Mathilda und der Schlafsack

    Woche 8 – Unser Schlafsackproblem


    9.6. bis 15.6.2014

    Die Zeit rast, Pauline ist nun schon 8 Wochen alt und sieht nicht mehr ganz so klein und filigran aus. Größe 56 passt ihr jetzt definitiv nicht mehr, die ersten Bodys, Strampler und Hemdchen kann ich also schon aussortieren. Einerseits bin ich ganz froh, dass Pauline wächst und gedeiht; andererseits ist es aber auch schade, dass alles so schnell geht. Mit den Klamotten für Pauline habe ich mich natürlich verschätzt, Mathildas Winterstrampler und warme Bodys sind im Frühjahr/Sommer einfach nicht zu gebrauchen. Gut, dass wir dank diverser Basare in der Gegend und Familie und Freunde mittlerweile eine große Auswahl an Sachen im Schrank und in Kisten im Keller habe.

    Mathilda und der Schlafsack

    Schlafsäcke haben wir inzwischen in fast jeder Größe und für jede Wettersituation da. Was uns wiederum bei Mathilda nichts nützt, die hat nämlich angefangen, sich im Bett den Schlafsack und sogar teilweise ihre Hose/Schlafanzughose und im schlimmsten Fall auch noch die Windel auszuziehen. Erst hat sie es nur während ihrer Mittagspause gemacht, jetzt leider auch nachts. Tagsüber ist es ja meistens relativ warm und sie ist nicht länger als 1-2 Stunden in ihrem Bett. Dazu bewegt sie sich ja auch, weil sie nur noch selten mittags schläft. Nachts haben wir allerdings ein Problem, da ist es doch kühler und sie ist wesentlich länger im Bett. Über das Babyphone hören wir sie meistens noch reden und singen, bekommen aber nicht mit, ob sie sich wieder auszieht. Wenn dann einer von uns nochmal nach ihr schaut bevor wir auch schlafen gehen, liegt sie meistens mit nackigen, kalten Beinen im Bett. Mit einer leichten Decke haben wir es auch schon probiert, das funktioniert überhaupt nicht, sie deckt sich ab oder wirft sie gleich aus dem Bett, mit dem Kommentar, dass es ihr zu warm ist. Da sie nur einen dünnen Schlafanzug und keine Socken anhat, kann es ihr aber gar nicht zu warm werden. Wir sind uns auch relativ sicher, dass sie sich nur deshalb auszieht, weil sie herausgefunden hat, dass sie es kann, aber dieses Wissen nützt uns nichts. Heute Abend werden wir noch einen guten Tipp  von Freunden ausprobieren: den Schlafsack einfach andersrum anziehen, wenn Reißverschluss bzw. Knöpfe hinten sind, sollte sie es vorerst nicht mehr schaffen… Mal sehen ob’s funktioniert. Vielleicht hat noch jemand einen guten Tipp für uns?

    Paulines Garderobe

    Bei Pauline müssen wir uns solche Gedanken noch nicht machen, sie schläft brav in Mathildas ehemaligen Schlafsäcken. Tagsüber ziehe ich ihr immer noch am liebsten Wickelbodys an, die sind so leicht an- und auszuziehen und man muss nichts über den Kopf ziehen, was oft in Geschrei endet. Und da ich für sie eigentlich nur 2 oder 3 dünne Strampler hatte, bin ich nun auf Hose und Söckchen und bei kälteren Temperaturen Shirt oder Pulli zusätzlich umgestiegen. Zum Thema Mütze bei Babys gibt es offensichtlich verschiedene Meinungen. Direkt nach der Geburt und bis zu einigen Tagen danach sollte man immer eine dünne Mütze, die man zubinden kann, eine sogenannte Erstlingsmütze aufsetzen, da das Baby über den Kopf schnell auskühlt. Das gilt natürlich auch bei Wind, direkter Sonne oder Kälte. Im geschützten Kinderwagen zum Beispiel, mit Mullwindel zum Schutz gegen Wind und Sonne zusätzlich ans Verdeck geklammert, finde ich eine Mütze bei warmen Temperaturen aber überflüssig. Bei Ihrer Kleidung bin ich mir trotz der Erfahrungen, die ich mit Mathilda bereits sammeln konnte, häufig unsicher und tausche mich tagesaktuell mit einer Freundin aus, deren Baby drei Tage jünger ist. Pauline wird nun von Tag zu Tag kommunikativer, sie schaut uns  oft so an, als ob sie gleich etwas sagen würde und gibt ihre lustigen Laute („Erre“, „Erbr“, Erkr“) von sich. Als ich die Trage neulich mal wieder probiert habe, war sie sehr angetan und ist nach wenigen Minuten eingeschlafen. Es geht ja doch, juhu. An der abendlichen Brüllstunde hat sich leider noch nichts geändert, es ist jetzt streckenweise schlimmer als am Anfang. Aber bald ist es geschafft und die stressigsten ersten drei Monate sind um. Danach ging es zumindest damals bei Mathilda alles besser. Ansonsten hatten wir eine relaxte Woche mit den Kindern.

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