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7 Hinweise, dass Du einen guten Job als Mama machst


Als Mama hast Du es nicht immer leicht: Du möchtest konsequent sein, aber Deinem Kind auch Freiheiten lassen, möchtest das richtige Maß finden. Natürlich ist es wichtig, Grenzen zu setzen und bei Bedarf auch mal „Nein“ zu sagen. Genauso wichtig ist es, Dein Kind die Welt selbst erkunden zu lassen. Aber was macht eine gute Mutter eigentlich aus? Eine, deren wohlerzogenes Kind niemals quengelt und sich von Anfang an gut benimmt? Wohl kaum.

Ich habe Dir 7 Dinge zusammengefasst, die zeigen, dass Du die Bedürfnisse Deines Kindes wirklich verstehst.

1. Dein Kind darf dreckig werden

Erde, Farbe, Essensreste: Wenn sich davon regelmäßig etwas auf der Kleidung und dem Rest Deines Kindes befindet, ist das ein gutes Zeichen. Denn es heißt nicht nur, dass Dein Kind sicher viel Spaß hatte. Sondern: Wenn Du Dein Kind auch mal Dinge, die es auf dem Boden findet, aufgreifen, betrachten und probieren lässt, stärkt das sein Immunsystem.

Es sind sinnliche Erlebnisse, die Dein Kind zufrieden machen und bereichern. Es lernt verschiedene Texturen und Konsistenzen kennen. Und wie soll Dein Kind lernen, selbstständig zu essen, wenn Du es aus Angst vor Flecken immer nur fütterst? Es soll Lebensmittel ruhig selbst ertasten dürfen, ebenso wie Farben, Erde und andere Naturmaterialien.

2. Du liest unermüdlich das Lieblingsbuch vor

„Nochmal, nochmal, nochmal!“ Wenn Dein Kind etwas mag, möchte es das Erlebnis natürlich wiederholen. Vor allem die Lieblingsgeschichte musst Du als Elternteil sicher immer und immer wieder lesen. Und auch, wenn Du die Zeilen schon mitsprechen kannst und Dich die Geschichte nervt: Der Job des immer-wieder-Vorlesens ist besonders wichtig und zeigt, dass Du eine tolle Mama bist.

Denn: Das gemeinsame Lesen macht wundervolle Dinge im Gehirn Deines Schatzes. Leseerfahrungen helfen Kindern, ihre Sprach- und Lesefähigkeiten zu verbessern, aber sie ermöglichen auch kleinen Kindern, einen Sinn für die Welt um sie herum zu entwickeln. Außerdem sorgen Rituale und Wiederholungen für Sicherheit und Intimität zwischen Dir und Deinem Kind.

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3. Du lässt auch mal Langeweile zu

Massen an Spielzeug, ein Spieldate nach dem nächsten und ein Termin folgt auf den anderen: Kinder werden oft ständig unterhalten. Als Elternteil möchtest Du dafür sorgen, dass Dein Kind viele Erfahrungen macht und sich nicht langweilt. Aber: Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Langeweile und Kreativität. Kinder sollten sich auch mal langweilen, um selbst aktiv und kreativ einen Weg aus der Langweile heraus zu finden. So lernen sie, sich mit sich selbst zu beschäftigen und erfahren was ihnen gefällt und was nicht.

Selbst Babys müssen und sollten nicht ständig bespaßt werden. Lies hier in Hannas Artikel, warum alleine spielen schon für die Kleinsten so wichtig ist.

4. Dein Kind darf kreativ spielen

Auch das kreative Spielen fördert, wie der Name sagt, die Kreativität Deines Kindes. Du bist vor allem eine gute Mama, wenn Du Deinem Schatz nicht immer die Aktivitäten vorschreibst, sondern ihm auch mal Eigenständigkeit zutraust. Der kreative Instinkt Deines Kindes muss sich auch mal entfalten, es muss Fantasie entwickeln und kann Dich mit seinen tollen Einfällen sicher noch überraschen – ein Erfolgserlebnis, das zusätzlich das Selbstbewusstsein stärkt.

5. Du lässt Dich zum Quatsch-Machen hinreißen

Nimm während des Spiels mit Deinem Schatz ruhig mal eine lustige Rolle ein und werde Teil seines Fantasiespiels: Auch das fördert die Kreativität Deines Kindes und stärkt sein Selbstbewusstsein. Denn: Es muss nicht mehr allein spielen, sondern merkt, dass Du als erwachsene Person es ernst nimmst und auf Augenhöhe an seiner Welt teilnimmst. Das gemeinsame Spiel stärkt Euren Zusammenhalt und Eure Bindung. Auch der Körperkontakt zwischen Dir und Deinem Kind ist wichtig.

6. Du führst Dein Kind durch den Alltag

Dein Kind möchte, sobald es sich selbstständig fortbewegen kann, die Welt erkunden. Und das am liebsten mit Dir als Vorbild. Wenn Du also die Schränke öffnest, den Herd anmachst und Deine Nudeln isst, möchte es Dein Kind Dir gerne gleichtun. Führe es also bewusst durch den Alltag und zeige ihm hilfreiche Dinge mit Dir gemeinsam anstatt sie nur selbst zu machen und Dein Kind sieht zu.

Koche gemeinsam mit Deinem Kind, wenn es bereit dafür ist: Lass Dein Kind auf einen Hocker klettern, lass es die Soße umrühren oder das Gemüse in den Topf legen. Dein Kind fühlt sich ernst genommen, wird an alltägliche Dinge herangeführt und nimmt mehr auf als man denken mag. Das sind die ersten Schritte zur Selbstständigkeit und gleichzeitig wichtige gemeinsame Erfahrungen.

7. Du lässt Dein Kind auch mal Risiken eingehen

Viele Mütter packen ihr Kind gern in Watte, haben Angst, dass es sich verletzen könnte. Dabei ist es besonders wichtig, dass Kinder altersentsprechende Risiken eingehen, um zu selbstbewussten Erwachsenen zu werden. Auf Bäume klettern, kopfüber von der Turnstange hängen und von Stein zu Stein hüpfen: Durch Risikobereitschaft lernen Kinder, Probleme zu lösen, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu testen, Entscheidungen mit gesundem Menschenverstand und Urteilskraft zu treffen und Belastbarkeit und soziale Kompetenz zu stärken. Beulen und Kratzer gehören zum Erfahrungen-Machen dazu und sind Teil des Lernprozesses.

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