SSW-Update: Eisenmangel in der Schwangerschaft (27. SSW)


22. August 2014

Gestern erhielt ich einen Anruf von meiner Frauenarztpraxis. Mein Eisenwert sei mit 10,4 zu niedrig (er sollte nicht unter 12 µg/l liegen) und ich solle mir ein Eisenpräparat in der Apotheke besorgen. Sie empfahl mir Tardyferon.

Bereits in der ersten Schwangerschaft fiel mein Eisenwert unter 12 µg/l, allerdings schon viel früher, nämlich in der 20. Schwangerschaftswoche. Diesmal glaubte ich dieses Problem nicht zu haben, weil ich bis vor kurzem einen riesigen Appetit auf Fleisch verspürte. Da ich sonst nur selten Fleisch esse und mich hauptsächlich vegetarisch ernähre, dachte ich, mein Körper holt sich von ganz alleine, quasi durch Aussenden von Gelüsten, was er benötigt.

Doch seit etwa zwei Wochen  bin ich nicht mehr so scharf auf Fleisch. Ich habe stattdessen immensen Heißhunger auf Kartoffeln in allen Variationen. Die sind mit 0,4 Milligramm/ 100 Gramm aber eher ein schlechter Eisenlieferant im Vergleich zu Fleisch, Getreide oder Hülsenfrüchten (siehe „Eisengehalt verschiedener Nahrungsmittel“). Meinem Körper bzw. seinen kulinarischen Wünschen kann ich in dieser Hinsicht also nicht vertrauen.

Da ich mich in den letzten Tagen ziemlich schlapp und müde fühlte (siehe „Von Müdigkeit, Erschöpfung und Erkältungssymptomen„) und das ein Symptom von Eisenmangel ist, besorgte ich mir heute fix die Eisentabletten. Davon muss ich jetzt täglich eine (1/2 Stunde vor dem Frühstück) nehmen.

Außerdem kaufte ich mir im Drogeriemarkt leckeres Dinkel Crunchy Müsli (Eisengehalt 4,4 mg/ 100 g) und eine Nussmischung (Cashewnüsse haben beispielsweise einen Eisengehalt von 6,7 mg/ 100g). So kann ich, zusätzlich zu den Tabletten, meinen Speiseplan anpassen und mehr eisenhaltigere Nahrungsmittel, wie Fleisch, Linsen und grünes Gemüse einzubauen.

Weitere Artikel von uns:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert