Geburtsvorbereitung

Das 1×1 der Geburtsvorbereitung


Deine Geburt rückt näher und näher und die Aufregung steigt! Habe ich an alles gedacht? Ist die Kliniktasche gepackt? Bin ich auf die anstehende Geburt vorbereitet? Hätte ich doch einen Kurs zur Geburtsvorbereitung besuchen sollen? Fragen über Fragen, bei denen man schnell den Überblick verlieren kann.
In diesem Artikel fasse ich Dir deshalb alle wichtigen Punkte zusammen, was Du tun kannst, um Dich körperlich und organisatorisch perfekt auf die Geburt vorzubereiten.

Kurs zur Geburtsvorbereitung

Absolut empfehlen kann ich Dir den Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses. Und zwar nicht nur für Dich, sondern auch für Deinen Partner. In dem Kurs lernst Du, welche Vorgänge in Deinem Körper während der Geburt ablaufen und was Dich in der Klinik erwartet. Und was Du für eine entspannte Geburt tun kannst: Verschiedene Atemtechniken, unterschiedliche Gebärpositionen, Übungen zur Schmerzbewältigung und, wie Dich Dein Partner bei der Geburt unterstützen kann. Außerdem zeigt Dir die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs im Idealfall, wie man ein Baby stillt und welche Möglichkeiten es gibt, falls es mit dem Stillen nicht sofort klappen sollte. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen den Geburtsvorbereitungskurs, nur den Partnerbeitrag müsst Ihr meist selbst entrichten. Mir persönlich wurden durch den Kurs zur Geburtsvorbereitung viele Ängste genommen und ich wusste in etwa, was auf mich zukommen wird.

Himbeerblättertee

Das Trinken von Himbeerblättertee soll die Beckenmuskulatur lockern, den Körper entschlacken und zu einer schnelleren Geburt führen. Er soll sogar Wehen fördern und deshalb nicht vor der 34. Schwangerschaftswoche getrunken werden. Ich habe den Tee selbst täglich getrunken und bin mit der Schnelligkeit meiner Geburt ganz zufrieden gewesen.

Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung von Bio-Manufaktur Freya
Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung von Bio-Manufaktur Freya

Akupunktur

Die geburtsvorbereitende Akupunktur verspricht eine entspanntere und vor allem schnellere Geburt, da der Muttermund durch die Stimulation bestimmter Punkte bei seiner Reifung unterstützt wird. Dazu solltest Du etwa vier Wochen vor dem errechneten Termin mit der Akupunktur beginnen (leider übernehmen viele Krankenkassen die Kosten nicht). Auch ich selbst habe mir Akupunkturnadeln setzen lassen. Ob sich die Dauer meiner Geburt dadurch verkürzt hat, weiß ich natürlich nicht, aber geschadet hat es sicherlich nicht.

Dammmassage

Während der Geburt kann der Damm, das ist der Bereich zwischen Scheide und Schließmuskel, durch die Belastung in den Presswehen einreißen. Um den Damm vorab an die starke Dehnung durch den Kopf des Babys zu gewöhnen, kannst Du ab der 34. Schwangerschaftswoche mit der Dammmassage beginnen. Nimm‘ dafür am besten ein spezielles Dammassage-Öl. Dadurch wird das Gewebe besser durchblutet, weicher und die Gefahr eines Dammrisses minimiert.

Heublumendampfbad

Das Heublumendampfbad ist eine weitere Möglichkeit, Deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten. Durch das Dampfbad soll Dein Muttermund und Dein Beckenboden weicher und geschmeidiger werden sowie Verletzungen während der Geburt vorbeugen. Da das Bad Wehen anregt, solltest Du es erst ab der 38. Schwangerschaftswoche ein- bis zweimal wöchentlich anwenden.

Sale

Schüsslersalze

Du hast sicherlich auch schon mal etwas von Schüsslersalzen gehört, die man beispielsweise bei Krankheiten zu sich nimmt. Ab der 34. Schwangerschaftswoche kannst Du Deinen Körper mit Schüsslersalzen unterstützen. Die Tablette Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 soll beispielsweise die Gebärmuttermuskulatur kräftigen und die Austreibungsphase erleichtern.

Haushalt

Ich habe versucht, in meiner Mutterschutzzeit vor der Geburt den Haushalt so gut es ging auf Vordermann zu bringen, damit ich die ersten Wochen nach der Geburt keinen Stress habe. Du solltest Dich aber natürlich auch nicht zu sehr belasten – mache nur so viel, wie Dein Körper zulässt und gönn‘ Dir ausreichend Ruhe. Um die ersten Tage nach der Geburt nicht kochen zu müssen, könntest Du vorab einige Mahlzeiten einfrieren. Ferner solltest Du Deinen Vorratsschrank mit Müsli, Nüssen, Trockenobst, Getränken und weiteren haltbaren Lebensmitteln auffüllen. Gerade in der Stillzeit ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig, und Du und Dein Partner werdet wenig Energie haben, täglich frisch zu kochen.

Kliniktasche

Deine Kliniktasche für das Krankenhaus solltest Du nicht erst eine Woche vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin packen, sondern bereits mindestens vier Wochen vorher. Wer weiß, vielleicht möchte Dein Baby ja ein bisschen früher auf die Welt kommen als geplant ist? Und ganz ehrlich: meinem Mann hätte ich es nicht zugetraut, mir aus dem Krankenhaus per Telefon alles einzupacken, was ich benötige. Außerdem sollte auch Dein Partner eine kleine Tasche für sich packen, u.a. mit Wechselkleidung. Ganz wichtig war, auch für meinen Mann etwas zu essen einzupacken, da die Geburt ja meist 8-10 Stunden dauert. Schnelle Energie liefen zum Beispiel Müsliriegel, Bananen oder Nüsse.

Pflegeartikel

Vor der Geburt solltest Du bereits einige Pflegeartikel kaufen. Dazu zählen beispielsweise dicke Binden für den Wochenfluss, eine geruchsfreie Waschlotion (Babys mögen am liebsten nur den Geruch der Mutter und kein Parfum) und natürlich auch Windeln und eine Po-Pflegecreme für das Baby. Falls Du stillen möchtest, besorge Dir vorab auch mindestens einen gut sitzenden Still-BH (der sollte in der Regel ein bis zwei Nummern größer sein als Deine normale Körbchengröße) sowie Stilleinlagen.

Weitere Artikel von uns:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert