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Geschlechtsneutrale Namen: TOP 10 Unisex-Vornamen für Babys


Sie werden seit einiger Zeit immer häufiger ausgewählt: geschlechtsneutrale Namen. Was bewegt Eltern, die ihrem Baby einen Namen wie Kim, Michelle oder Chris geben. Und welche Vor-, aber auch Nachteile diese Namenswahl hat, erfährst Du in diesem Artikel.

Wann ist ein Name geschlechtsneutral?

Von einem geschlechtsneutralen Namen ist immer dann die Rede, wenn er in unterschiedlichen Kulturkreisen sowohl für Mädchen als auch für Jungen vergeben wird. Für uns kann der Name daher typisch weiblich sein und dennoch ist er geschlechtsneutral (wie beispielsweise der Name Andrea, der in Italien männlich ist).

Warum ein geschlechtsneutraler Name?

Immer mehr Vornamen eignen sich sowohl für Jungen, als auch für Mädchen. Eltern haben verschiedene Gründe, einen Unisex-Namen auszuwählen:

Der Vorname soll individuell sein

Das eigene Kind ist etwas Besonderes und das soll auch der Name sein. Deshalb entscheiden sich viele Eltern für Namen, die bei Vornamen-Rankings nicht ganz vorne liegen, sondern wählen einen exotischen oder seltenen Namen.

Baby hat Merkmale beider Geschlechter

Wenn ein Baby geboren wird, das Merkmale beider Geschlechter aufweist, ist es für Eltern eine große Erleichterung einen geschlechtsneutralen Namen aussuchen zu können. So kann das Kind später selbst entscheiden, ob es Mann oder Frau sein möchte und hat immer den passenden Namen.

Der geschlechtsneutrale Name gefällt

Das ist doch das beste Argument: der Name gefällt den Eltern einfach :-) Und dann ist es schlichtweg egal, ob vielleicht auch Jungen Kim heißen, wenn das Neugeborene einfach wie ein Kim aussieht.

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Dürfen Eltern schon immer Unisex-Namen vergeben?

Nein, tatsächlich sind Eltern erst seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2008 in der Wahl des Vornamens frei. Voraussetzung ist aber immer, dass das Wohl des Kindes nicht beeinträchtigt wird.

Vor dem Urteil musste immer, wenn ein geschlechtsneutraler Name vergeben werden sollte, ein zweiter Vorname folgen, bei dem das Geschlecht klar erkennbar ist.

Welche Vor- und Nachteile haben geschlechtsneutrale Namen?

Ihr wollt Euch überraschen lassen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird? Und trotzdem schon den passenden Namen für Euer Baby haben? Dann ist ein geschlechtsneutraler Name perfekt, da er immer passend ist.

Wie schon weiter oben beschrieben, ist so ein Name auch passend, wenn Dein Baby Merkmale beider Geschlechter aufweist.

Nachteilig kann sein, dass andere Personen nicht sofort wissen, ob ihr Gegenüber ein Mann oder eine Frau ist.

Des Weiteren wollen einige Studien herausgefunden haben, dass Menschen mit klassischen Vornamen wie Maximilian oder Charlotte im Berufsleben erfolgreicher sind als Maxime oder Alex.

Top 10 geschlechtsneutrale Namen

Schöne Namen, die sowohl zu Mädchen, als auch zu Jungen passen, sind folgende:

Mika

Mika werden in Finnland Jungs genannt, während er in Amerika ein ausschließlich weiblicher Vorname ist. Mika ist u.a. eine Kurzform von Michael oder Mikaela.

Charlie

Charlie ist eine Kurzform von Charles, Karl oder auch Charlotte und stammt aus dem Altdeutschen. Der Name bedeutet “der oder die Tüchtige“.

Sasha

Sasha ist eigentlich die russische Koseform von Alexander oder Alexandra, wird aber auch in der Kurzform immer öfter verwendet. Sasha wird übersetzt mit „die oder der Männer Abwehrende“.

Jonte

Jonte ist ein niederdeutsch-friesischer Name und bedeutet so etwas wie „Gott ist gnädig“. Jonte werden bisher eher männliche Babys genannt, aber auch weibliche Vertreterinnen sind gelegentlich dabei.

Elia

Elia hat seinen Ursprung im Hebräischen und bedeutet übersetzt „Gott“ oder „der oder die Mächtige“.

Toni

Toni ist in Deutschland eher ein männlicher Vorname, im englischsprachigen Raum dagegen ein weiblicher. Toni wird häufig als Abkürzung für Anton oder Antonia benutzt.

Janne

Janne ist eine finnische Form von Johannes oder Jan, im Friesischen dagegen die Kurzform von Johanna und Marianne. Der Name Janne stammt aus dem Hebräischen und bedeutet wie auch der Name Jonte „Gott ist gnädig“.

Maxime

Maxime ist in Deutschland gar nicht so selten. Er bedeutet übrigens der oder die Größte.

Renée

Renée leitet sich von Rene oder Renate ab und bedeutet so viel wie „wiedergeboren“.

Eike

Eike ist überwiegend im Norden Deutschlands zu finden. Er ist die Kurzform von Eckehard und bedeutet so viel wie „Schwertträger“ oder „Schwertmann“. Eike ist überwiegend ein männlicher Vorname, wird aber gelegentlich auch an Mädchen vergeben.

Kommt ein geschlechtsneutraler Name auch für Dein Baby infrage? Oder bleibst Du lieber bei den klassischen Vornamen? Verrate es uns gerne in einem Kommentar.

Du kannst Deinem Kind nicht nur einen geschlechtsneutralen Vornamen geben, sondern auch geschlechtsneutral erziehen. Worum es in der geschlechtsneutralen Erziehung geht und wie sie funktioniert, hat Dir Mama Mareike hier erklärt.

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