Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen

Wie kann ich durch meine Ernährung Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen?


Jede Frau möchte natürlich für den Start in eine Schwangerschaft die besten Voraussetzungen aufweisen. Hier liest Du, was Du in puncto Ernährung tun kannst, um einem Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen.

Gründe für einen Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschafts- oder auch Gestationsdiabetes

bezeichnet eine Kohlenhydratstoffwechselstörung, die erstmalig in der Schwangerschaft auftritt und erkannt wird. Ursachen hierfür können auf der einen Seite verschiedene Schwangerschaftshormone, wie Östrogen oder HPL (humanes Plazentalaktogen) sein, die zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen und auf der anderen Seite eine nicht optimale Ernährung. Beide Ursachen haben als Folge erhöhte Blutzuckerwerte vor und nach dem Essen. Da die Hormone nicht beeinflussbar sind, wohl aber die Ernährung, wird es in der Folge hierum gehen.

Wie kann nun eine gesunde Ernährung in der Vorbereitung einer Schwangerschaft aussehen?

Ein wichtiges Kriterium ist das Gewicht der Frau. Frauen, die eine Schwangerschaft anstreben sind gut beraten, wenn das Körpergewicht sich im Normbereich befindet, d.h. der BMI zwischen 18,5 und 24,9 liegt. Dies wäre für eine Frau mit Körpergröße 1,70 m ein Gewicht zwischen 54 und  72 kg. Vor der Schwangerschaft kann man durch ausreichend Bewegung, Sport und eine vollwertige, gesunde Ernährung dieses Ziel anstreben und erreichen. Achte darauf genügend Wasser oder Tee zu trinken. Bei einem Gewicht von 70 kg wären das 2,5 Liter pro Tag. Trink am besten bereits morgens 1- 2 Gläser Wasser, da der Körper über Nacht einiges an Flüssigkeit verloren hat. Wasser ist auch nicht gleich Wasser. Such Dir das Wasser entsprechend Deines Geschmacks aus. Dein Körper verrät  Dir, welche Mineralstoffzusammensetzung er benötigt. Von dem Wasser, das Dir am besten schmeckt und das Du auch noch in größeren Mengen gerne trinken kannst, kannst Du davon ausgehen, dass es genau die Zusammensetzung an Mineralien für Deinen Körper hat, die erforderlich sind, damit alle Stoffwechselvorgänge gut funktionieren können. Trinke eher eine halbe Stunde vor dem Essen und machen danach eine Trinkpause, damit der Körper sich ganz auf das Verdauen konzentrieren kann und die Verdauungssäfte nicht durch Flüssigkeit verdünnt werden. Meide größere Mengen an Koffein, Teein oder Alkohol. Bedenke, dass diese Stoffe dem Körper Wasser entziehen, das Du dann zusätzlich zuführen musst. Ernähre Dich bunt, abwechslungsreich und vielfältig. Ziehe dabei bei Kohlenhydraten Vollwertprodukte mit ausreichend Ballaststoffen vor, d.h. Vollkornbrot, -Nudeln oder -Reis. Probiere ruhig auch einmal neue Kohlenhydrate, wie Hülsenfrüchte oder eher unbekanntere Getreidearten, wie Hirse, Dinkel, Amaranth, Grünkern, Hafer, Roggen oder Quinoa aus. Bei Gemüse, Salaten und Obst sind saisonale, regionale Produkte in Bio Qualität den Produkten aus Übersee vorzuziehen.  Eine wichtige Rolle spielen auch die Fette. Vermeide versteckte Fette in Wurst, Fertiggerichten, Gebäck und Süßwaren. Beim Kochen verwende am besten pflanzliche Fette, wie Raps-, Sonnenblumen- oder Olivenöl. Nachweislich ist selbstgekochtes Essen mit ausgesuchten Produkten den Fertiggerichten vorzuziehen, da sie häufig weniger Kalorien enthalten und eine höherer Qualität aufweisen. Außerdem stellst Du eine wunderbare Möglichkeit der Vorbereitung auf das Leben und Essen mit Kind dar. Versuche zuckerhaltige Lebensmittel nur in einem gesunden Maß zu Dir zu nehmen, ebenso Limonaden, Cola, Eistee oder alle mit Zucker und Honig gesüßten Getränke. Rohrohrzucker ist dem Kristallzucker oder Fruchtzucker vorzuziehen. Scheue Dich auch nicht bei Übergewicht eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen, um Gewicht zu reduzieren, da Übergewicht einer der Hauptgründe für Diabetes in der Schwangerschaft darstellt. Das wichtigste zum Schluss: Iss gerne, genieße jede Mahlzeit, mach aus jeder Mahlzeit ein kleines Fest, damit Essen bleibt was es ist, eine wunderbare Sache.

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