Baby mit Blähungen auf dem Bauch

    Blähungen bei Neugeborenen – Ursachen und Hilfestellungen Teil III


    Euer Baby schreit und schreit, es lässt sich nicht beruhigen. Dabei hat es gerade erst getrunken, ist frisch gewickelt und Ihr tragt es geduldig herum. Der kleine Winzling aber ballt seine Händchen und brüllt aus Leibeskräften. Ein Grund könnte sein, dass er unter Blähungen leidet.

    Was könnt Ihr bei Blähungen tun?

    Linderung von Blähungen durch WärmeFliegergriffEntspannungsbäder mit Schlehenblütenöl, Mandelöl oder KümmelölAls Tee bieten sich 'entblähende' Kräuter anMassagenMan kann auch mal zu Lefax Tropfen oder Sab simplex Tropfen greifenAfterreizungTab-Titel
    Die Wärme kann (u. a.) als feucht-warmer Wickel, als Heizkissen, über die gute alte Wärmflasche oder mittels eines Dinkel- bzw. Kirschkernkissens zugeführt werden. Am besten kombiniert mit einem „Fliegergriff
    Das Baby liegt hierbei bäuchlings auf dem Unterarm der Mutter. Das Köpfchen wird vom Ellbogen gestützt (so kann das Baby auch ein bisschen was sehen von der Welt), die Hand greift zwischen die Beine und hält das Kind an dem Oberschenkel fest, der vom Körper der Mutter weiter entfernt ist. Auf den Unterarm legt Ihr Euch ein Kirschkernkissen, so dass der Bauch des Babys direkt auf der Wärme liegt. Und los geht es, Rumtragen bitte. Oder lasst das kleine Wesen mit angezogenen Beinen auf dem Bauch liegen und legt das wärmende Kissen direkt unter das Bäuchlein. Schaukelt dann vom Popo aus die Wirbelsäule auf und ab. Das Kleine kann so gut entspannen und die ‚Winde‘ können durch diese Lage des Popos den Körper besser verlassen.
    Ähnlich wie bei Erwachsenen wirkt ein Bad bei Babys mit Blähungen oftmals beruhigend und entspannend. Bringt dazu das Wasser auf eine Temperatur von etwa 39 Grad und gebt ein bisschen Öl mit in die Badewanne. Lasst das kleine Wesen so lange in der Wanne, bis es sich beruhigt hat. Oft ist es gut, dem Baby beim Hineinheben in die Wanne, beide Finger der eigenen Hand zum Greifen und zum Festhalten in die kleinen Fäuste zu legen. Mit so einem Klammergriff fühlt es sich sicher und lässt sich oft ohne Problem in das Wasser heben.
    Hinterher könnt Ihr Euer Baby noch einen Weile auf dem Bauch liegend mit dem Föhn trocknen. Oft lassen die Kleinen dabei auch noch die restliche Anspannung los und gleiten in einen blähungsfreien Tiefschlaf.
    wie z. B. Fenchel Kümmel,  Koriander, Majoran, Gelbwurz, Anis (hier am Besten Sternanis, Illicum verum, verwenden). Auch süd­afrikanischer Rotbuschtee kann die Bauchschmerzen lindern. Dosierung: 1 Esslöffel Saat auf einen 1 Liter Wasser, alles zusammen eine halbe Stunde lang köcheln lassen.
    mit Kümmelöl oder Windsalbe, sollten im Uhrzeigersinn kreisförmig um den Nabel herum vorgenommen werden.
    Der Wirkstoff Simeticon wirkt direkt in Magen und Darm, und zwar rein physikalisch. Der Wirkstoff wird somit also nicht vom Babykörper aufgenommen, sondern er verlässt ihn (laut Herstellerangabe) wieder unverändert. Die Tropfen lassen den Schaum im Darm zerfallen, wodurch die darin gebundene Luft freigesetzt wird. Diese kann nun den Enddarm im Babybauch wieder verlassen, oder sogar noch leichter durch ein einfaches Bäuerchen entweichen.
    Stillende Mütter können diese Tropfen während des Stillens geben, Flaschenkinder sollten die Tropfen gleich mit in das Fläschchen bekommen. Ich persönlich würde mir diese Art der Anwendung als „Notfalltropfen“ aufsparen, für die Momente, in denen man einfach nicht mehr kann.
    durch ein Fieberthermometer oder ein homöopathisches Babyzäpfchen „Carvum Carvi von Wala“,  können helfen die „Winde“ leichter los zu werden.Beide Maßnahmen bitte nur kurzfristig durchführen, da sich sonst eventuell der Schließmuskel des Säuglings daran gewöhnen könnte und das Baby dann möglicherweise auch normalen Stuhlgang nur noch mit Hilfe dieses Reizes schafft.
    fehlt häufig, die ganze Palette der benötigten Darmbakterien. Diese Babys leiden häufiger unter Blähungen, da man – in aller Regel – viele Bakterien braucht, um die Nahrung problemlos verdauen zu können. Normalerweise bekommt ein Säugling diese Bakterien über den Geburtskanal der Mutter. Hier kann dem kleinen Menschlein eine tägliche Gabe Milchsäure Bakterien (Symbioflour oder ähnliche Präparate) für einen Zeitraum von ca. zwei Wochen helfen.

    Das lange Weinen und Schreien eines Babys hat immer eine starke Auswirkung auch auf Euch als Eltern. Es ist nur allzu verständlich, dass Ihr durch dieses Verhalten Eures Babys beunruhigt und verunsichert seid. Meist habt Ihr vieles ausprobiert, was Ihr gehört oder gelesen habt. Vielleicht seid Ihr Euch auch nicht mehr sicher, welchen Rat Ihr nun befolgen sollt, oder ob Ihr Euch noch auf Euer Gefühl verlassen könnt. Oder Ihr seid nach einiger Zeit eventuell auch einfach mit den Nerven am Ende. Trotzdem gilt: Ein Säugling, der weint, kann nicht verwöhnt werden!

    Bedenkt, wenn so gar nichts helfen will: In der Regel ist es nur ein Pups, der zwickt! Steht dem kleinen Wesen einfach bei, gebt ihm Eure Körperwärme und Zuwendung. Mehr geht manchmal einfach auch nicht!

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