Basteltipp: Pappspielhaus selber machen


    Vor einigen Wochen bestellte Thomas beim schwedischen Einrichtungshaus einige Aufbewahrungsboxen, welche in einem riesigen Karton geliefert wurden. Eigentlich ärgere ich mich über überdimensionierte Verpackungen, weil ich für diese meist keine Verwendung finde und sie anschließend in der blauen Tonne landen. Aber diesmal freute ich mich sehr, da sich so ein Monster-Karton im Handumdrehen in ein wundervolles Pappspielhaus verwandeln lässt.

    Für den Umbau benötigt man nur wenige Dinge:

    • Ein scharfes Cuttermesser
    • Paket-Klebeband
    • Farbe zum Bemalen

    Wie geht’s?

    Ich hatte die Idee und Thomas sorgte für die Umsetzung – an einem verregneten, Kindergarten-freien Sommertag mitten im Juli. Zunächst klappte Thomas die langen Kartondeckel zu einem Dach zusammen, dann klebte er sie mit dem Paketband fest. Für die Giebel schnitt er die kurzen Kartondeckel passend zu und fixierte sie ebenfalls mit Paketband. Anschließend schnappte sich das Mädchen (4 Jahre) aufgeregt das Cuttermesser und schnitt gemeinsam mit Thomas die Öffnungen für die Fenster und die Tür. Thomas bastelte aus den Reststücken, die vom Giebel übrig blieben, noch einen passenden Schornstein. Und ich schnitt einen kleinen Briefschlitz neben die Tür, in welchen ich dann für das Töchterchen immer selbstgeschriebene Briefe einwerfen musste.

    Ran an die Farbe

    Ein braunes Haus sah uns zu langweilig aus und so griffen wir zu Pinsel und Wasserfarbe, um die Fassade und das Dach zu streichen. Unser Mädchen durfte die Motive bestimmen. Sie wünschte sich einen Apfel- und einen Birnenbaum, eine große Sonne mit dicken Regenwolken und Regenbogen, Gras, einen Hasen und ein paar Vögelchen. Wir malten all das einen ganzen Vormittag lang auf die Wände, dann war das Haus bezugsfertig.

    Papphaus

    Inneneinrichtung

    Das Mädchen schnappte sich sofort ein paar Kissen und Kuscheldecken, ihre Puppen und zog ins Häuschen. Wer braucht schon ein eigenes Zimmer, wenn man ein ganzes Haus haben kann? Sie richtete es sich gemütlich ein und tauschte ihre „Mitbewohner“ regelmäßig aus. An manchen Tagen füllte sie das Haus mit nahezu all ihrem Spielzeug. Sehr beeindruckend. Nur ihren Bruder, den ließ sie nicht hinein. Sie stellte von außen eine kleine Kiste mit Bausteinen vor die Tür, damit er sie nicht öffnen konnte, der Arme. Dafür lasse ich ihn immer dann heimlich ins Haus schauen, wenn sie im Kindergarten ist. Bei „kreative Kiste“ sah ich übrigens ein Pappspielhaus mit Innenbeleuchtung, was ich total grandios finde. Vielleicht kann ich Thomas an den in Kürze kommenden, dunklen Herbstabenden von der dringenden Notwendigkeit einer solchen Ergänzung überzeugen :)

    Kleiner Tipp

    Wer keinen großen Karton zu Hause hat, kann im Super- oder Baumarkt nach Pappkartons fragen. Aus zwei oder drei kleineren Kartons lässt sich ebenfalls mit etwas Geschick ein beachtliches Haus zusammenbauen. Ansonsten gibt es im Internet vorgefalzte Versionen aus Pappe oder kleine Stoffhäuschen fertig zu kaufen. Viel Spaß beim Basteln! Eure Kathrin  

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