Babytrage

Baby 1 x 1: Wie trage ich mein Baby richtig in der Babytrage?


Fast alle meine Freunde tragen ihre Babys in einer Babytrage und sind super glücklich damit – sowohl die Eltern, als auch die Kinder. Und eigentlich sieht das Hineinssetzen in die Trage ja auch ziemlich einfach aus (beim Binden eines Tragetuchs bin ich gescheitert). Hatte ich jedenfalls gedacht, bis ich es selbst mit meiner neuen Trage ausprobiert habe! So viele Gurte zum Festbinden und dann auch noch die verschiedenen Tragevarianten. Gott sei Dank hat mir eine Anleitung im Internet aber gut weitergeholfen. Ich hoffe, euch hilft dieser Artikel ebenso weiter.

Prinzip der Babytrage

Das Prinzip ist einfach: Du trägst Deinen kleinen Schatz rückenschonend vor Deinem Körper mit Blickrichtung zu Dir, auf Deinem Rücken oder Deiner Hüfte in einer Trage. Einfach und doch so effektiv! Mein aktuell 5 Monate alter Sohn Max liebt es, in der Trage zu sitzen, so wie die meisten anderen Babys auch. Durch Deine Bewegungen beim Gehen beruhigst Du Dein Kleines sofort und es dauert meist nicht lange, bis es sanft in den Schlaf geschaukelt wird. Zusätzlich schenkst Du ihm durch Deinen Körper Nähe und Geborgenheit, es fühlt sich bei Dir in der Trage pudelwohl.
Ein großer Vorteil ist neben der Rückenfreundlichkeit, dass Du beide Hände frei hast – die Trage ist also nicht nur zum Spazieren gehen gut geeignet, sondern auch bei der Hausarbeit.

Richtig tragen – so geht’s

Die Handhabung ist bei den meisten Babytragen ähnlich: als Erstes musst Du immer den Hüftgurt schließen. Bei der Manduca funktioniert dies beispielsweise mit Hilfe einer Schnalle, bei der Ergobaby mit einem Klettverschluss und einer Schnalle.

Tragen in der Bauchtrage

Du hältst Dein Baby mit Blickrichtung zu Dir vor Deinem Oberkörper und ziehst die Babytrage zwischen den Beinen Deines Babys hindurch zu Dir nach oben. Wenn Du Dein Kind in der Bauchtrage mit geraden Schultergurten tragen willst, musst Du nun nur noch abwechselnd mit beiden Armen durch die Schultergurte schlüpfen, während der andere Arm das Kind festhält. Als letzten Schritt musst Du den Verbindungsgurt auf dem Rücken verschließen, um ein Verrutschen der Schultergurte zu verhindern.

Wenn Du Dein Kind in der Bauchtrage mit überkreuzten Trägern tragen möchtest, hältst Du Dein Kind ebenfalls vor Deinem Oberkörper und legst die Schultergurte über Deine Schultern. Nun muss Du aber beispielsweise mit der linken Hand auf dem Rücken nach dem rechten Schultergurt greifen und diesen in die Schnalle an Deiner linken Seite schieben. Nun wechselst Du die Arme und verschließt den Schultergurt auf der rechten Seite genauso. Der Verbindungsgurt ist bei dieser Tragevariante überflüssig, da die überkreuzten Gurte ja nicht von den Schultern rutschen können.

Tragen in der Rückentrage

Wenn die Kleinen größer und schwerer werden und ihren Kopf sicher halten können, ist es in einigen Situationen angenehmer, sie auf dem Rücken zu tragen. Vor allem beim Kochen, Staubsaugen oder Wäsche aufhängen ist das Tragen auf dem Rücken sehr praktisch. Dazu nimmst Du Dein Kind ebenfalls vor den Oberkörper und ziehst die Trage zwischen seinen Beinen nach oben. Die Gurte legst Du allerdings nicht über Deine Schultern, sondern nimmst beide Gurte in eine Hand. Nun führst Du Deinen Ellbogen zwischen Dir und Deinem Kind durch den vorderen Gurt hindurch und schiebst Dein Kleines vorsichtig auf Deinen Rücken. Dabei kannst Du mit der anderen Hand helfen, den Hüftgurt zu verschieben. Anschließend beugst Du Dich leicht nach vorne und kannst so mit Deinem anderen Arm in den zweiten Schultergurt schlüpfen. Wenn Dein Kind stehen oder sogar schon laufen kann, wird das Einsteigen in die Rückentrage noch deutlich einfacher.

 

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Tragen in der Hüftrage

Zum Tragen auf der Hüfte verschließt du das Verschlussteil eines Schultergurts mit dem gegenüberliegenden Klickverschluss (wenn Du Dein Kind auf der linken Hüfte tragen willst, verbinde den rechten Träger mit dem Verschluss auf der linken Seite). Drehe die Babytrage dann auf die Hüfte, auf der Du Dein Kind tragen willst, und schiebe den Schultergurt über Deinen Kopf auf die gegenüberliegende Schulter. Nun nimmst Du Dein Kleines auf Deine freie Schulter und lässt es in die Babytrage gleiten. Zum Schluss greifst Du Dir den losen Schultergurt hinter Deinem Rücken, nimmst ihn nach vorne und schließt den zweiten Klickverschluss.

Die richtige Einstellung

Für ein entspanntes Tragen ist das A und O, dass Du die Babytrage passend auf Dich einstellst. Der Hüftgurt sollte nicht zu tief sitzen — sonst drohen Schmerzen im Lendenwirbelbereich — und die Schultergurte dürfen nicht zu locker eingestellt sein. Das kannst Du überprüfen, indem Du Dich nach vorne lehnst. Dein Kind sollte dabei immer noch eng an Deinem Körper liegen. Bei der Manduca kannst Du dazu beispielsweise die Schultergurte sowohl an der Seite straffen, als auch vorne über der Brust. Falls Du die Schultergurte nur schwer zu fassen bekommst, kannst Du sie auch erst länger lassen und nach dem Hineinsetzen des Babys in die Trage enger stellen.

Die richtige Trageposition

Das Wichtigste beim Tragen ist, dass Dein Baby in der Anhock-Spreizhaltung mit rundem Rücken in der Babytrage sitzt. Dies ist besonders wichtig, da die sogenannte M-Position die natürliche Sitz- und Tragehaltung des Babys ist. Nur in dieser Position wird die noch nicht ausgereifte Hüfte und Wirbelsäule ausreichend entlastet. So kannst du Dein Baby so lang ihr möchtet nah an Deinem Körper tragen, ohne Fehlhaltungen zu befürchten. Wichtig ist dabei, dass der Po Deines Babys tief in der Trage sitzt und die Knie höher als der Po sind (Beine und Po des Babys bilden ein „M“). Dann steht einem gesunden und entspannten Tragen Deines Babys nichts im Wege. Ich wünsche euch dabei viel Spaß!

 

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