Wochen 16 und 17 – Alltag und Auszeiten


    19.8.2014

    Mit dem heutigen Tag ist Pauline 4 Monate jung. Ich kann nur immer wieder staunend feststellen wie die Wochen ins Land ziehen. Letztes Jahr um diese Zeit wusste ich noch nicht mal, dass ich schwanger bin und nun ist Pauline schon eine kleine Persönlichkeit. Eigentlich sollte man die Zeit mit den beiden Mäusen genießen, aber das ist im Alltag nicht immer einfach. Und dabei haben wir „nur“ zwei Kinder und ich bin zu Hause. Bei vielen Abläufen habe ich mittlerweile eine Routine, aber es gibt mehrmals täglich die Momente, vor denen ich bereits während der Schwangerschaft mit Pauline Respekt hatte.

    Einkaufstouren und andere Desaster

    Unter anderem meine ich so waghalsige Unternehmungen wie einkaufen mit Baby und Kleinkind (bald 3 Jahre alt und mitten in der Trotzphase). Ich hoffe sehr, dass wir es bald schaffen, auch mal ohne das wütende Geschrei von Pauline (weil sie manchmal nicht im Wagen liegen will, die Trage findet sie aber leider auch blöd) und Mathildas Quengelei ganz normal zum Bäcker zu gehen. Allein beim Gedanken an unsere „Aufzüge“ wird mir schon wieder ganz heiß. Meistens enden diese Touren friedlich, Pauline versuche ich immer so schnell wie es geht zu beruhigen. Wie alle Eltern möchte ich natürlich nicht, dass mein Baby lange weinen bzw. schreien muss. Das bedeutet in diesem Fall leider, dass ich Pauline mit einem Arm trage, bleiben natürlich nicht mehr viele arme zum Wagen schieben, einkaufen und Mathilda dirigieren… Zu Hause angekommen, würde ich mich am liebsten erstmal duschen und mich ausruhen, aber meistens hat dann eine wieder Hunger oder eine volle Windel.

    Mein Tagewerk

    Eigentlich besteht mein Tag meist in der Hauptsache aus Nahrung ranschaffen und zubereiten bzw. stillen und bei Beiden Windeln wechseln. Und das nicht zu knapp. Neulich waren es insgesamt 13 Windeln! Kurz gesagt: permanent oben rein, unten raus… ;-) Zwischendurch noch ein bisschen spielen, spazieren und die eine oder andere Meinungsverschiedenheit mit Mathilda, Pauline trösten und bespaßen (ok, da hilft mir Mathilda recht viel und erfolgreich), nicht zu vergessen die Arbeit im Haushalt und dann ist auch schon wieder Abend.

    Rettende Auszeiten

    Wenn ich nicht meine winzigen Auszeiten für mich hätte, dazu gehören für mich ein großer Becher Milchkaffee (natürlich koffeinfrei) mit ein paar Leckereien am Nachmittag und in Ruhe aber meist erst gegen Mitternacht duschen, dann hätte ich nicht mehr das Gefühl, dass ich überhaupt als einzelner Mensch existiere. Neue Kraft schöpfe ich auch aus unseren Spaziergängen und Spielplatzbesuchen.Frische Luft hilft immer, besonders nach Reibereien mit Mathilda und Schreiattacken von Pauline. Und ich weiß ja, wie bei allem rund um Babys und Kinder handelt es sich nur um Phasen. In ein paar Wochen ist sicher schon wieder alles anders.

    Neues von Pauline

    Und weil wir gerade bei Phasen sind: Pauline macht schon wieder neue Geräusche. Zuerst kam das knurren. Ein monotoner Laut, der sich stark nach Hund anhört und nach einiger Zeit auch in der Tonlage steigen und in Gebrüll enden kann. Keine Ahnung ob alle Babys das machen, Mathilda jedenfalls hat damals genau die gleichen Töne von sich gegeben und wir wurden unterwegs oft angesprochen bzw. es wurde vermutet, dass wir einen Hund im Kinderwagen spazieren fahren. Ziemlich genau 7 Tage nach Beginn des Geknurres kam noch ein quietschen dazu, ein hochfrequentes Geräusch irgendwo zwischen Alarmanlage und Kanarienvogel, wobei die Lautstärke eher Richtung Alarmanlage geht. Dieses Quietschen ertönt jetzt immer wenn sie gut gelaunt ist und auf sich aufmerksam machen möchte. Von den Geräuschen abgesehen, gibt’s noch was Neues: Pauline kann sich nun auch nach links drehen. Bisher hatte das immer nur zu ihrer Lieblingsseite geklappt. Auf den Bauch lege ich sie zwar oft, nach einer Weile gefällt ihr das aber nicht mehr, es scheint ihr zu anstrengend zu sein und dann schimpft sie. Inmitten des Alltags mit den beiden Kleinen hätten wir dann beinahe noch unseren 7. Hochzeitstag vergessen. Kurzentschlossen besuchten wir deshalb alle zusammen einen Bergtierpark nicht weit von uns und genossen die Zeit mit den Mädels bei diesem tollen Ausflug.

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