Erholsamer und sicherer Schlaf für mein Kind – Wie und worin schläft es sich am besten?


    Ohne lange darüber nachzudenken, haben wir uns, als wir erfahren haben, dass wir wieder Nachwuchs erwarten, schnell für ein gemeinsames Kinderzimmer für unsere zwei Jungs entschieden. Gründe dafür gibt es viele: Unter anderem wird es in dem Altersabstand, den die Jungs haben, für sie in den ersten Jahren wahrscheinlich schöner sein, in einem Raum zu schlafen und sich ein Zimmer zu teilen, denn seien wir mal ehrlich, selbst viele Erwachsene schlafen ungern alleine. Und wie schön ist es dann für die Kinder, wenn sie sich abends vor dem Schlafen gehen noch Geschichten erzählen können und wissen, es ist jemand im Raum und sie müssen keine Angst haben? Ein weiterer Punkt: Sie lernen, Rücksicht zu nehmen und zusammen zu halten, können voneinander lernen und raufen sich vielleicht auch schneller wieder zusammen, wenn es mal Streit geben sollte. Und davon gehe ich aus.

    Trotzdem stellt man sich natürlich die Frage, wie es funktionieren wird. Spielen und sich ausbreiten dürfen sie sich in der ganzen Wohnung und zurück ziehen können sie sich dann auch so, aber wie wird es mit dem Schlaf im gemeinsamen Zimmer? Klappt das alles so reibungslos? Welche Alternativen gibt es?

    Familienbett

    Mika-Flynn schläft seit er ca. ein halbes Jahr alt ist, in seinem Zimmer. In der Zeit davor, als ich ihn noch stillte, schlief er bei uns im Familienbett, genau so, wie nun wieder sein kleiner Bruder Taavi. Ich wollte meine Babys am Anfang auf jeden Fall bei uns im Raum haben, weil mir das ein beruhigendes Gefühl gibt und außerdem ist es natürlich praktisch, nachts nicht ständig aufstehen zu müssen, wenn sie Hunger haben. Als Mika-Flynn dann irgendwann sein Fläschchen bekam, wurden die Abstände, in denen er etwas trinken wollte, länger und wir mussten nachts auch nicht mehr so oft raus. Eigentlich klappte die Umgewöhnung und das Schlafen in seinem Zimmer von Anfang an ziemlich gut. Natürlich gab es auch Ausnahmen (etwa, wenn er zahnte, schlecht geträumt hatte oder schubte) und oft holten wir ihn auch noch zu uns ins Bett, aber beschweren konnten wir uns eigentlich nicht. Damals hatten wir noch ein 1,40 x 2,00 Meter-Bett und merkten den Unterschied, ob sich da noch ein kleines Zappelchen, das sich vom Kopf-bis zum Fußende ausbreitet und uns den Platz weg nimmt oder wir alleine darin schlafen, enorm.
    Das Bett wurde irgendwann gegen ein 1,80 x 2,00 Meter-Bett ausgetauscht, was die beste Entscheidung war und seitdem haben wir auch zu viert kein Platzproblem mehr darin. Auch wenn sich Mika-Flynn gerne noch kreuz und quer durchs Bett wälzt, wenn er bei uns schläft und wir ihn morgens oft am Fußende liegend vorfinden.

    Beistellbett

    Gerade weil Mika-Flynn eben noch öfters zu uns kommt, sich das wohl auch noch lange nicht ändern wird und wir auch absolut nichts dagegen haben, musste aber eine Möglichkeit her, wie Taavi nach seiner Geburt bei uns im Schlafzimmer schlafen würde. Da Mika-Flynn sehr unruhig ist und ich nicht wollte, dass er seinen kleinen Bruder nachts im Schlaf doch mal aus Versehen tritt, entschieden wir uns dann für ein Babybay, ein kleines Gitterbettchen, das man direkt am großen Bett einhaken und befestigen kann und das sozusagen als Erweiterung des Elternbettes dient (einen ausführlichen Testbericht von mir dazu könnt ihr hier nachlesen). Darin kann Taavi ungestört liegen, ist ganz nah bei mir und ich brauche ihn zum Stillen nur etwas zu mir ziehen und muss nicht extra aufstehen.
    Unser Babybay, das Maxi, hat eine Länge von knapp 90 Zentimetern und wird somit vermutlich noch länger als ein halbes Jahr Platz für Taavi bieten.

    Wiege oder Stubenwagen

    Die Wiege bzw. das Weidenkörbchen mit Himmel (denn es lässt sich nicht schaukeln), das wir damals bei Mika-Flynn ursprünglich für das Schlafzimmer gekauft hatten, in dem er dort aber nie geschlafen hat, steht aktuell als Stubenwagen für die ersten Wochen im Wohnzimmer. So wie Mika-Flynn damals auch, liegt Taavi darin nun tagsüber öfter und schläft. Da es nicht sehr schwer und allzu groß ist, kann ich es auch je nachdem, wo Mika-Flynn gerade ist und mehr oder weniger laut spielt, in verschiedene Räume stellen.
    Alternativ hätte sich hier auch ein Stubenwagen mit Rollen oder eine richtige Babywiege, die auch schaukeln kann, geeignet.

    Wippe oder Babyschaukel

    Zum Schaukeln und Schunkeln haben wir allerdings eine Wippe, in der Taavi, wenn er tagsüber wach ist, ab und zu liegen kann. Bei Mika-Flynn erwies sich das wirklich als Retter in der Not, wenn ich ein paar Minuten Zeit zum Duschen haben oder anderen Bedürfnissen nachgehen wollte. Er war dann für eine kurze Zeit beschäftigt und schlief sogar manchmal in der Wippe ein. Taavi gewöhnen wir nun nach und nach an die Wippe und er findet immer mehr Gefallen daran. Es gibt hier sowohl elektrisch betriebene Modelle, die dann für eine einstellbare Zeit schaukeln oder Federwiegen, in denen sich das Kind durch seine eigenen Bewegungen selbst wippt. Unsere Wippe bzw. Schaukel stelle ich euch demnächst noch ausführlicher vor.

    Sale

    Gitterbett

    Wenn Taavi dann etwas älter ist, werde ich ihn tagsüber dann auch immer öfter in das große Gitterbett legen, zum Beispiel, wenn er wach ist und Mika-Flynn und ich gerade im Kinderzimmer spielen. Ab und zu legen wir ihn nun auch schon hinein, wenn er auf dem Arm eingeschlafen ist und alle anderen im Wohnzimmer sind, damit er mehr Ruhe hat. So kann er sich dann auch gleich daran gewöhnen und hat etwas mehr Platz als im Körbchen. Mika-Flynn konnte darin liegen, bis er ca. vier oder fünf Monate war, danach wurde es allmählich zu eng darin. Das Gitterbett, das nun Taavi bekommen hat, lässt sich irgendwann zu einem normalen Kinderbett umbauen, indem man die Stäbe entfernt. Mika-Flynn hat zu seinem 3. Geburtstag ein großes Bett bekommen, das bis zu zwei Metern ausziehbar ist und worin er somit vermutlich noch bis ins Schulalter schlafen kann.

    Wie es dann wird, wenn ich den kleinen Mann abgestillt habe und er nachts ins Kinderzimmer umziehen soll, ist selbstverständlich noch fraglich. Ich möchte natürlich nicht, dass Mika-Flynn, der morgens fit sein sollte, wenn es in den Kindergarten geht, seines Schlafs beraubt wird, wenn Taavi nachts öfters wach wird. Und dass ich nicht davon ausgehen kann, dass jedes Kind mit einem halben Jahr so gut wie durchschläft (so wie Mika-Flynn damals) ist mir auch mehr als bewusst. Vermutlich werden sich anfangs auch die Zubettgeh-Zeiten der zwei Jungs unterscheiden, bis sich alles eingependelt hat. Deswegen können wir nur abwarten und ausprobieren, wie es letztendlich klappen wird. Gehört und gelesen habe ich aber schon von vielen Familien, in denen es super funktioniert hat, deswegen bin ich sehr gespannt.

    Wie ist es bei euch? Teilen sich eure Kinder das Kinderzimmer? Wenn ja, klappt es gut?

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