SSW-Update: Schlimmer Alptraum (35+1)


Gestern Nacht hatte ich so einen schlimmen Traum, dass ich schreiend davon aufwachte und auch Thomas und unser Mädchen (3 Jahre) damit aufweckte. Sie fragte mich direkt, ob alles in Ordnung sei. Ich bejahte zwar, um sie zu beruhigen, aber mein Herz klopfte aufgeregt, während Tränen unkontrolliert über meine Wangen kullerten. Die letzten Alpträume hatte ich kurz nach der Geburt unserer Tochter. In diesen befand ich mich oft an völlig fremden Orten und versuchte verzweifelt mit Bus, Bahn oder Flugzeug zu meinem Baby zu gelangen, was mir nie gelang. Diese Träume waren gezeichnet von der Angst, nicht rechtzeitig bei ihr sein zu können, wenn sie mich braucht. Auch dass ihr etwas zustößt, träumte ich gelegentlich. Einmal ertränkte ich sie sogar versehentlich, als ich versuchte, sie aus einem See vor dem Ertrinken zu retten. Diese Träume waren so furchtbar, dass ich nicht wieder einschlafen wollte aus Angst, ich gerate direkt wieder in die gleiche Situation. Zum Glück verschwanden die gruseligen Träume irgendwann von selbst. Umso erschrockener war ich letzte Nacht. Ich träumte von der Geburt unseres Sohnes. Die Schwiegermutter plante eine Reise um den Geburtstermin herum, was ich seltsam fand, da sie sich doch während der Entbindung um unser Mädchen kümmern wollte. Dann befand ich mich plötzlich in einer Klinik, umgeben von Ärzten und Hebammen. Die Geburt war überstanden und hatte wohl nur 3 Stunden gedauert. Aber ich konnte mich an nichts erinnern! Außerdem keine Spur von meinem Baby. Ich war ganz allein in der Klinik und nicht wie geplant zu Hause mit Thomas und unserem Mädchen. Ich versuchte herauszufinden, ob ich Beruhigungs- oder andere „Gehirn vernebelnde“ Betäubungsmittel bekommen hatte, denn ich wusste absolut nichts. Aber das wurde verneint. Alles wirkte wie in einem Gruselfilm… Niemand hörte mir richtig zu. Ich konnte mich an nichts erinnern und hatte zudem einen ganz flachen Bauch, als wäre nie ein Baby drin gewesen. Ich sei gerissen, hörte ich noch von einem Arzt, als ich genervt das Krankenhauszimmer verließ. Plötzlich stand ich in der Küche meines Elternhauses, die so aussah wie vor 10 Jahren. Ich schaute auf den Kalender, konnte aber nicht herausfinden, welcher Tag ist. Hatte ich mein Baby zu früh/ am errechneten Geburtstermin oder später bekommen? Keine Ahnung! Dann fiel mir ein, dass ich Thomas kontaktieren sollte. Ich wollte ihn und vor allem unser Mädchen sehen. Vom Baby nach wie vor keine Spur… Da sah ich meine Tochter durch den Flur laufen. Eine blonde, blasse Gestalt (auch wie in einem Gruselfilm). Ich rief ihren Namen, wollte sie endlich in die Arme schließen, aber sie rannte weg. Sie betrat unsere lange, steinerne Kellertreppe und schloss die Tür hinter sich. Ich folgte ihr, öffnete die Kellertür und rief sie noch mal. Sie drehte sich um, geriet ins Wanken und fiel rücklings die kompletten Stufen hinab. Sie blieb tot am Fuße der Treppe liegen und ich konnte nur noch schreien… Dieser Schrei weckte uns alle auf. 5 Uhr morgens! Ich brauchte circa eine Stunde bis ich mich beruhigt hatte und wieder einschlafen konnte. Es fühlte sich so echt und so schrecklich an. Zum Glück war unser Mädchen ganz dicht an mich heran gerutscht, so dass ich sie halten und fest an mich drücken konnte, während ich versuchte den blöden Traum abzuschütteln. Es heißt, dass Schwangere besonders intensiv träumen und viele werdende Mütter das Gefühl haben, mehr als sonst zu träumen. Den Eindruck hatte ich bislang nicht, aber noch sind es 5 Wochen bis zur Geburt und wer weiß, was mein Unterbewusstsein bis dahin für mich bereit hält!?! Ich hoffe jedoch nur noch Gutes…      

Weitere Artikel von uns:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert