Woche 6 – Erste Versuche mit der Tragehilfe und Paulines „Wörter“


    26.5. bis 01.6.2014

    Pauline ist jetzt schon 6 Wochen alt und ganz allmählich ist es so, als wäre sie schon immer dabei gewesen. Mathilda sagt kaum noch „das Baby“, sondern nennt sie bei ihrem Namen und ist auch im Allgemeinen ihr gegenüber sehr aufgeschlossen und liebevoll. Wir versuchen Mathilda möglichst viel zu integrieren, sie darf Pauline zum Beispiel jeden Morgen als Erste bei uns im Schlafzimmer begrüßen und den Reißverschluss von ihrem Schlafsack aufmachen. Sie legt sich dann auch immer ganz nah zu ihr hin und streichelt ihr über den Kopf und die kleinen Hände. Das ist ein total süßes Bild. Ich beobachte auch, dass sie ihre Babypuppe inzwischen genauso hochhebt und trägt, wie wir es mit Pauline machen und sie plappert auch die Sätze von uns nach: „Ja, ja, alles gut, die Mama kommt gleich!“ oder „Gleich sind wir fertig mit Windel wechseln.“. Dabei imitiert sie sogar meine Stimmlage, sehr lustig. Ihre Babypuppe hat sie inzwischen umbenannt, die trägt jetzt den gleichen Namen wie ihre kleine Schwester. Ein paar Mal hat sie uns schon erzählt, was sie bald mit Pauline alles machen will; zusammen Laufrad und Bobby Car fahren, im Sand spielen und Eis essen gehen. Manchmal merkt man, dass sie enttäuscht ist, dass man mit einem Baby noch nicht so viel anfangen kann und es passiert schon öfter, dass sie sich die Ohren zuhält, wenn Pauline schreit. Aber das kann ich gut verstehen, bei der Lautstärke komme ich auch regelmäßig ins Schwitzen und klemme beim Wickeln oder Umziehen manchmal wenigstens ein Ohr zwischen Kopf und Schulter ein. Ich erkläre Mathilda immer wieder, dass Pauline so schreit, weil sie nicht reden kann. Sie ist ja noch ein Baby. Am Abend versuche ich Pauline immer möglichst ruhig zu halten, damit sie Mathilda nicht aufweckt bzw. beim Einschlafen stört. Die scheint aber einen robusten Schlaf zu haben, was das anbelangt. Selbst der lauteste Schrei direkt vor ihrer Tür nach dem Wickeln im Schlafzimmer auf dem Weg zurück ins Wohnzimmer weckt sie nicht auf. Alles in Allem kann man sagen, es läuft gut mit den Beiden, jeden Falls im Moment und mit diesem Betreuungsschlüssel ;-)

    Erste Gehversuche mit der Tragehilfe

    Eine der Tragehilfen (MeiTai von Girasol) habe ich inzwischen auch ausprobiert. Das Anziehen war wirklich einfach, aber Pauline hing noch etwas verloren drin und war leider ganz und gar nicht begeistert. Das wundert mich doch sehr, schließlich lässt sie sich sehr gerne stundenlang rumtragen und ungern ablegen. Ich werde es in ein paar Tagen nochmal probieren, vielleicht habe ich einfach den falschen Zeitpunkt erwischt. Mit der Manduca fange ich dann auch in ein bis zwei Wochen an, mit dieser Tragehilfe habe ich bei Mathilda damals schon sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Mathilda und der Mittagsschlaf

    Mittwochvormittags waren Stefan und Mathilda mal wieder im Schwimmbad. Mathilda war super gelaunt und total kaputt, aber wollte trotzdem, wie fast immer seit einigen Monaten, keinen Mittagsschlaf halten. Wir wundern uns nur immer, wo sie diese Energie hernimmt, sie hält teilweise gute 12 Stunden ohne Schlaf, dafür mit viel körperlicher Betätigung an der frischen Luft und wildem Spielen mit mehreren Kindern aus, unfassbar. Ich bin auch mal sehr gespannt, wie das dann zusammen mit Pauline mittags so abläuft, wenn ich mit den Mädels allein bin. Wahrscheinlich habe ich in den 9 Wochen, die ich mit beiden zusammen zu Hause bin bis Mathilda in den Kindergarten kommt, tagsüber gar keine Pause. Wir werden sehen. Vielleicht ist ja dann auch alles ganz anders.

    Vatertag

    Am Donnerstag (Christi Himmelfahrt, also auch Vatertag) hat Stefan abends Ausgang bekommen ;-) und ich habe zum ersten Mal beide Kinder allein ins Bett gebracht. Das heißt, Mathilda mit Pauline im Schlepptau bettfertig machen, Buch lesen und Schlaflieder singen und anschließend die quengelnde Pauline im Wohnzimmer rumtragen und in den Schlaf wiegen und stillen. Mathilda war nicht sonderlich begeistert, dass Pauline beim Buch vorlesen und singen dabei war. Sie wollte immer, dass ich Pauline auf den Wickeltisch lege oder in den Laufstall im Wohnzimmer. Nach mehrmaligem Erklären hat sie allerdings verstanden, dass Pauline laut schreit, wenn man sie allein irgendwo hinlegt. Besonders der Moment, als ich Mathilda wickeln wollte, sie sich aber lautstark dagegen wehrte und währenddessen Pauline auf dem Wickeltisch aber energisch brüllte, war eine Herausforderung für mich. Als Stefan später von ein paar Bierchen mit einem Freund heimkam, war ich wieder mal total fertig. Bin gespannt wann ich dann mal wieder abends rauskomme, so schnell wird das jedenfalls nicht passieren.

    Paulines erste „Wörter“

    Am Sonntagabend gab es dann die ersten Sprachversuche von Pauline. Sie grinste uns an und dann kam eine Reihe von neuen Lauten aus ihr raus, es hörte sich an wie „Erreee“ und „Ergr“. Das hörte sich ganz niedlich an und sie sagte das so total ernst und mit Nachdruck, es schien eine ganz wichtige Mitteilung an uns zu sein. Soweit ich mich richtig erinnern kann, waren das damals auch Mathildas erste „Wörter“, mich würde mal interessieren ob alle Babys das als Erstes sagen. Dann bin ich mal sehr gespannt ob Pauline nächste Woche auch schon wieder etwas Neues kann und was das dann sein wird.

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