Letzte Krankengymnastikstunde


Vor ein paar Tagen hatte Pauline (15 Monate) ihren vorläufig letzten Termin bei der Krankengymnastik. Ein paar Kontrolltermine im Abstand von mehreren Monaten wird es schon noch geben, aber definitiv keine regelmäßigen Übungsstunden mehr.

Beste Entwicklung

Laut unserer Physiotherapeutin entwickelt sich Pauline nämlich bestens, es ist körperlich keine Asymmetrie mehr feststellbar. Lediglich eine minimale Abflachung am Kopf ist noch erkennbar, wenn Pauline nasse Haare hat. Aber auch die wird sich höchstwahrscheinlich bis zum dritten Lebensjahr im Zuge des allgemeinen Wachstums noch verwachsen. Wenn ich manchmal die Babys und Kleinkinder sehe, die vor und nach uns Termine bei der Krankengymnastik haben, bin ich unendlich dankbar für unsere beiden gesunden Kinder, da sind ein bisschen Kopfabflachung oder eine Lieblingsseite tatsächlich nur Peanuts.

Keine Übungen aber Bewegungskorrektur

Übungen zu Hause muss ich mit Pauline ab sofort auch nicht mehr machen, eine der letzten Übungen war der Pezziball, den ich vor der stehenden Pauline langsam im Wechsel nach links und rechts drehen sollte, ebenfalls um eine Symmetrie zu erreichen. Einen einzigen Punkt gibt es aber noch zu beachten: Pauline beginnt, wenn sie aufsteht, immer mit dem rechten Bein, das heißt sie stellt dieses Bein immer als erstes auf, das linke folgt immer als Zweites. Mir wäre das wieder gar nicht so aufgefallen, aber dem geschulten Auge der Krankengymnastin entgeht nichts… Auf jeden Fall sollen wir ab sofort und so oft es geht, sofort zu Pauline flitzen, wenn sie Anstalten macht, sich hinzustellen und ihr rechtes Bein etwas runterdrücken beziehungsweise festhalten, so dass sie gezwungen ist, das linke Bein zuerst zu benutzen. Natürlich kann ich nicht den ganzen Tag neben ihr stehen und darauf warten, aber es bringt anscheinend auch schon viel, wenn ich es zwei von zehn Mal schaffe. Wir werden sehen. Jetzt sind es ja auch keine Übungen in dem Sinne mehr, sondern lediglich ein Korrigieren ihrer normalen Bewegungen. Eine Zeit lang ist dieses Korrigieren wohl auch noch möglich, beispielsweise wenn Pauline anfängt, Treppen zu steigen und dementsprechend älter ist, sollen wir darauf achten, dass sie nicht immer mit dem rechten Bein zuerst geht. Zu einem späteren Zeitpunkt, beim Roller- Fahrrad- oder Laufrad fahren, soll man nicht mehr eingreifen, wenn das Kind eine Lieblingsseite hat, denn das könnte dann die Sicherheit gefährden. Ab diesem Alter ist es dann auch in Ordnung, dass ein Kind eine bevorzugte Seite hat. Liegen und Schlafen sollte Pauline natürlich auch nicht ständig auf ihrer alten Lieblingsseite, außer sie ist krank oder es geht ihr sonst irgendwie nicht gut, dann darf sie das schon. Ihr Rücken und speziell die Wirbelsäule wurden ebenfalls nochmal kontrolliert und auch für absolut gerade und in Ordnung befunden, und das ist ja das Wichtigste überhaupt.

Lauftraining an Möbeln

In zwei Monaten gibt es dann wieder einen Kontrolltermin, ich könnte mir vorstellen, dass Pauline bis dahin laufen kann. Bis dahin dreht sie ihre Runden an Möbeln, Puppenwagen etc., das Laufen an der Hand beschränken wir auf ein absolutes Minimum, da es laut Orthopäden und Physiotherapeuten nicht gut für Babys ist. Und was wir beim Sitzen beachtet haben, handhaben wir beim Laufen genauso, auch wenn Pauline es liebt und jedes  Mal stinksauer wird, wenn man ihre Hände loslassen will.

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