Du bist auf der Suche nach einem Kombi-Kinderwagen mit Luftreifen? Oder Du fragst Dich, ob Du wirklich einen Kinderwagen mit Luftreifen brauchst – oder ob andere Räder eventuell die bessere Wahl sind? In diesem Beitrag stelle ich Dir 5 solide Luftreifen-Kinderwagen vor. Und erkläre, für wen sich ein luftbereifter Kinderwagen lohnt – und warum ich als Mama mich immer wieder dafür entscheiden würde.
Für Eilige: Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Luftreifen
Vorteile von Luftreifen:
✅ federn Stöße und Hindernisse am besten ab.
✅ verursachen kaum Fahrgeräusche und klappern nicht.
✅ eignen sich für nahezu jeden Untergrund.
✅ sind die richtige Wahl für sportliche Eltern.
✅ kannst Du durch gezieltes Aufpumpen individuell anpassen.
✅ sind oft größer und dicker als andere Reifen-Arten – und daher besonders geländetauglich.
Nachteile von Luftreifen:
❌ können durch Scherben, spitze Gegenstände usw. beschädigt werden.
❌ musst Du warten (Aufpumpen; Schläuche wechseln oder flicken).
❌ sind etwas schwerer als schaumstoffgefüllte Reifen oder Gummiräder.
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Kinderwagen mit Luftreifen: 5 Modelle im Vergleich
Welcher Kinderwagen mit Lufträdern passt zu Dir? Vergleiche hier die wichtigsten Details der besten Modelle von ABC Design, TFK, Joie und Moon.
1. Der flexible Alleskönner: ABC Design Salsa 4 Air
- Solider Kombi-Kinderwagen für City und Land
- Luftreifen vorne und hinten (⌀ 26 bzw. 23 cm)
- wendige, kugelgelagerte Räder
- bis 25 kg belastbar
- großer Einkaufskorb
- Von Stiftung Warentest mit GUT (2,4) bewertet (Test 08/2019)
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2. Der top-ausgestattete Outdoor-Freak: TFK Mono 2
- Sportlicher Outdoor-Kinderwagen mit allen erdenklichen Raffinessen
- 12 Zoll/ 30cm ⌀ Schwalbe Luftreifen – mit spezieller Faser-Verstärkung, um Pannen zu verhindern
- Hochwertige Scheibenbremsen
- Feststellbares Vorderrad
- Offiziell zum Joggen zugelassen
- Innovative Kombi-Einheit: Babywanne wird zum Sportsitz umgewandelt – super auch für die Übergangszeit, wenn das Baby noch nicht sitzen kann, aber schon mehr sehen möchte.
- Geräumiger Sportsitz (bis 34 kg belastbar) für ältere Kinder separat erhältlich
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3. Der superbequeme Luxus-Schlitten: Moon Resea+
- Flexibler Allround-Kinderwagen
- Edle Optik, durchdachtes Design
- Kompaktes Packmaß, geringes Gewicht (11,9 kg)
- Allrad-Federung und Luftreifen an allen 4 Rädern
- Große Hinterräder mit 29 cm ⌀; Vorderräder 20 cm ⌀
- Mit Sportsitz faltbar
- Pluspunkte für die Babywanne: Gemütliche Polsterung, zwei große Belüftungsfenster
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4. Der minimalistische Naturfreund: Joie Mytrax
- Praktischer + platzsparender Allround-Buggy
- Wird mit passender Joie-Babywanne „Ramble“ zum Kombi-Kinderwagen
- Kompaktes Klappmaß, einfacher Falt-Mechanismus
- Mittelgroße Luftreifen hinten (25 cm ⌀), schaumstoffgefüllte & feststellbare Räder vorne (18 cm ⌀)
- Stiftung-Warentest Note „GUT“ (2,2) im Buggy-Test 09/2021
- Bis 22 kg belastbar
- Einer der günstigsten Kinderwagen mit Luftreifen
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5. Der stylische Sportsfreund: ABC Design Salsa Run
- Robuster Kombi-Kinderwagen mit Sportzulassung zum Joggen oder Skaten
- Drei große Luftreifen mit feststellbarem Vorderrad & Scheibenbremsen
- Radgröße vorne 24 cm ⌀, hinten 27 cm ⌀
- bis 22 kg belastbar (+ 5 kg im Einkaufskorb)
- Mit praktischem Magnet-Klickverschluss im Sportsitz
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Kinderwagen mit Luftreifen: Nur was für Outdoor-Fans und Sportskanonen?
Egal, ob Euch der Spaziergang mit Baby über wurzeldurchsetzte Waldwege, holperige Wiesen oder sogar an den Strand führt: Mit einem Kinderwagen mit Luftreifen bist Du bestens für jegliches Gelände gerüstet. Tatsächlich sind luftgefüllte Räder aber auch auf urbanem Terrain empfehlenswert, weil sie – in Kombination mit einer vernünftigen Federung – Hindernisse sanft abdämpfen. Beispielsweise, wenn Du Deinen kleinen Schatz über ruckeliges Kopfsteinpflaster oder frische Schotterwege im Stadtpark schiebst – oder Straßenbahnschienen den Weg kreuzen.
Wichtig zu wissen: Nicht alle Kinderwagen mit Luftreifen sind kleine „Monstertrucks“: Hersteller wie Moon oder Joie haben Modelle entwickelt, die trotz großer luftgefüllter Hinterräder vergleichsweise schlank gestaltet sind. Gerade diese Modelle eignen sich perfekt fürs Stadleben mit Baby.
💡 Faustregel: Wenn Du mit dem Kinderwagen joggen oder Inline-skaten möchtest, sind Luftreifen Pflicht. Für alle anderen Touren auf unebenem Gelände (egal, ob City oder Natur) sind sie kein absolutes Muss, aber ziemlich praktisch.
Weiterer Vorteil – ganz unabhängig vom Einsatzort: Die Fahrgeräusche reduzieren sich auf ein Minimum.
Wer kann auf einen Kinderwagen mit Lufträdern verzichten?
Du gehst im Alltag mit dem Kinderwagen eher auf asphaltierten Wegen spazieren, shoppst lieber im Einkaufszentrum statt in der gepflasterten Fußgängerzone und bevorzugst auch im Urlaub ganz klar die Zivilisation? Dann lohnt sich ein Kinderwagen mit Luftreifen für Dich eher nicht.
Die Mehrheit der hochwertigen Kinderwagen kommt tatsächlich ohne Schlauch, Ventil und Luftpumpe aus, die Hersteller setzen hier auf pannensichere Reifen aus aufgeschäumtem Kunststoff, teilweise mit einer großen Luftkammer, die den Schlauch ersetzt, aber nicht aufgepumpt werden muss. Je nach Beschaffenheit erkennst Du sie an der Bezeichnung Luftkammerräder, Schaumstoffräder oder All-Terrain-Reifen.
Wie groß sollten Luftreifen sein?
Je größer (und dicker) die Räder, desto leichter lässt sich der Kinderwagen manövrieren – genauso wie bei einem Geländewagen. 25 cm sind bei den Hinterrädern das absolute Minimum. Der Vorteil von Kinderwagen mit großen Luftreifen: Du bleibst nicht so leicht im Kies, Waldboden oder Schnee stecken.
Die Vorderräder gestalten die Kinderwagen-Hersteller normalerweise auch bei Luftreifen etwas kleiner, um Platz und Gewicht zu sparen und um den Wagen wendiger zu machen. Es sei denn, der Kinderwagen hat nur drei Räder: Die sind in aller Regel gleich groß und bieten den höchsten Fahrkomfort auf unebenen Böden, allerdings sind diese Kinderwagen oft auch schwerer und sperriger. Sportliche Kinderwagen mit Jogging-Zulassung haben in der Regel drei gleiche mindestens 30 cm / 12 Zoll große Reifen.
Querfeldein über Stock und Stein – geht das auch ohne große Luftreifen?
Ohne Luftreifen schon, ohne große Räder eher schwieriger. Für alle Eltern, die sich gegen Luftreifen entscheiden, gibt es solide Alternativen mit einem großen Rad-Durchmesser:
- Beispielsweise bekommst Du den Vicon 4 Air von ABC Design auch ohne den Zusatz „Air“, sprich, ohne Luftreifen und dafür mit großen pannensicheren Luftkammerrädern.
- Auch den beliebten Buggy Litetrax Pro Air von Joie bekommst Du in der etwas günstigeren Variante ohne Luftreifen.
- Die Kinderwagen-Serie F4 Air von Gesslein mit 25 cm großen Luftkammer-Hinterrädern verspricht ebenfalls, das Baby auch im Outback entspannt schieben zu können.
- Und sogar der geländegängigen TFK Mono gibt es in einer Variante mit Luftkammerrädern.
Wie fest sollte ich die Luftreifen am Kinderwagen aufpumpen?
Das hängt vom Untergrund ab. Du kannst den Kinderwagen individuell per Luftdruck an die Bodenverhältnisse anpassen:
- Sind die Reifen sehr fest aufgepumpt, reduziert sich der Rollwiderstand und der Wagen lässt sich super einfach über den Asphalt schieben. Dadurch verschlechtert sich die federnde Wirkung allerdings etwas.
- Pumpst Du die Reifen nicht komplett auf (was die Hersteller empfehlen) dann werden Hindernisse, z.B. auf einem Waldweg, noch besser abgefedert.
💡 Tipp: Nutze eine Luftpumpe mit Bar-Anzeige und informiere Dich in der Gebrauchsanweisung Deines Kinderwagens über den empfohlenen Luftdruck für Dein Modell.
Wie wechsele ich die Reifen an meinem Kinderwagen – und wo bekomme ich Ersatzschläuche?
Ein gewisser Wartungsaufwand bleibt bei Luftreifen nicht aus. Du wirst nicht ständig einen Platten haben, insbesondere wenn es sich um hochwertige Reifen handelt. Die Schwalbe-Luftreifen, die bei TFK zum Einsatz kommen, sind mit speziellen Fasern verstärkt und Beschädigungen kommen relativ selten vor. Dennoch ist an kritischen Orten (Altglascontainer!) natürlich Vorsicht geboten. Zudem solltest Du die Reifen bei starker Sommerhitze nicht zu fest aufpumpen, weil sich die Luft im Schlauch ausdehnt.
Ersatzschläuche für Kinderwagen-Räder, z.B. von TFK, Joie, ABC Design oder Moon bekommst Du günstig bei uns im Shop. Je nach Reifengröße kannst Du auch auf Schläuche für Laufräder (z.B. 12 Zoll) zurückgreifen.
Sollte Dein Kinderwagen-Rad dennoch mal Luft verlieren, gehe wie folgt vor:
- Rad abnehmen (gelingt meist per Knopfdruck).
- Reifen von der Felge lösen (mit geeignetem Werkzeug oder Alternativ einem flachen stumpfen Gegenstand, z.B. einen abgerundeten Löffelstiel).
- Schraube am Ventil lösen.
- Reifen komplett abnehmen.
- Alten Schlauch entfernen.
- Neuen Schlauch ganz leicht aufpumpen.
- Ventil durch die Öffnung auf der Felge stecken und den Schlauch auf die Felge ziehen.
- Neuen Mantel über den Schlauch ziehen (ein bisschen anstrengend!)
- Schlauch weiter aufpumpen.
- Mantel mit geeignetem Werkzeug an der Innen- und Außenseite in die Felge ziehen.
Mit unserem Video kannst Du die einzelnen Schritte noch besser nachvollziehen:
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Fazit: Warum ich mich immer wieder für einen Kinderwagen mit Lufträdern entscheiden würde
Das Totschlag-Argument für einen Kinderwagen mit Luftreifen ist für mich ganz klar der Fahrkomfort. Ich bin noch nie mit einem Kinderwagen joggen gegangen und würde mich auch nicht als extremen Outdoor-Fan bezeichnen. Es gab dennoch mit zwei Kindern und unserem treuen dreiräderigen 12 Zoll-Luftreifen-Kinderwagen viele Momente, in denen ich mit anderen Rädern vielleicht nicht komplett aufgeschmissen, aber sicherlich extrem genervt gewesen wäre – egal, ob in den Bergen oder beim Strandurlaub.
Genervt war ich zwar auch, als ich mal einen Reifen am Kinderwagen wechseln musste. Das ist in 6 Jahren Nutzungsdauer aber tatsächlich nur zwei Mal passiert. Beim 2. Mal habe ich diese Aufgabe an den Fahrradhändler um die Ecke übergeben ;-)
In 5 Jahren bei Babyartikel.de habe ich zudem verschiedenste Kinderwagen getestet und probegefahren – und kann sagen, dass die Luftreifen-Varianten sich immer am besten schieben ließen.
Welche Erfahrungen hast Du mit Kinderwagen mit Luftreifen gemacht – und würdest Du Dich wie ich wieder dafür entscheiden? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!
