kindersitz ab 1 jahr, maxi cosi nomad, frau setzt kleinkind in den kindersitz

Kindersitz ab 1 Jahr: Unsere TOP 18


Dein Kleines ist seiner Babyschale entwachsen und Du brauchst jetzt einen Kindersitz? Dann hast Du die Qual der Wahl. Soll es ein Sitz mit oder ohne Isofix-Funktion sein? Macht es Sinn, einen Kindersitz der Gruppe 1 zu wählen oder doch lieber einen, der Dein Kind bis ans Ende der Kindersitz-Zeit begleitet? Und möchtest Du Dein Kind auch weiterhin entgegen der Fahrtrichtung befördern? Hier haben wir alle Möglichkeiten kurz und übersichtlich für Dich zusammengefasst. Und stellen Dir natürlich unsere Favoriten vor: Die besten Kindersitze ab 1 Jahr.

Wann ist Schluß mit der Babyschale?

Es ist Zeit, in den nächstgrößeren Sitz umzuziehen, wenn die Zulassungsgrenzen der Babyschale erreicht sind – also das maximale Körpergewicht (E44) bzw. bei i-Size-Sitzen die maximale Körpergröße. Ob Dein Baby der Babyschale schon entwachsen ist, erkennst Du auch am Abstand zwischen seinem Köpfchen und dem Schalenrand. Wichtig zu wissen: Ob die Beinchen aus der Babyschale herausragen oder nicht, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, ob der Kopf noch genug Platz hat.

Mehr zum Thema findest Du in diesem Beitrag

Babyschale: Wie lange darf Dein Kind darin liegen?


i-Size oder E44: Das sind die wichtigsten Unterschiede

Jeder Kindersitz, der aktuell zugelassen wird, erfüllt die i-Size-Norm. Dahinter steckt ein verbesserter Standard. Die i-Size-Verordnung sieht vor, dass Kinder bis zu einem Lebensalter von 15 Monaten rückwärtsgerichtet unterwegs sein müssen. Bei Sitzen, die der E44-Norm unterliegen lag die Grenze bei einem Körpergewicht von 9 kg. Dieses Gewicht erreichen die Kleinen oft schon vor dem 1. Geburtstag. Babys fahren überdurchschnittlich oft zu früh in Fahrtrichtung mit. Die Gefahren im Falle eines Frontalunfalls sind groß. Die i-Size-Norm soll hier entgegenwirken. Eine weitere Veränderung gegenüber E44: Um das Risiko eines Falsch-Einbaus zu senken, werden i-Size Sitze nur noch mit Hilfe von Isofix-Verankerungen eingebaut. Die Befestigung über den Fahrzeuggurt hat ausgedient.

In der folgenden Tabelle siehst Du die wichtigsten Unterschiede der beiden Normen auf einen Blick:

Sale
NormenECE R44/04ECE R129 (i-Size)
gültig seit20052013
eingeteilt wird nachKörpergewichtKörpergröße
Rückwärtsfahren bis
min.
9 kg15 Monate
SeitenaufprallschutzTests sind nicht vorgeschriebenTests gesetzlich vorgeschrieben
EinbauartIsofix oder 3-Punkt-FahrzeuggurtIsofix

Umstieg auf einen Reboarder?

Die Kräfte, die bei Autounfällen freigesetzt werden, sind enorm. Und das gilt schon bei geringen Geschwindigkeiten. Außerdem kommen Frontalunfälle im Vergleich zu anderen Unfallarten relativ häufig vor. Im Falle eines Frontal-Crashs gilt: Rückwärtsgerichtetes Fahren bedeutet zusätzliche Sicherheit. Dein Kind wird – wenn es zur Heckscheibe hinaus schaut – im Falle eines Unfalls in seinen Kindersitz gedrückt. Die entstehende Belastung verteilt sich gleichmäßig über seinen kompletten Rücken. Sitzt Dein Kleines dagegen in Fahrtrichtung im Auto, können Verletzungen durch den Gurt entstehen und es wirken erhöhte Halskräfte. Das ist bei Babys und Kleinkindern fatal. Ihr Kopf ist im Vergleich zum Gesamtkörpergewicht sowohl groß als auch schwer. In punkto Sicherheit haben Reboarder eindeutig die Nase vorn, allerdings sind sie teurer als Standard-Kindersitze und auch etwas schwerer ins Auto einzubauen.

Mehr dazu kannst Du hier nachlesen:

Reboarder Kindersitze ja oder nein?


Isofix oder Gurtsystem?

Hast Du Dich gegen einen Reboarder entschieden, steht die nächste Entscheidung im Raum. Möchtest Du, dass der Kindersitz mittels Isofix befestigt wird, oder nicht. Der Einsatz von Isofix ist in den meisten Fahrzeugen möglich – je neuer der Wagen umso höher die Wahrscheinlichkeit. Schau aber zur Sicherheit in der Bedienungsanleitung des KfZ nach oder suche auf der Rückbank nach den entsprechenden Isofix-Halterungen.

Mit Hilfe von zwei Rastarmen wird der Kindersitz dann mit der Rückbank „verankert„. Einige Modelle sind zusätzlich mit einem Top-Tether-Gurt oder mit einem Stützfuß ausgestattet, mit ihrer Hilfe kannst Du den Sitz zusätzlich fixieren: Beim Top-Tether-Gurt hinter der Rückbank, beim Stützfuß im Fußraum.

Im Kindersitz selbst wird Dein Kleines dann entweder mit sitzeigenem 5-Punkt-Gurt oder mit Hilfe eines Fangkörpers (Fangtisch) angeschnallt. Bei Kindersitzen, die mit Hilfe des Fahrzeuggurtes befestigt werden, hast Du ebenfalls die Wahl zwischen Modellen, bei denen das Anschnallen über einen 5-Punkt-Gurt oder einen Fangtisch erfolgt. Wichtig hier: Der Fahrzeuggurt muss straff sitzen, in der Gurtführung verlaufen und sollte außerdem nicht verdreht sein.

💡 Experten-Tipp:

Wenn in Deinem Fahrzeug eine Isofix-Befestigung möglich ist, solltest Du auch einen entsprechenden Kindersitz wählen. Der Sitz ist schnell installiert und anschließend fest verankert. Bei der Gurtinstallation kommt es dagegen leichter zu Einbaufehlern.

Wie Du diese vermeiden kannst, erfährst Du im folgenden ADAC-Beitrag

Kindersitz ohne Isofix? Gurtbefestigung im Auto | ADAC


Gruppe 1 oder Gruppe 1/2/3?

Hier hat der Sitz der Gruppe 1 die Nase vorn. Mehrere Sitze zu kaufen ist zwar kostenintensiver, aber der Gruppe 1 Sitz passt Deinem Kind dafür „wie angegossen“. Mitwachsende Kindersitze sind Generalisten. Normalerweise kommen zwischen der Geburt und dem Ende der Kindersitzpflicht (12. Lebensjahr) drei verschiedene Autokindersitze zum Einsatz. Ein Sitz der Gruppe 1/2/3 hat ein höheres Eigengewicht als ein Sitz der Gruppe 1. Außerdem erhöht die Wandelbarkeit des Sitzes (Rückenlehne hochziehen, 5-Punkt-Gurtsystem entfernen etc.) das Fehler-Risiko. Weiteres Manko: In Crashtests schneiden die Mitwachsenden tendenziell etwas schlechter ab. Das bestätigte sich auch im ADAC-Test 2021.

Trotzdem können die 1/2/3-Sitze sinnvoll sein. Zum Beispiel für die gelegentliche Mitnahme des Kindes. Fährt Dein Kind etwa hin und wieder bei den Großeltern mit, ist die Anschaffung eines mitwachsenden Kindersitzes durchaus sinnvoll!


Kindersitz ab 1 Jahr – Fazit

Die Wahl des richtigen Kindersitzes ab 1 Jahr ist keine einfache. Du musst zunächst einige grundsätzliche Entscheidungen treffen. Soll Dein Kleines in einem Reboarder sitzen? Möchtest Du, dass der Sitz via Isofix oder über das Gurtsystem befestigt wird und soll es ein mitwachsender Sitz sein oder nicht? Auch der Preis spielt möglicherweise in Deine Kaufentscheidung hinein. Unser Tipp: Hast Du Dich für eine grobe Richtung entschieden, schau zusätzlich auf den Seiten des ADAC nach und überprüfe, wie Dein Favorit in aktuellen Tests abgeschnitten hat.

Auch wir berichten über aktuelle ADAC-Kindersitztests:

Weitere Artikel von uns:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert