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So klappt die erste Übernachtung auswärts


Wenn für Dein Kind die erste Übernachtung ansteht, ist das für alle Beteiligten sehr aufregend. Wird das Kind schlafen können? War der Zeitpunkt doch zu früh? Heute erzähle ich Dir, wie das bei meiner Tochter war und was Du tun kannst, damit die erste Übernachtung auswärts gut klappt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Pauschal: es gibt keinen festen Zeitpunkt für die erste Übernachtung, der für alle Kinder passend ist. Jedes Kind hat ein anderes Tempo in der Entwicklung und so gibt es Kinder, die mit 6 Monaten das erste Mal bei Oma und Opa schlafen und andere, die das erst mit 3 Jahren tun. Wichtig ist natürlich, dass Dein Kind nachts durchschläft. Wenn Du Dein Kind nachts noch stillst oder ihm die Flasche gibst, ist es noch zu früh, um das Kind woanders schlafen zu lassen.

Meine Tochter war bei ihrer ersten Übernachtung bei der Oma kurz vor ihrem 2. Geburtstag. Mein Mann und ich haben uns damals die erste Auszeit nach der Geburt gegönnt. Wichtig ist, dass Dein Kind bereit dazu ist. Das heißt, es sollte sich mit den Leuten, wo es schläft (Oma u. Opa, (Tante, Onkel, Freundin, Babysitter) und in der Umgebung wohlfühlen. Das klappt gut, wenn Dein Kind schon öfter von dieser Person betreut wurde.

Die richtige Vorbereitung

Wenn Dein Kind noch klein ist und Du mit ihm noch nicht über die Übernachtung reden kannst, hilft es, dass Oma und Opa bei Dir zuhause vorbeikommen, wenn Du Dein Kind ins Bett bringst. So sehen sie, welche Rituale Ihr habt und können Euch dabei begleiten. Vielleicht gehst Du mit Deinem Mann auch eine Runde spazieren und Oma und Opa bringen Euer Kind ins Bett. Dadurch habt ihr schon einen Eindruck, wie das Kind reagiert und die Großeltern bekommen ein Stück Sicherheit.

Mit größeren Kinder kann man natürlich darüber sprechen und für Kinder ist es oft ein großes Highlight, bei Oma und Opa oder anderen Verwandten übernachten zu dürfen.

Die Übernachtungstasche packen

Was braucht Dein Kind für die Übernachtung? Um allen Beteiligten möglichst viel Sicherheit mit der neuen Situation zu bieten, solltest Du folgende Dinge für die erste Nacht auswärts einpacken:

Sale
  • Deine Handynummer nochmal auf einen Zettel schreiben (gibt vor allem Dir Sicherheit für den Fall der Fälle)
  • Lieblingskuscheltier(e), Schmusetuch
  • Schlafanzug, Schlafsack, Schnuller
  • Windeln, Feuchttücher
  • Wechselkleidung
  • Zahnbürste und Zahncreme
  • Gute-Nacht-Buch, Nachtlicht, Spieluhr
  • Gute-Nacht-Flasche, Brei
  • Spielzeug

Du siehst, neben alltäglichen Dingen, sind vor allem die persönlichen Dinge, wie das liebste Kuscheltier, sehr wichtig. Die Liste variiert natürlich je nach Alter Deines Kindes und kann sicherlich auch ergänzt werden.

Klare Absprachen treffen

Ist der Tag der Übernachtung dann gekommen, solltest Du mit den Großeltern klare Absprachen treffen. Du kannst Dir im Vorfeld überlegen, wo es zu Konflikten kommen kann. Beispielsweise meint es die Oma gut und Dein Kind darf länger wach bleiben, was dann dazu führen kann, dass es nicht einschlafen kann – einfach weil der Zeitpunkt ungewohnt ist. Ebenso solltet Ihr nochmal über Eure Rituale sprechen und Dinge wie Zähneputzen und Getränke für die Nacht.

Der Abschied

Ich weiß noch genau, wie es bei mir damals war: mein Kind hat freudestrahlend gewunken und ich musste mich beim Abschied zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen. Und genau das gilt es auch zu vermeiden. Wenn Du ruhig bist und ausstrahlst, dass alles in Ordnung ist, dann sieht Dein Kind eben auch, dass alles in Ordnung ist und es keinen Grund zur Sorge gibt. Die Verabschiedung ist wichtig, sollte aber kurz gehalten werden: Sag Deinem Kind, dass Du jetzt gehst und Ihr euch morgen wiederseht. Zum Abschied gibt es noch eine Umarmung und ein Küsschen und dann solltest Du gehen. Du kannst im Vorfeld vereinbaren, dass Oma und Opa Dich nochmal anrufen, wenn das Kind im Bett ist. Das gibt Dir Beruhigung und Du kannst die Zeit ohne Kind ganz bewusst genießen.

Hat Euer Kind bereits woanders geschlafen? Wie war die erste Übernachtung auswärts bei Euch? Habt Ihr Tipps für andere Eltern? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare.

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