Nach der Geburt

Nach der Geburt


20.4.2014

Nun liege ich hier mit der schlafenden Pauline in einem 2-Bett Zimmer. Alles ist irgendwie noch so unwirklich und seltsam. Vielleicht liegt das auch daran, dass sie ihrer großen Schwester so ähnlich sieht und deren Geburt ja auch noch gar nicht so lange her ist. Stefan ist gegen 2 Uhr nachts gefahren, er muss ja morgens wieder  einigermaßen fit sein für Mathilda. Da ich zuletzt mittags etwas gegessen habe, die Schokolade, die ich zwischen den Wehen heimlich auf dem Klinikgang vernichtet habe, nicht mitgerechnet, knabbere ich ganz schnell eine ganze Packung Kekse unter der Bettdecke. Ich möchte meine Zimmergenossin nicht wecken, die friedlich vor sich hin schnarcht. Ansonsten gibts ab jetzt wieder jede Menge stilles Wasser und Fenchel- oder Stilltee, damit das mit dem Stillen auch wieder so gut funktioniert wie bei Mathilda.

Im Hormonrausch

Die Nachtschwester kommt noch mehrmals diese Nacht ins Zimmer, misst bei mir Fieber und Blutdruck und fragt ob ich etwas gegen Schmerzen brauche. Im Moment bin ich noch so im Hormonrausch, dass mir gar nichts fehlt. Ich wundere mich immer noch, daß ich fast keine Schmerzen habe, obwohl mein Arzt mich auch nach dieser Geburt erstmal wieder „zusammenflicken“ mußte. Währenddessen ist ihm noch der Faden gerissen, worüber wir alle sehr lachen mussten. Nach Mathildas Geburt hatte ich Tage nach der Geburt noch starke Schmerzen an den verletzten Stellen und konnte wochenlang nicht richtig sitzen. Schlafen kann ich natürlich nach diesem großen Ereignis nicht wirklich, dazu bin ich noch viel zu aufgewühlt. Als die Vögel draußen anfangen zu zwitschern, falle ich in einen leichten Schlaf, Pauline liegt dabei die ganze Zeit auf meinem Bauch.

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