Wochen 18 und 19 – Paulines Breipremiere


31.8.2014

Es ist soweit: Pauline bekommt seit heute Beikost! Nachdem sie in den letzten Tagen immer unruhiger wurde, wenn wir gemeinsam beim Essen saßen, sich ständig die Hände und alles was sie greifen konnte in den Mund steckte und uns jeden Bissen in den Mund zählte, beschlossen wir, dass es Zeit für ihre erste „feste“ Nahrung ist. Wie auch bei Mathilda (unserer fast 3-jährigen Tochter) starteten wir mittags mit ein paar Löffelchen Pastinaken Brei.

Die erste „Fütterung“

Zuerst beförderte sie natürlich viel Brei wieder aus ihrem Mund, aber das ist ja ganz normal bei den ersten Versuchen von einem Löffel zu essen. Ansonsten war Pauline sehr angetan vom neuen Essgefühl, es schmeckte ihr richtig gut, sie schmatzte eifrig, kam mit dem Kopf immer nach vorne und machte ihren Mund weit auf. Nach den ersten Löffeln durfte Mathilda ihre kleine Schwester auch mal füttern. Sie schob ihr ganz stolz und vorsichtig den Löffel in den Mund. Pauline strahlte und die Mädels hatten beide ihren Spaß. Für den Anfang wollten wir es aber bei ein paar Löffeln belassen, damit sich Pauline ganz langsam daran gewöhnen kann.

Und so geht’s weiter mit Paulines Beikost

Die nächsten Tage werden wir bei Pastinake bleiben und dann mit anderen, gut verträglichen Gemüsesorten (Fenchel, Kürbis, Karotte) weitermachen, um das Mittagsmenü in den kommenden Wochen immer weiter auszubauen, bis wir beim kompletten Gemüse-Kartoffel-Fleisch- bzw. Fischbrei sind. Ein Beikost Öl habe ich auch schon besorgt, genau wie Naturreisflocken, die ich ebenfalls zusammen mit Gemüse und Fleisch/Fisch füttern werde. Auch für den Abendbrei, den ich in einigen Wochen einführen werde, sind die Reisflocken gut geeignet, da Gluten frei. Allerdings gibt es viele verschiedene Meinungen und neue Studien zur Gabe von Gluten haltigem Getreide, Kuhmilch usw. an Babys unter einem Jahr. Dazu kommt dann noch die Empfehlung meiner Hebamme, was die Beikost Einführung und Reihenfolge der zu fütternden Zutaten betrifft. Schon damals mit Mathilda hatte ich oft das Gefühl, dass jeder es anders macht und ich wahrscheinlich alles falsch ;-) Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich so viel wie möglich selbst koche, mit Hilfe von Obst und Gemüse aus der Ökokiste, die wir wöchentlich geliefert bekommen, sollte das kein Problem sein. Nur beim Faktor Zeit habe ich manchmal Bedenken… Stillen werde ich weiterhin, so lange es geht und Pauline und ich das wollen. Ich weiß, dass ich ihr damit etwas Gutes tue und für mich hat das ja auch viele Vorteile. Nur ganz selten ärgere ich mich ein bisschen, dass ich ihr nicht die Flasche gebe, nämlich immer dann, wenn Pauline in der Nähe eines satten und zufriedenen Babys quengelt und im Gegensatz zu diesem „Flaschenkind“ fast unterernährt aussieht. Aber das ist sicher ganz normal. ;-) Wir sind nun erstmal ganz gespannt, was Pauline für ein Esser wird, welche Dinge sie mögen wird und welche nicht. Bis auf den Beikost Start gibt es von Pauline nichts wirklich Neues. Im Moment bereite ich in jeder freien Minute ihre Taufe vor, die wir im September feiern.

Mathildas Schlafsackproblem (auf)gelöst

Bei Mathilda gibt es eine kleine, gute Neuerung: das Schlafsackproblem hat sich in Luft aufgelöst. Von heute auf morgen hat sie sich einfach nicht mehr ausgezogen. Das war also auch wieder nur so eine Phase, wie Alles.

Und immer noch Machtkämpfe mit Mathilda

Kleine und größere Machtkämpfe gibt es mit ihr leider immer noch und das wird auch sicher noch eine ganze Weile so bleiben. An manchen Tagen bin ich schon sehr genervt von ihren Taten (Getränke mit Absicht ausschütten, mein Schlüsselbund verstecken, Bücher zerreißen, mit einem fahrbaren Untersatz so schnell vor mir abhauen, dass ihre Schuhe danach aufgearbeitet sind und ich mit Pauline auf dem Arm nicht hinterherkomme, um nur ein paar ihrer „Streiche“ zu nennen. Ich weiß, dass ich ruhig und gelassen bleiben sollte, aber das gelingt mir nicht immer. Besonders nicht, wenn es um ihre Sicherheit geht oder wenn der Tag sowieso schon anstrengend ist. Hoffentlich bekommen wir wenigstens ihr Nicht-hören-wollen an der Straße bald in den Griff, dass kann schnell sehr gefährlich werden und nur deswegen auf frische Luft und Ausflüge zu verzichten, kann es auch nicht sein.

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