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Feinmotorik fördern im Kleinkindalter


In der Entwicklung von Kleinkindern werden neben grobmotorischen auch feinmotorische Fähigkeiten erlernt. Wie du die Feinmotorik Deines Kindes optimal unterstützen kannst und wann der beste Zeitpuntk ist, um die Feinmotorik zu fördern, erfährst Du in diesem Beitrag.

Die Entwicklung der Feinmotorik

Neben den gezielt ausgeführten Fingerfertigkeiten Deines Kleinen, beinhaltet die Feinmotorik auch das gesteuerte Einsetzen der Gesichtsmuskulatur, der Augen und des Mundes. Die Koordination beider Hände von Deinem Kind steht demnach in engem Zusammenhang mit den erlernten sprechmotorischen Fähigkeiten.

Wenn Dein Kind heranreift, ist es ganz schön spannend zu beobachten, was es täglich alles Neues erlernt. Wichtig ist zu wissen, dass jedes Kind ein völlig individuelles Tempo hat. Manche Kinder sind sehr schnell, die anderen brauchen etwas mehr Zeit, um sich zu entwickeln. Keine Sorge: das ist völlig normal! Du kannst Dich jedoch an groben Zeitfenstern orientieren, in denen der Durchschnitt aller Kinder die beschriebenen feinmotorischen Fähigkeiten erwirbt.

Altersphasen, um die Feinmotorik zu fördern:

Neugeborenes: gerade auf der Welt angekommen, muss sich Dein Baby erstmal orientieren, Greifbewegungen geschehen zunächst aus Zufall.

3 Monate: Langsam fängt Dein Schatz an, die kleinen Fingerchen etwas kontrollierter zu bewegen. Ein Greifball unterstützt die ersten Anläufe wunderbar.

 

4 Monate: Ab diesem Zeitpunkt wirst Du feststellen, dass Dein Kleines beabsichtigt nach Dingen greift und diese in den Mund steckt. Ein Zusammenspiel zwischen Hand- und Mundregion erfolgt.

Sale

6 Monate: Dein Kind schafft es nun sogar schon kleinere Dinge zu greifen. Fördern kannst Du diese feinmotorische Fähigkeit wunderbar mit Greiflingen und Beißringen, die auch noch zusätzlich beim Zahnen helfen.

1 Jahr: Im Pinzettengriff schafft es Dein Schatz nun, kleine Gegenstände festzuhalten und anzuschauen. Mit dem ersten eigenen Besteck (ein Löffel eignet sich wohl am ehesten) förderst du die Feinmotorik.

1 ½ Jahre: Das Auspacken von kleineren Dingen klappt nun schon sehr gut.

2 – 3 Jahre: Dein Kleiner probiert sich fleißig im Halten von Stiften, beim Malen und auch im Benutzen einer Schere aus. Hier ist Vorsicht geboten: Dein Kind ist noch in der Lernphase!

4 – 5 Jahre: Angelspiele, Eierlaufen oder Mikado helfen Deinem Kind dabei, die feinmotorischen Fähigkeiten auszubauen. Außerdem führt Dein Schatz sogar noch gleichzeitig Dinge, wie zum Beispiel Laufen, aus. Das stärkt nebenher auch noch die Konzentration. Darüber hinaus zeigt sich in dieser Phase, welche Hand Dein Schatz zum Schreiben und Malen bevorzugt.

6 Jahre: Dein Kind kann nun seine Kraft gut kontrollieren, da er sie in den letzten Jahren einschätzen gelernt hat. Präzise Bewegungsabläufe sind nun möglich und Dein Schatz schafft es, sie gezielt einzusetzen.

Spiele für Kleinkinder, um die Feinmotorik zu schulen

  • Mikado
  • Puzzel
  • Stapelspiele
  • Fingerpuppen
  • Knete
  • Webrahmen
  • Malen
  • Bauklötzchen

Feinmotorik fördern in 3 Alltagssituationen

1. Backen

Beim Backen können die feinmotorischen Fähigkeiten Deines Kleinen wunderbar gefördert werden: Beim Ausrollen des Teiges, beim Ausstechen von (Weihnachts-) Plätzchen oder beim Verzieren der Kekse. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und beim Dekorieren und Backen wird das Fingerspitzengefühl auf spielerische Weise gefördert. Und danach habt Ihr auch noch etwas Leckeres zum Naschen.

2. Basteln

Beim Basteln eine Linie entlang zu schneiden und verschiedene Materialien auf die richtigen Stellen zu kleben, fördert wunderbar die Feinmotorik und Konzentration Deines Kindes. Im Herbst lassen sich die beliebten Kastanienmännchen super dazu nutzen, Deinem Kind die eigene Fingerkraft zu zeigen. Die etwas glitschigen, runden Kastanien erfordern ein wenig Geschick, um daraus lustige Männchen zu bauen.

3. Ausmalen

In Malbüchern Motive auszumalen fördert das Geschick und die Fingerfertigkeiten Deines kleinen Lieblings. Den Stift richtig halten und nicht über die Linie hinausmalen: das muss erstmal geübt werden. Mit Fingerfarben kann auf großem Papier der Kreativität freien Lauf gelassen werden – und im Sommer bereiten Straßenkreiden eine riesen Freude. Für Schlechtwettertage gibt es Maltafeln und Kreide.

Es ist toll zu sehen, was kleine Kinder alles in einer so unglaublich schnellen Zeit erlernen. Genießt diese Zeit! Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Freude bei den spannenden Entwicklungsschritten.

Ich hoffe, es war der ein oder andere wertvolle Tipp und viele passende Ideen für Dich dabei. Hast Du weitere Ideen, um die Feinmotorik bei Kleinkindern zu fördern? Dann freuen wir uns in den Kommentaren darüber! :)

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