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ADAC Kindersitz-Test 2025: Das sind die Testsieger


Es ist wieder soweit: Die Sicherheits-Experten vom ADAC haben gemeinsam mit den Test-Profis der Stiftung Warentest 20 Kindersitze getestet. Das Prüfverfahren im Crash-Simulator ist jetzt noch realistischer als bei älteren Tests, außerdem wurden die Textilien der Sitze erstmals auch auf PFAS-Schadstoffe untersucht. Nichtsdestotrotz: Viele aktuelle Sitze und Babyschalen bewertete der ADAC mit der Note „gut“.

Lies hier, welche Modelle als Testsieger aus dem ADAC Kindersitz Test 2025 hervorgingen – und warum ein mitwachsender Kindersitz abgewertet wurde.

ADAC Kindersitz Test 2025: Die wichtigsten Ergebnisse

10 der 20 getesteten Kindersitze schnitt mit der Endnote „gut“ ab – ein „sehr gut“ wurde in diesem Test nicht vergeben. Aber welche Babyschale wurde Testsieger – und welche Kindersitze bekamen die besten Bewertungen vom ADAC? Hier eine erste Übersicht:

💛Babyschale ab Geburt

TestsiegerTesturteilPreis
Joie Sprint1,8
Maxi-Cosi Pebble S + FamilyFix S1,8

Joie und Maxi-Cosi überzeugen im Crashtest

Die besten Babyschalen waren zugleich auch die preisgünstigsten im im ADAC Kindersitz Test 2025. Das Besondere an der Testsieger-Babyschale Joie Sprint: Hier ist die Isofix-Befestigung direkt in den Kindersitz integriert. Du musst also keine separate Basis-Station kaufen und kannst ganz einfach zwischen mehreren Autos wechseln.

Beste Babyschale im Test: Joie Sprint (ab Geburt bis ca. 1 Jahr nutzbar)

Die Joie Sprint überzeugte im Crashtest in allen Bereichen und schnitt auch in den Kategorien Bedienung und Ergonomie gut ab. Die Babyschale lässt sich einfach ein- und umbauen, ist qualitativ sehr gut verarbeitet und braucht im Auto nur wenig Platz. Außerdem sie bequem fürs Baby und bietet ihm eine gute Sicht nach draußen (das wird vor allem ab 5-6 Monaten relevant, wenn Dein Kind mehr von der Welt mitbekommen möchte).

 

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Ebenfalls mit Note 1,8 bewerteten die ADAC-Prüfer die Babyschale Pebble S von Maxi-Cosi. Sie wurde in Kombination mit der passenden Isofix-Basis FamilyFix S getestet.

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Praktisch an der Maxi-Cosi Pebble S: Wenn Dein Kind mit ca. 1,5 Jahren aus der Babyschale herausgewachsen ist, kannst Du die Isofix-Basis weiterhin für einen passenden Reboarder nutzen. Notfalls lässt sich die Pebble S – anders als die Joie Sprint – auch mit dem Fahrzeuggurt im Auto fixieren. Der ADAC empfiehlt für einen sicheren Stand vor allem auch in Kurven aber immer die Befestigung mit Isofix.

 

Auf den weiteren oberen Plätzen in der Kategorie Babyschalen rangieren die Modelle Nuna Pipa Light (Note 2,0) und Avionaut Pixel Pro 2.0 C (Note 2,1) – beide getestet mit der passenden Isofix-Basis.


💛Reboarder ab Geburt bis ca. 4 Jahre (Kleinkind & Baby)

TestsiegerTesturteilPreis
Graco Turn2Me DLX i-Size R1292,4
Joie i-Pivot 3602,4270 €

Auch in der Kategorie Kindersitze bis ca. 4 Jahre (Baby & Kleinkind) zeigt sich, dass ein guter Reboarder nicht teuer sein muss. Der preisgünstige Graco Turn2Me DLX i-Size R129 ist bereits ab der Geburt zugelassen und wächst bis zu einer Körpergröße von 105 cm mit Deinem Kind mit.

Gut und günstig: Der Reboarder Graco Turn2Me DLX i-Size R129

Auch für diesen Kindersitz brauchst Du die passende Isofix-Station. Positiv im Kindersitz Test bewertete der ADAC vor allem den guten Schutz beim Frontal- und Seitenaufprall und die Sitzposition fürs Kind. Wichtig laut ADAC: Verwende den Sitz so lange wie möglich rückwärtsgerichtet, um Dein Kind im Falle eines Unfalls bestmöglich zu schützen.

Zudem ist der Sitz frei von potenziell schädlichen Chemikalien. Kleine Punktabzüge gab es u.A. für das vergleichsweise hohe Gewicht und den erhöhten Platzbedarf im Auto.

 

💛Kindersitz ab ca. 1 bis 4 Jahre (Kleinkind)

TestsiegerTesturteilPreis
Thule Elm RWF + Alfi Base2,2720 €

Unter den Reboardern für Kinder ab ca. einem Jahr bis ca. 4 Jahre (Körpergröße 67 bis 105 cm) machte das Modell Thule Elm RWF in Kombiation mit der Alfi Base das Rennen. Er Schnitt in punkto Sicherheit ähnlich gut ab wie der Graco Turn2Me DLX, ist allerdings im Vergleich sehr teuer.


💛Kindersitz ab ca. 4 bis 12 Jahre (Kleinkind & Kind)

TestsiegerTesturteilPreis
Recaro Axion 12,1
Cybex Solution G22,1200 €
Joie i-Trillo FX2,3100 €

Dein Kind hat die 1-Meter-Marke bereits erreicht und ist bereit für einen größeren Kindersitz? Dann ist der Cybex Solution G2 oder der Recaro Axion 1 eine sichere Wahl. Beide Sitze kannst Du sowohl mit Isofix im Auto verankern als auch nur mit dem Fahrzeuggurt.

Wächst mit bis zu einer Körpergröße von 150 cm: Der Recaro Axion1 Kindersitz
 

Wichtige Empfehlung der ADAC-Tester: Eltern sollten nicht zu früh auf einen solchen Kindersitz wechseln, sondern erst, sobald das Kind im Schlaf nicht mehr nach vorn zusammensackt. Das ist frühestens ab 4 Jahren der Fall.

Ebenfalls sicher und schadstoffarm getestet wurde der günstige Joie i-Trillo FX.


Welcher Kindersitz ist durchgefallen?

Pech für den polnischen Kindersitz-Hersteller Lionelo: Der mitwachsende Kindersitz „Braam“ versagte im Crashtest und weist außerdem Schwächen in der Handhabung auf – Endnote Ausreichend (3,6).

Mitwachsende Kindersitze, die ab Geburt zugelassen sind und für Kinder bis zu einer Körpergröße von 150 cm / 12 Jahren umgebaut werden können, wurden in punkto Bedienung auch schon in älteren ADAC-Test oft etwas schlechter bewertet. Die Idee sei zwar gut, so die Tester, die Umsetzung erfordere aber Einschränkungen und Kompromisse.


Alle Modelle im ADAC Kindersitz Test 2025

Du möchtest wissen, welche Kindersitze der ADAC sonst noch getestet hat und wie sich die Ergebnisse im Detail zusammensetzen? Das kannst Du in der Infografik ablesen:

Wenn Du es noch genauer wissen möchtest, gibt die praktische Tabelle auf der ADAC-Website Aufschluss über detaillierte Testergebnisse – auch von älteren Modellen aus früheren Kindersitz-Tests.


Was ist neu im ADAC Kindersitz Test 2025?

Die neuen verschärften Testkriterien habe ich eingangs schon erwähnt – aber was genau bedeutet das eigentlich?

Seit jeher überprüft der ADAC Kindersitze nach folgenden Kriterien, aus denen sich die Endnote im Test zusammensetzt:

  • Sicherheit: Wie sicher schützt der Sitz Dein Baby / Kind bei einem Front- oder Seitenaufprall?
  • Bedienung: Wie einfach ist der Kindersitz in der Handhabung? Besteht ein Risiko, ihn falsch einzubauen? Wie schwer ist er? Ist der Bezug leicht abzunehmen?
  • Ergonomie: Wie gesund ist die Sitzposition? Sitzt das Kind bequem und kann es seine Beine gut ablegen?
  • Schadstoffe: Ist z.B. der Bezug mit gesundheitsschädlichen Chemikalien belastet?

Neu dazugekommen in 2025 ist außerdem die Laborprüfung auf PFAS – das sind langlebige Industriechemikalien, die aufgrund ihrer wasser- und fettabweisenden Eigenschaften in vielen Produkten eingesetzt werden. Einigen PFAS wurden allerdings negative Effekte auf Leber, Immunsystem, Hormonhaushalt, Stoffwechsel oder die Fortpflanzung nachgewiesen, heißt es in einer Erklärung des Umwelt-Bundesamts.

Außerdem gibt es seit 2025 eine maßgebliche Änderung beim Crash-Test: Die Kindersitz-Testmodelle werden neuerdings in die Karosserie eines Kia Sportage eingebaut, früher war es ein VW Polo VI. Bei der Simulation des Frontal- und Seiten-Crashs orientieren sich die Tester an den Verfahren der Organisation Euro NCAP.

So testet der ADAC Kindersitze

Wer führt den Kindersitz-Test durch?

Bei diesem Test handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das der ADAC gemeinsam mit der Stiftung Warentest sowie weiteren europäischen Automobilclubs und Verbraucherschutzorganisationen durchführt. Auch die Stiftung Warentest veröffentlicht regelmäßig in der Zeitschrift „Test“ die Ergebnisse und detaillierten Infos zu den Kindersitz-Tests.

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Der ADAC weist immer wieder darauf hin, dass auch ältere gut bewertete Modelle weiterhin empfehlenswert sind. Welche das sind, kannst Du auch in unseren Beiträgen nachlesen:

Quellen

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