junge Frau stillt Baby

Welche Vorteile hat eine Frau, die stillt?


Gerade wenn über die Mühen und Einschränkungen, die das Stillen mit sich bringen kann, nachgedacht wird, ist es umso wichtiger, die Vorteile intensiver zu beleuchten. Das möchte ich heute tun.

Warum sollte ich stillen?

  1. Stillen hat eine schützende Wirkung gegen verschiedene Krebsarten, wie Brustkrebs,  Eierstockkrebs und auch gegen Osteoporose.
  2. Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes, die 6 Monate ausschließlich stillen und bis in das 2. Jahr hinein, haben ein deutlich niedrigeres Risiko später an einem Diabetes Typ 2 zu erkranken.
  3. Stillen verringert nachgeburtliche Blutungen durch eine gute Rückbildung der Gebärmutter und reduziert somit den nachgeburtlichen Blutverlust.
  4. Stillen führt dazu, dass die Mutter schneller wieder zu ihrer alten Figur zurückfindet.
  5. Stillen ermöglicht auch in angespannten, hektischen Zeiten kleine Erholungspausen.
  6. Stillen ermöglicht einen intensiven Kontakt zum Kind, den in dieser Intensität so nur die Mutter exklusiv haben kann.
  7. Die Stillhormone helfen Müttern in der Nacht schneller in eine Tiefschlafphase eintauchen zu können, was dazu führt, dass sie die Unterbrechungen der Nacht besser verarbeiten können und sich weniger zerschlagen fühlen.
  8. Stillen stärkt das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein von Frauen.
  9. Eine Frau, die stillt, muss keine Fläschchen vor- und nachbereiten, kein Milchpulver einkaufen und kein Geld für Babynahrung ausgeben. Sie hat ihre Milch immer dabei: richtig zubereitet, nicht zu warm oder kalt, egal ob zu Hause oder unterwegs.
  10. Stillen gibt der Mutter das Gefühl, für ihr Kind wichtig und nicht so leicht ersetzbar zu sein.
  11. Stillen kann einer Mutter ein tiefes Gefühl von Befriedigung und Wertschätzung geben, wenn sie erlebt, wie ihr Kind mit ihrer Milch wächst und gedeiht.
Hebammenmeinung
Abschließend glaube ich, dass die Habenseite einer Stillenden deutlich gefüllter ist als die Sollseite. Und dass dieser Eindruck umso größer wird, je älter das Kind ist. Denn alle eingesetzten Mühen verblassen, aber die Investition in die eigene und die Grundgesundheit des Kindes bleibt.

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