Fliegergriff

    Baby-Update: Woche 4 – Abendliche Brüllstunde und das erste Grinsen von Pauline


    12.5. bis 18.5.2014

    Diese Woche haben wir einen deutlichen Schub bei Pauline bemerkt. Sie ist ja nun auch schon 4 Wochen alt und gilt somit nicht mehr als Neugeborenes, Wahnsinn, wie die Zeit vergeht.

    Abendliche Brüllstunde

    Angefangen hat alles am Mittwochabend. Wir hatten uns schon gefreut, dass die abendlichen Schreiattacken diesmal einen Bogen um uns machen, aber nein, da war es wieder… Es startet immer im wachen oder aufwachendem Zustand mit Kopf hin und herdrehen und strampelnden Armen und Beinen. Die Atmung wird von Minute zu Minute etwas hektischer und man merkt deutlich, dass sie nicht mehr entspannt ist. Ziemlich schnell folgt ein erster Unmutslaut: ein kurzes „Äh“, dann nehmen die „Äh’s“ zu und werden länger, um sich kurz danach in ein Weinen, nein eigentlich Schreien zu steigern. Spätestens jetzt nimmt einer von uns Pauline hoch und versucht sie zu beruhigen. In der aufrechten, über die Schulter schauenden Haltung geht es dann meistens noch eine Weile gut, am besten aber funktioniert der „Fliegergriff“, also in Bauchlage auf den Unterarm und Po und Oberschenkel umgreifen, ihr Köpfchen etwas schräg in der Armbeuge. In dieser Position kann man sie dann auch noch streicheln, also am besten beruhigen. So laufen wir also wieder täglich von ca. 20:00 bis 22:00 Uhr mit Pauline im Wohnzimmer auf und ab. Einer von uns versucht dann nebenbei noch schnell ein paar Aufgaben im Haushalt zu erledigen, Küche aufräumen, Wäsche legen etc. Telefonieren, lesen, schreiben oder fernsehen kann man natürlich während der Unruhephase vergessen. Wir sind allerdings froh, dass Mathilda so tief schläft, bisher hat sie das Gebrüll nicht geweckt. Nach ca. einer Stunde tragen, Bauch massieren und gut zureden ist der Spuk dann meistens vorbei. Bei Mathilda waren wir damals ca. 3 Monate ziemlich nervös und gestresst, haben ihr wenn es ganz schlimm war auch Kümmeltee und Medikamente wie Lefax oder Sab Simplex gegeben, es war ja alles neu für uns und sie hatte wirklich Bauchschmerzen und Blähungen. So wirklich geholfen hat aber gar nichts, am ehesten noch der Fliegergriff. Das heißt, ab sofort sind wir auch abends schweißgebadet und die Ohren pfeifen ein wenig, aber wir wissen, dass es in spätestens einer Stunde vorbei ist ;-)

    Das erste Grinsen

    Am Samstagabend kam Stefan mit Pauline aufgeregt vom Wickeln zurück ins Wohnzimmer und meinte, sie hat mich beim Wickeln angegrinst. Ich konnte es nicht glauben und redete gleich grinsend mit ihr, und tatsächlich, dieses Gesicht war neu und sehr freundlich. Da Pauline am Sonntagmorgen auch Mathilda angrinste, als die ihr, wie fast jeden Morgen, Guten Morgen sagte, denke ich, dass das auch so bleibt und ab jetzt bewusst grinsen kann. Das ist in jedem Fall eine schöne Abwechslung zum weinerlichen oder forderndem Blick. Ansonsten ist diese Woche nichts wahnsinnig Wichtiges passiert. Am Dienstag waren Stefan, Pauline (schlafend) und ich bei einem guten Bäcker in der Nähe und haben uns ausgiebig ein tolles Frühstück schmecken lassen. Anschließend haben wir alle zusammen Mathilda von der Kinderbetreuung abgeholt. Am Freitag war Stefan mit Mathilda wieder mal im Schwimmbad und anschließend Mittagessen. Das gefällt Beiden immer richtig gut und Mathilda genießt diese Papa-Kind-Zeit immer sehr. Ich hatte die Woche deshalb wieder ganz viel Zeit für Pauline und mich. Pauline genießt wiederum auch mal die Ruhe und Zeit nur mit mir allein. Gefühlsmäßig wird es immer besser bei mir, ich hoffe nur, dass ich sehr bald wieder mehr Zeit für Mathilda habe und ihr damit auch wieder näher komme. Im Moment ist der Papa bei ihr natürlich mehr angesagt. Die Hälfte seiner Elternzeit ist jetzt auch schon wieder vorbei, mir ist immer noch nicht klar, wie ich das alleine schaffen soll, aber irgendwie schaffen das die Anderen ja auch. Unsere Standardausflüge zum Eis Laden, zur Farm und zu diversen Spielplätzen haben wir natürlich auch wieder gemacht. Am Wochenende gab es dann auch noch diversen Baby-Besichtigungsbesuch. Ja, es gibt immer noch Verwandte und Freunde, die Pauline noch nicht begrüßt haben. Das wollen wir aber nach und nach ändern, ohne Stress.

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