Baby-Update: Wochen 45 und 46 – Kleiner Papagei Pauline


8.3.2015

Nach ein paar weiteren schwierigen Tagen und Nächten mit Pauline (der dritte Zahn ist durch) ist sie nun besonders fröhlich und kommunikativ und hat einen weiteren großen Schub gemacht. Die „Fremdelphase“ der letzten Wochen scheint vorbei zu sein, Pauline weint nicht mehr wenn jemand ihr zu nahe kommt und dreht sich nicht sofort weg wenn sie angesprochen wird. Im Gegenteil, sie grinst viel, lässt sich auch von anderen Leuten (außer Mama und Papa) auf den Arm nehmen und sogar füttern, vorzugsweise mit ihrer neuen Leibspeise: Breze und/oder Zwieback. Mit Begeisterung macht sie seit ein paar Tagen Dinge nach, die Mathilda ihr zeigt, aber auch sonst beobachtet sie ständig genau ihre Umwelt und ordnet bestimmte Geräusche ihrem Ursprung zu. Sieht sie zum Beispiel ein Auto, egal ob auf der Straße oder ein Spielzeugauto, macht sie brummende Geräusche. Klingelt bei uns das Telefon oder halten wir uns ein Handy ans Ohr, sucht sie sich auch sofort einen Gegenstand, hält ihn an ihr Ohr und ruft etwas Ähnliches wie „Hallo“, was sich bei ihr wie ein fragendes „a-u?“ anhört.

Tierstimmen

Alle Tiere, die sie sieht, ob echt oder auf Papier, machen bei ihr mit lauter, tiefer Stimme „hao hao“, auch wenn wir ihr die einzelnen Tiere zeigen und deren Geräusche vormachen. Nur die Schlange scheint für sie ein einzigartiges Tier zu sein, wenn sie ein Bild mit Schlange drauf sieht, macht sie „ksss“. Neulich beim Spazierengehen haben sich ein paar ältere Damen köstlich amüsiert, weil Pauline ihre Standardtiergeräusche gemacht hat, als sie ein paar Tauben entdeckte. Sie wollten ihr daraufhin unbedingt erklären, dass das keine Hunde sind, sondern Tauben. Ich habe sie machen lassen, Pauline wird es sich sicher zu Herzen nehmen :-) Besonders beeindruckend finde ich, dass sie die für sie passenden Geräusche auch richtig macht, wenn sie die Tiere gar nicht sieht, sondern wir sie nur fragen „Wie macht das Schaf?“ oder „Wie macht die Schlange?“. Sie versteht also schon wesentlich mehr, als man meinen möchte.

Pauline macht uns nach

Alles was sie sich bei uns abschaut,  möchte sie auch selbst gerne machen und so probiert sie verbissen sich eine Mütze selbst aufzusetzen, hält sich den Pulli an ihren Bauch, ihre Krabbelschuhe an die Füße, möchte sich mit der Haarbürste selbst die Haare kämmen, benutzt diverse Gegenstände als Telefon und brabbelt hinein, will sich selbst ihren Mund abwischen, macht mit ihrer Zahnbürste Bewegungen im Mund und möchte am Tisch auch gern Besteck haben. Extrem auffällig ist ihr Nachahmungsverhalten wenn wir alle zusammen am Tisch sitzen und essen. Sie möchte natürlich immer genau das essen, was Mathilda auch hat, den Abendbrei geben wir ihr mittlerweile etwas früher, sonst sind alle Beteiligten frustriert… Wenn alle am Tisch sitzen, darf sie ein bisschen mit probieren, zumindest bei den für sie verträglichen Sachen. Setzt Mathilda dann ihr Glas an um zu trinken, greift Pauline auch zu ihrer Flasche, lässt Mathilda etwas runterfallen, fängt sie auch an mit Gegenständen zu werfen, schiebt Mathilda ihren Teller weg weil sie satt ist, macht Pauline das ebenso und freut sich.

„Wie groß bist Du?“

Und dann haben wir ihr noch beigebracht, dass sie auf sich selbst zeigt, wenn wir sie fragen wo Pauline ist. Und wenn wir wissen wollen wie groß sie ist, streckt sie ihre Arme weit nach oben. Sie strahlt dabei übers ganze Gesicht und ihre Augen leuchten, so stolz ist sie auf ihre neuen Fähigkeiten.

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