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Hämatom in der Gebärmutter: Wie gefährlich ist das für die Schwangerschaft?


Stell Dir vor, Du schwebst auf Wolke 7, weil Du seit einigen Wochen schwanger bist, musst auf die Toilette und plötzlich ist überall Blut. Sicherlich ist dies eine der schlimmsten Vorstellungen einer Schwangeren. Grund für die Blutung kann ein Hämatom in der Gebärmutter sein. Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten eines Hämatoms in der Schwangerschaft, erfährst Du in diesem Artikel.

Was ist ein Hämatom?

Hämatom ist die medizinische Bezeichnung für einen Bluterguss. Durch die Verletzung eines oder mehrerer Blutgefäße kann sich Blut im weichen Gewebe oder in Hohlräumen des Körpers sammeln, was häufig durch einen „blauen Fleck“ sichtbar wird.

Wodurch entsteht ein Hämatom in der Gebärmutter?

Ein Hämatom in der Gebärmutter kann verschiedene Ursachen haben.
Häufig entsteht es durch das Einnisten des Embryos in der Gebärmutter. Dabei kann es zu leichten Blutungen durch die verletzten Gefäße der Gebärmutterschleimhaut kommen, die sich manchmal im Gewebe ansammeln und zu einem Hämatom führen.
Außerdem kann ein Hämatom durch das unterschiedlich schnelle Wachstum von Gebärmutter und Gebärmutterschleimhaut verursacht werden. Ebenfalls können ein Schlag gegen den Bauch, Bluthochdruck oder hormonelle Veränderungen Hämatome begünstigen.

Wann tritt ein Hämatom auf?

Ein Hämatom in der Gebärmutter tritt besonders häufig in den ersten Monaten der Schwangerschaft auf, ganz besonders in den ersten Wochen nach der Einnistung.  

Wie wird ein Hämatom festgestellt?

Eventuell hast Du Schmierblutungen oder Unterleibsschmerzen, die Du sicherheitshalber von Deinem Gynäkologen abklären lassen möchtest. Dieser stellt dann durch Ultraschall die Blutansammlung fest, die abgekapselt in der Gebärmutter liegt. Es kann aber auch sein, dass Du keine Beschwerden hast und das Hämatom bei einer Kontrolluntersuchung festgestellt wird.

Ist ein Hämatom in der Schwangerschaft gefährlich?

Das ist von Hämatom zu Hämatom unterschiedlich. Kleinere Hämatome baut der Körper häufig von alleine wieder ab, sie sind nach zwei bis drei Wochen auf dem Ultraschall nicht mehr zu erkennen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt besteht meist nicht. Größere Hämatome sind dagegen schon gefährlicher einzuschätzen.
Auch die Position des Hämatoms spielt eine Rolle. Wenn es sich direkt hinter der Plazenta befindet, kann es diese im schlimmsten Fall beschädigen und so zu einer Fehlgeburt führen. Andere Positionen des Hämatoms in der Gebärmutter sind da weniger gefährlich.
In den meisten Fällen bilden sich Hämatome aber von selbst zurück und führen zu keinen Komplikationen in der Schwangerschaft.

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Wie sollte ich mich bei einem Hämatom in der Gebärmutter verhalten?

Oberstes Gebot ist Ruhe, meist sogar Bettruhe! Eventuell wirst Du im Krankenhaus aufgenommen, um das Hämatom engmaschig überprüfen zu können. Wenn Du bereits Mutter bist, ist ein Krankenhausaufenthalt sogar sehr zu empfehlen, da Du zu Hause vermutlich nur wenig Ruhe hast…
Häufig spricht der Gynäkologe für die nächsten Wochen ein Arbeitsverbot aus, auch auf Sport und Sex solltest Du zunächst verzichten, um die Blutung zu stoppen. Schwer heben ist ebenfalls tabu, achte natürlich auch auf die Regeln, die generell für Schwangere gelten.  

Wie wird ein Hämatom behandelt?

Neben den eben genannten Verhaltensregeln verschreiben Gynäkologen häufig Magnesium, das die Muskulatur entspannen soll. Einige Ärzte empfehlen Progesteron, ein Medikament, das das Auflösen des Hämatoms fördern soll. Allerdings ist nicht bewiesen, ob Progesteron sich tatsächlich positiv auf den Bluterguss auswirkt.

Achte auf Dich!

Wichtig ist, dass Du bei Blutungen immer einen Kontrolltermin bei Deinem Gynäkologen vereinbarst! Vermutlich wird alles okay sein und Deine Angst war unbegründet. Falls es sich aber doch um ein Hämatom handelt, lass Dir von Deinem Arzt alles genau erklären und beachte die oben genannten Verhaltensregeln.
Alles Gute für Deine weitere Schwangerschaft!

Unsere Texte zu Gesundheitsthemen ersetzen keinesfalls den Arztbesuch.
Mehr Infos dazu findest Du hier.

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3 Kommentare zu “Hämatom in der Gebärmutter: Wie gefährlich ist das für die Schwangerschaft?

  1. Hey,
    Ich bin in der 7+5 SSW und habe ein Hämatom, aber alles andere ist in Ordnung. Leichtes dunkles Blut habe ich seid gestern und hatte totale Sorge (hatte bereits 3 Fehlgeburten), da war die positive Nachricht beim Arzt wirklich ein segen. Die Ärztin hat mir nur gesagt, das ich mind bis zur 24. SSW keinen GV haben soll, bis das Hämatom von der Fruchtblase „weggedrängt“ wurde.
    Ich hoffe einfach dass das erste Trimester schnell rum geht und sich alles gut entwickelt. Zum Glück habe ich die nächsten 3 Wochen frei, sodass ich mir viel Ruhe gönnen kann:)

  2. Hallo ich bin in der 5+4 ssw habe gestern stärkere rote schmierblutung und leichte unterleibschmerzen als würde meine Periode kommen heute sind die nur noch dunkel braun fast weg war gestern im Krankenhaus zu sehen war die Fruchthöhle und der dottersack Embryo ist noch zu früh der Arzt meinte es lief Blut aus meiner Gebärmutter was nicht gut ist ich soll in einer Woche zu meinem Frauenarzt nochmal zur Kontrolle habe totale Angst

  3. Hallo ich bin in 5 ssw seit 2 Tage ich habe Blutung dunkle alte Blut und meine HCG wert auch senkte ich habe angst dass ich meine Baby verlier

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