Woche 20 – Heimatbesuch mit Party


    8.9.2014

    Aufregende Tage liegen wieder mal hinter uns. Der erste Heimatbesuch (ca. 500km entfernt) zu viert anlässlich einer großen Geburtstagsfeier meiner Eltern stand an.

    Reisevorbereitungen

    Im Vorfeld hieß das für uns wieder planen, packen und organisieren. Vor der langen Autofahrt hatte vor Allem Stefan ziemlichen Respekt, bei mir überwog die Freude, Paulina (bald 5 Monate alt) meine Heimat zu zeigen, meine Eltern wiederzusehen und für ein paar Tage unserem Alltagstrott zu entkommen. Und Mathilda freute sich riesig, endlich mal wieder bei Oma und Opa zu sein. Wie bei jeder Reise seit Mathilda, unsere fast 3-jährige Tochter, auf der Welt ist, brauchten wir natürlich auch diesmal wieder ewig, bis alles zusammengepackt und im Auto verstaut war. Wir packten auch wieder genügend Snacks, Getränke und CDs mit Kindermusik ein, eine gut bestückte Wickeltasche plus Wechselsachen für die Kinder und los ging es. Ohne Stau und mit ein paar Pausen kamen wir schnell und sicher nach 6 Stunden ans Ziel. Beide haben zwischendurch sogar ein bisschen geschlafen. Stefan und ich waren angenehm überrascht.

    Pauline lässt sich ins Bett bringen!

    Bei meinen Eltern bewohnten wir zum ersten Mal ein Zimmer zu viert, bisher hatten zumindest die Kinder noch nicht in einem Raum geschlafen. Aber auch das klappte erstaunlich gut. Wir brachten immer erst Mathilda ins Bett, sie hat den festeren Schlaf, und dann Pauline. So hatten wir die Abende tatsächlich kinderfrei und konnten uns in normaler Lautstärke unterhalten, eine schöne Abwechslung. Wir hoffen sehr, dass sich dieser Ablauf zu Hause fortführen lässt, denn dann hätten wir wieder eine kleine zurückgewonnene Freiheit und ein bisschen Zeit für uns am Abend. Bis jetzt sieht es gut aus, Pauline scheint zu akzeptieren, dass sie zwar ein paar Stunden allein im Schlafzimmer ist, aber nie wirklich ganz allein in der Wohnung. Zusammen mit den Großeltern besuchten wir auch den Zoo, den ich seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Mathilda hatte viel Spaß, Pauline verschlief einen Großteil gemütlich im Kinderwagen.

    Die Party

    Am Samstag stieg dann die große Geburtstagsparty meiner Eltern. Für mich war es besonders toll, viele Verwandte und Bekannte nach langer Zeit wieder zu treffen, mit den Kindern war es allerdings eine Herausforderung. Pauline lernte eine Menge neuer Leute kennen und fand (dadurch) schwer zur Ruhe. Wir hatten uns überlegt, dass sie zu vorgerückter Stunde einfach im Kinderwagen schlafen könnte. Leider wollte sie sehr lange nicht einschlafen, besonders nicht in der Nähe der Partyzone. Und so verbrachten wir den späteren Abend abwechselnd mit Wagen schieben und feiern. Mathilda tanzte viel und futterte sich durchs Büffet, wir hatten dazu kaum Gelegenheit. Kurz nach 23 Uhr beschlossen wir, dass es uns reicht und vor allem Mathilda ins Bett gehört. Bis sie im Auto saß, sprühte sie nur so vor Energie. Wir hatten Mathilda in weiser Voraussicht einen langen Mittagsschlaf machen lassen, aber uns war auch klar, dass sie trotzdem k.o. sein würde. Der Zusammenbruch folgte verständlicherweise auch postwendend im Auto. Sie weinte und lachte im Wechsel und als wir sie kurz darauf ins Bett legten, schlief sie sofort ein. Pauline konnten wir schlafend vom Kinderwagen in den Maxi Cosi und von da ins Bett legen, Glück gehabt. Alles in Allem sehr aufregend und anstrengend, häufigere Events dieser Art könnte ich mir mit Baby und Kind definitiv nicht vorstellen und würde ihnen das auch nicht zumuten wollen.

    Anstrengende Heimfahrt

    Die gestrige Heimfahrt gestaltete sich dann auch schwieriger für uns alle, zumindest die letzten 2 der insgesamt 6,5 Stunden. Es regnete wie aus Eimern, wir mussten durch einige Baustellen und Staus, verursacht durch Unfälle. Dann bekam Mathilda Hunger und quengelte. Pauline fing kurz darauf auch an zu schreien. Diesmal hatten wir kaum Essen dabei und so suchten wir verzweifelt eine Raststätte oder ähnliches. Und wie das immer so ist, kam natürlich ewig keine. Kurz vor München hatten wir Glück und so mussten wir eine halbe Stunde vorm Ziel  noch einen Boxenstopp einlegen. Als wir unsere Wohnung betraten, quietschte Pauline wieder vor Freude und Mathilda verschwand gleich zwischen ihren Spielsachen. Bis auf die Tatsache, dass ich Pauline jetzt abends ins Bett bringen kann und wir ein paar Stunden kinderfrei haben, gibt es von ihr nichts Neues zu berichten. In den kommenden Tagen muss ich dringend die letzten Feinheiten für Paulines Taufe vorbereiten, am 13.9. ist es nämlich schon so weit.

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