Mönchspfeffer

Heilpflanze Mönchspfeffer: Wie die Natur der Fruchtbarkeit auf die Sprünge helfen kann


Du wünschst Dir schon längere Zeit sehnlichst ein Kind und bist immer noch nicht schwanger? Lies hier, warum und wie Mönchspfeffer Dir helfen kann.

Die meisten Menschen verbinden Kinderwunschbehandlungen mit Spritzen, Operationen und Reagenzgläsern. Tatsächlich finden in Frauenarztpraxen und Kinderwunschkliniken jedoch auch sanftere Behandlungen statt. Unregelmäßige Zyklen beispielsweise können mithilfe von Mönchspfeffer-Präparaten wieder ins Lot gebracht werden.

Was ist Mönchspfeffer?

Mönchspfeffer ist eine Pflanze. Sie wird auch Keuschlamm genannt und wurde im Mittelalter dazu genutzt, die sexuelle Begierde von Mönchen zu reduzieren. Zu diesem Zweck aßen die Mönche die Beeren des ungefähr fünf Meter hohen Strauchs.

Wie wird Mönchspfeffer heute genutzt?

Mönchspfeffer wird heute von Frauenärzten und in Kinderwunschpraxen erfolgreich eingesetzt und hat schon vielen Frauen dabei geholfen, schwanger zu werden. Dies belegen auch zahlreiche Studien.

Wem hilft Agnus Castus?

Agnus-Castus-Präparate können Dir helfen, wenn Dein Zyklus unregelmäßig ist oder beispielsweise eine der folgenden Hormonstörungen bei Dir vorliegt:

  • Du hast eine Gelbkörperschwäche: Mönchspfeffer wirkt sich positiv auf den Zyklus aus, indem er das Gleichgewicht zwischen den Hormonen Progresteron und Östrogen reguliert. Ist der Progesteronspiegel ausgeglichen, kann sich die befruchtete Eizelle besser einnisten.
  • Dein Prolaktinspiegel ist zu hoch: Prolaktin wird insbesondere nach einer Geburt gebildet und sorgt dafür, dass die Mutter stillen kann. So möchte die Natur verhindern, dass eine Frau, die gerade geboren hat, direkt wieder schwanger wird (Hinweis: Stillen schützt nicht allgemein davor, schwanger zu werden!). Ist der Prolaktinwert außerhalb der Stillzeit zu hoch, so kann Mönchspfeffer helfen, diesen zu verringern.
  • Du leidest an PCO: Keuschlamm wirkt auf die Hirnanhangdrüse und reguliert von da aus die Hormone. Es hemmt die Ausschüttung von Prolaktin und sorgt dafür, dass LH und FSH wieder in einem gesunden Verhältnis produziert werden. So steigt auch die Wahrscheinlichkeit, trotz PCO schwanger zu werden.

Die Heilpflanze kann in all diesen Fällen regulierend wirken und dafür sorgen, dass Du (schneller) schwanger wirst.

 

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In geringen Dosen erhöht es die Bildung von Prolaktin und hemmt die Lust, in höheren Dosen sorgt es für eine Verringerung des Prolaktinwerts und gleicht den Hormonhaushalt aus.

Wie wird Keuschlamm eingenommen?

Du kannst Mönchspfeffer in der Apotheke und teilweise auch in der Drogerie kaufen. Auf dem Markt sind neben Tabletten, Tropfen und Kapseln auch Tees oder Extrakte. Daneben wird Vitex Agnus Castus auch in Form von Globuli verkauft. Die Dosierung Deines Präparats richtet sich jeweils nach der Ursache bzw. dem Grad der Hormonstörung.

Du solltest Agnus-Castus-Mittel dabei niemals auf eigene Faust einnehmen, sondern immer nur nach Rücksprache mit Deinem Arzt und entsprechenden Hormonuntersuchungen.

Hat Mönchspfeffer Nebenwirkungen?

Viele Menschen glauben, dass pflanzliche Arzneimittel keine Nebenwirkungen haben. Das stimmt nicht. Salopp gesagt kann jedes Mittel, das in irgendeiner Form wirkt, als Wirkung auch Nebenwirkungen haben.

Einige Frauen berichten beispielsweise, dass die Heilpflanze ihre bereits schon überdurchschnittlich langen Zyklen noch weiter verlängerte. Wiederum andere klagen über Magenschmerzen, Kopfschmerzen und Übelkeit unter der Einnahme.

Insgesamt jedoch sind Mönchspfeffer-Präparate relativ gut verträglich und können Deinen Zyklus bzw. Deinen Hormonspiegel positiv beeinflussen.

Wie schnell wirkt Mönchspfeffer? 

Paare, die sich schon lange Zeit ein Kind wünschen, sind oft aus nachvollziehbaren Gründen ungeduldig. So schwer es auch fällt, musst Du dem Mönchspfeffer ein wenig Zeit geben, um zu wirken. Im Schnitt muss Keuschlamm mindestens 2-3 Monate eingenommen werden bis der Hormonhaushalt ausgeglichen ist. Gib deshalb nicht auf, wenn Du nach den ersten Wochen noch keine Verbesserung bemerkt hast.

Darf Mönchspfeffer in der Schwangerschaft angewendet werden?

Du bist unter der Einnahme der Heilpflanze schwanger geworden? Herzlichen Glückwunsch! Sicher fragst Du Dich nun, ob Du das Präparat weiterhin nehmen darfst. Zunächst die gute Nachricht: Mönchspfeffer schadet Deinem Baby nicht. Trotzdem solltest Du ihn, sobald Du weißt, dass Du schwanger bist, absetzen. Mönchspfeffer muss nicht ausgeschlichen werden, Du kannst ihn einfach absetzen.

Keuschlamm als Wundermittel?

Mönchspfeffer kann dabei helfen, unregelmäßige Zyklen oder eine Gelbkörperschwäche zu behandeln. Es ist allerdings kein Allheilmittel. In der Praxis wird es relativ häufig verordnet, – oft allein deshalb, weil Frauen in einem Gespräch berichten, dass sie nach einigen Monaten ohne Verhütung noch nicht schwanger sind. Vielfach wird dabei vergessen, dass die Gründe für die ungewollte Kinderlosigkeit auch beim Mann liegen können.

Bevor die Frau das Mittel einnimmt, sollte deshalb – insbesondere dann, wenn der Zyklus regelmäßig ist und keine Anzeichen für ein hormonelles Problem vorliegen – auch der Mann untersucht werden.

Übrigens: Mönchspfeffer senkt auch bei Männern den Prolaktinspiegel und führt in höheren Dosen zu einer Erhöhung des Testosteronspiegels. Es kann während einer Kinderwunschbehandlung deshalb tatsächlich auch beim Mann eingesetzt werden.

Du hast weitere Fragen? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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4 Kommentare zu “Heilpflanze Mönchspfeffer: Wie die Natur der Fruchtbarkeit auf die Sprünge helfen kann

  1. Hallo,
    mein Sohn ist 12 Monate alt den ich noch Stille.
    kann man Agnus castus auch in der Stillzeit einnehmen??? Ist es schädlich für ein Stillkind und wird die Milch dadurch weniger??? LG

  2. Ich habe ( denke ich jedenfalls wegen bauchschmertzen) meine eipsrung habeaber die Tabletten mir gestern erst gekauft!
    darf ich wärend meines eisprungs die Tabletten nehmen oder muss ich noch warten?
    wen ich aber auch dazu noch sex habe!?

  3. Seit wann enthält Mönchspfeffer Progesteron?
    Das ist vollkommener Unsinn.
    Die Inhaltsstoffe des Mönchspfeffers sprechen die Dopaminzentren der Hirnanhangsdrüse an und hemmen dadurch das Prolaktin, wodurch wieder mehr LH, FSH, Progesteron Östrogene gebildet werden. Dadurch wird die Gelbkörperentwicklung gefördert, welche selbst Progrsteron entwickeln.
    Ich bitte euch inständig das zu ändern!
    Es gibt wirklich schon genug Unsinn zu lesen auf Seiten für Eltern

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