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Hilfe – mein Baby hat Angst vor Wasser


Du hast es Dir so schön vorgestellt: Wie Du Dein Baby regelmäßig in seiner Babywanne badest, Du es später mit in die große Badewanne nimmst oder Ihr die ersten Planschversuche beim Babyschwimmen unternehmt. Doch dann kommt alles anders: Dein Baby schreit wie am Spieß, sobald es mit Wasser in Berührung kommt. Was Du tun kannst, wenn Dein Baby Angst vor Wasser hat, erfährst Du in diesem Artikel.

Warum hat Dein Baby Angst vor Wasser?

Die meisten Babys baden gerne, da sie das warme Wasser an die Zeit im Mutterbauch erinnert. Deshalb besteht die Angst vor Wasser normalerweise nicht von Anfang an, sondern durch schlechte Erlebnisse, beispielsweise wenn der Kopf des Babys aus Versehen ins Wasser getaucht wurde. Oder Du hast selbst Angst davor, Dein Baby im Wasser falsch zu halten, und diese Angst überträgt sich auf das Baby.

Wie kannst Du Deinem Baby die Angst vor Wasser nehmen?

Wenn Dein Baby bereits schlechte Erfahrungen mit Wasser gemacht hat, erfordert es viel Einfühlungsvermögen und Geduld von Dir, damit Dein kleiner Schatz wieder Vertrauen fasst und Wasser mit etwas Positivem verbindet. Du selbst musst dabei absolute Ruhe und Sicherheit ausstrahlen und Deinem Baby vermitteln, dass es sich auf Dich verlassen kann.
Dabei solltest Du auf folgende Dinge achten:

Nicht zu heiß oder zu kalt baden

Vielleicht badet Dein Baby nicht gerne, da ihm das Wasser in der Wanne zu warm oder zu kalt war. Miss deshalb die Wassertemperatur mithilfe eines Thermometers, sie sollte etwa 36 Grad betragen.

Wanne oder Eimer?

Vielleicht mag Dein Baby auch einfach die Badewanne nicht, die Du gekauft hast. Babys mögen die Enge, die sie aus dem Bauch kennen. In einer kleineren Wanne oder einem Badeeimer hat es einen besseren Kontakt zur Wannenwand und kann nicht so schnell wegrutschen. Dies gibt Deinem Baby die Sicherheit, die es unbedingt braucht. Ein Neugeborenes kannst Du vielleicht auch einfach im Waschbecken baden.

Nie müde in die Wanne

Dein Baby sollte während des Badens und auch zum Babyschwimmen-Termin weder müde noch hungrig sein, so dass es sich gut gelaunt in die Fluten stürzen kann :D Wir baden unseren Sohn meist etwa 30 Minuten nach dem Abendessen, damit die Mahlzeit schon etwas verdaut wurde. Anschließend geht es ins Bett, da das Baden ihn immer sehr müde macht.

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Gut vorbereitet sein

Bereite schon vor dem Baden alles vor, was Du dafür und danach benötigt, sodass Du beispielsweise nicht anschließend noch schnell das Handtuch, neue Kleidung oder Windel holen musst. Mache schon einige Minuten vorher die Wärmelampe an oder lege das Handtuch auf die Heizung, so dass Deinem Baby nach dem Bad nicht kalt wird. Gut vorbereitet kannst Du Dich vollständig auf Deinen Schatz konzentrieren und verbreitest keine Hektik.

Badewanne nicht zu voll machen

Wir haben anfangs den Fehler gemacht, dass wir zu viel Wasser in die Wanne gegeben haben. So schwebte unser Sohn im Wasser und wir mussten aufpassen, dass er uns nicht untergluckert. Viel besser ist es, wenn Du nur einige Zentimeter hoch Wasser in die Wanne gibst, so dass Dein Baby mit seinem Po auf dem Wannenboden liegt. Dieser Kontakt vermittelt Deinem Baby Sicherheit und es wird deutlich ruhiger sein.

Gewöhne Dein Baby sanft ans Wasser

Babys sollten auf keinen Fall sofort mit dem ganzen Körper ins Wasser getaucht werden. Stattdessen tauchst Du erst die Füßchen ein, lässt ein wenig Wasser über die Beine und Arme laufen und lässt es dann nach und nach immer weiter ins Wasser gleiten, damit es sich langsam an die neue Situation gewöhnen kann.

Baby beim Baden richtig festhalten

Gerade am Anfang sind sich Eltern oft unsicher, wie genau sie ihr Baby im Wasser halten sollen. Aus Angst wird das Kleine dann oft zu stark gehalten, so dass es ihm unangenehm ist und zu schreien anfängt. Dabei ist es gar nicht so schwer, das Baby sicher im Wasser festzuhalten: Dazu nimmst Du Deinen linken Arm und führst ihn unter dem Rücken deines Babys zu dessen linken Schulter, die Du mit der Hand umfasst. So brauchst Du kaum Kraft, um Deinen Schatz sicher im Wasser zu halten.

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Entspannte Bade-Atmosphäre

Du solltest Dein Baby nur baden, wenn Du genügend Zeit dafür hast und nicht im Stress bist. Versuche, Lärm oder andere Störungen zu vermeiden. Wenn Dein Baby Musik mag, mach‘ ein wenig Hintergrundmusik an und zeige ihm, dass Du es gerne badest und ganz entspannt bist.

Findet Euer Bade-Ritual

Sicher hast Du schon davon gehört, wie wichtig Rituale für Babys sind. Auch beim Baden trifft dies zu. Gehe deshalb jedes Mal gleich vor, so dass Dein Baby schon weiß, was als nächstes kommt. Du könntest beispielsweise jedes Mal ein bestimmtes Lied singen, Badespielzeuge herausholen und Dein Baby nach dem Bad noch auf dem Wickeltisch unter der Wärmelampe massieren. Diese Bade-Rituale schafft Sicherheit und Vertrauen bei Deinem Baby.

Spielzeug zur Ablenkung

Bei meinem Sohn hat es immer sehr gut funktioniert, wenn mein Mann ihn während des Waschens mit einem Spielzeug ablenkte. So war er nicht gelangweilt und die Zeit ging schneller für ihn vorbei. Sehr beliebt war seine Badeente oder Spritzfiguren.

Gemeinsam mit Deinem Baby baden

Manche Babys fühlen sich deutlich geborgener und sicherer, wenn sie mit Mama oder Papa zusammen in der großen Badewanne baden. Ein schönes gemeinsames Erlebnis, das die Bindung zwischen Dir und Deinem Baby festigen kann.

Wichtig ist, dass Du nicht alleine bist, wenn Du mit Deinem Baby gemeinsam badest – vor allem, wenn es noch nicht sitzen kann. Es sollte immer jemand da sein, der Dein Baby entgegennehmen und sofort warm einpacken kann, wenn Du aus der Wanne steigst. Eine Anti-Rutsch-Matte in der Wanne macht das gemeinsame Baden ebenfalls sicherer.

Schau Dir in unserem Hebammen-Video an, was Du beim Baby baden beachten solltest:

Geh das Thema Wasser entspannt an

Wichtig ist, dass Du Dein Baby oder Kleinkind nie zu etwas zwingen solltest! Breche das Bad notfalls ab, wenn Dein Schatz sich nicht beruhigt, und versuche es einige Tage später erneut mit ganz viel Ruhe, Gelassenheit und Liebe. Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein kleiner Schatz die Angst oder Abneigung vor dem Wasser schnell wieder verliert und wieder Freude am Wasser findet.

Wie hast Du Deinem Baby die Angst vor dem Wasser genommen? Schreibe mir doch gerne einen Kommentar!

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Ein Kommentar zu Hilfe – mein Baby hat Angst vor Wasser

  1. Mein 2 Jahre altes Kind hatte auch ganz plötzlich Angst vom Baden/Duschen und hat ganz schlimm geweint, da habe ich ganz schnell abgeduscht und raus aus der Wanne. Fürs nächste Mal habe ich Malseife gekauft um zu testen ob es hilfreich sein könnte und das hat wirklich super geholfen. Mein Kind durfte sich und die Wanne anmalen und ich durfte beide sauber im Anschluss machen☺️

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