Stillen: Milchbildung steigern

    Hilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 4 – Milchsteigernde Heilmittel


    Es gibt Nahrungsmittel und Substanzen, von denen man annimmt, dass sie die mütterliche Milchproduktion steigern oder die Aufrechterhaltung unterstützen. Eine zu geringe Milchproduktion ist ein häufiger Grund für frühzeitiges Abstillen, weswegen Mütter in einer solchen Situation geneigt sind auf Präparate  mit milchsteigernder Wirkung zurückzugreifen. Natürlich sollten alle milchstiegernden Register gleichzeitig gezogen werden. Einige davon habe ich ja bereits in den Blogs 1- 3 dargestellt.

    Nahrungsmittel mit milchsteigernden Eigenschaften:

    Alle Nahrungsmittel, die reichlich Kohlenhydrate und Vitamin B enthalten,  sowie Milchbildungstee aus frisch angestoßenen Fenchel-,  Schwarzkümmel-, Dill-  und Anissamen, sowie Geißraute. Ein in der Apotheke hergestellter Tee mit frisch angestoßenen Samen hält seine Wirkung für ca. 4 Wochen und ist deutlich wirkungsvoller als die Teeprodukte aus dem Discounter. Hilfreich hierbei sind auch sogenannte Still- oder Milchbildungskugeln: Es gibt verschiedene Rezepte und Ihr könnt gerne das für Euch passende ergoogeln. Die meisten Rezepte enthalten: Weizen, Gerste,  Hafer als Getreideschrot, Butter, Honig, Sonnenblumenkerne oder Cashewnüsse, Sesam oder Kokosflocken. Der Getreideschrot wird in einer Pfanne geröstet und dann mit den restlichen  Zutaten vermischt.  Es werden daraus Bällchen geformt und diese im Kühlschrank aufbewahrt. Diese Bällchen sind eine wunderbare Stillzwischenmahlzeit, ebenso rohe Karotten.

    Natürliche Milchsteigerungspräparate:

    Unter natürlichen Milchsteigerungspräparaten versteht man Präparate, die auf die mütterlichen Stillhormone Einfluss nehmen und diese steigern. In aller Regel sind diese Präparate auf Kräuterbasis. Hier wäre in erster Linie der Bockshornkleesamen zu erwähnen. Diesen nimmt man in Kapselform in der Dosierung 1-4 Kapseln (à ca. 600 mg) 3-4 mal täglich. Am besten beginnt man mit 3-4 mal einer Kapsel täglich und steigert nach und nach. Frauen mit bekanntem Asthma oder Diabetikerinnen sollten dieses Präparat nicht einnehmen. Die Wirkung setzt nach 24-72 Stunden ein. Sollte sich trotz aller michlsteigernder Maßnahmen keine aureichende Milchbildung einstellen, kann es sinnvoll und nützlich sein eine professionelle Stillberatung in Anspruch zu nehmen.

    Die komplette Serie zum Thema Stillen:

    Hilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 1 – UrsachenHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 2 – Stillhormone aktivierenHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 3 – Milchbildung steigernHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 4 – Milchsteigernde HeilmittelHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 5 – Die Sache mit dem SchnullerHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 6 – Wenn das Kind am Abend häufig trinken möchteHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 7 – Wachstumsschübe

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