Geburt anstoßen 41. SSW

    Die Geburt geht nicht los – was kann ich tun?


    Nur etwa 4 % aller Kinder halten sich an den errechneten Entbindungstermin. Etwa 10 % aller Kinder kommen sogar nach der 41. Schwangerschaftswoche (SSW) zur Welt.

    Wann spricht man von einer Übertragung?

    Terminüberschreitung heißt es, wenn Euer Kind zwischen der 40. und der 41. SSW zur Welt kommt. Von Übertragung spricht man, wenn die Geburt erst nach der 42. SSW beginnt.

    Welche Risiken bestehen bei einer Übertragung?

    Da die Plazenta nur für 40 Schwangerschaftswochen ausgelegt ist, kann es bei einer Übertragung in manchen Fällen dazu kommen, dass Euer Kind nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgt wird. Auch das Risiko für einen Kaiserschnitt steigt nach der 41. SSW an.

    Was mache ich, wenn mein Kind nicht bis zum Entbindungstermin kommen will?

    Alle Maßnahmen, die Ihr ergreift, besprecht bitte mit Eurer Hebamme oder Eurem Frauenarzt.

    • Bewegung: Durch die Bewegung und die aufrechte Haltung, wird der Körper animiert Wehen zu produzieren.
    • Vollbad oder Fußbad: Ein Vollbad oder Fußbad mit einem Zusatz Rosmarin wirkt wehenanregend.
    • Geschlechtsverkehr: Auch Geschlechtsverkehr wirkt durch die Stimulation des Muttermundes und der Hormone in den Spermien ebenfalls wehenfördernd.
    • Gewürze: Gewürze, wie Zimt, Nelke oder Ingwer können bei Wehenbereichtschaft des Körpers auch zu einem Geburtsbeginn führen.

    Bestimmt haben die Hebamme oder der Frauenarzt auch noch weitere Methoden, um Eure Geburt etwas anzustupsen. Ab dem Entbindungstermin wird alle 2 Tage eine Vorsorge gemacht. In vielen Kliniken wird zur Zeit schon ab 7 Tage nach dem Entbindungstermin eingeleitet. Das kann manchmal zu zusätzlichen Risiken führen. Deshalb ist es manchmal sinnvoll, dem Kind selbst den Geburtsbeginn bestimmen zu lassen. Es besteht für Euch die Möglichkeit, dass man unter regelmäßiger CTG– und Doppler-Kontrolle auch noch länger als 7 Tage nach dem Entbindungstermin wartet.

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