SSW-Update: Kopfschmerzen und Erbrechen: körperliche Überanstrengung? (16. SSW)


Hier erzähle ich Dir, wie es mir in der 16. SSW ergangen ist.

1. Juni 2014 

Rast und Snacks im Bollerwagen :) Damit ich auch mit Kind täglich ein gewisses Pensum an Bewegung schaffe (siehe „Jeden Tag zwei Stunden laufen„), organisierte ich mir einen zusammenfaltbaren Bollerwagen. Mit diesem super Gefährt unternahmen wir heute einen Familienausflug zum Wildpark Grafenberger Wald in Düsseldorf, welcher mit starken Kopfschmerzen und Erbrechen endete… Das Wetter war mit 20 Grad und teilweise Sonnenschein perfekt. Der Wildpark ist herrlich gepflegt und weitläufig – ein wirklich schönes Ausflugsziel für Familien mit kleinen Kindern. Unser Mädchen genoss es gezogen zu werden und ich zog, was das Zeug hielt. Das Wildparkgelände ist hügelig, der Untergrund uneben und teils mit Schotter ausgestreut, so dass das Ziehen stellenweise etwas mehr Körpereinsatz abverlangte. Thomas bot mir immer wieder seine Hilfe an, aber es sollte ja mein kleines „Workout für Schwangere“ sein, so dass ich dankend ablehnte. Wir verbrachten über drei Stunden im Grafenberger Wald, schauten uns die Tiere an „bollerten“ außerdem zu zwei Spielplätzen in der Nähe vom Wildpark (am Trotzhofweg). Ich fühlte mich gut und fit, das Ziehen erschien mir in keiner Weise anstrengend, außerdem legten wir ja ausreichend Pausen ein. Auf dem Heimweg merkte ich jedoch wie mein Kopf plötzlich anfing zu hämmern. Mit schlechtem Gewissen trank ich ordentliche Schlucke aus der Wasserflasche, denn das Trinken vernachlässige ich im Moment (obwohl ich genau weiß wie wichtig es ist) :/ Zu Hause angekommen aßen wir Abendbrot. Ich hatte trotz der Kopfschmerzen mächtigen Hunger und freute mich auf die Reste vom Mittagessen: Semmelknödel mit Champignonsauce, mmhh mein Leibgericht! Beim letzten Knödel spürte ich ein seltsames Übelkeitsgefühl. Lag das an dem vielen Wasser, dass ich eben getrunken hatte? Ich ignorierte das Unwohlsein und aß auf. Da es schon spät war, suchte ich nach dem Essen schnell die Schlafsachen für unser Mädchen zusammen, während meine Kopfschmerzen und die Übelkeit immer schlimmer wurden. Innerhalb weniger Minuten war mir so schlecht, dass ich mich übergeben musste. Ich war überrascht, dass mein Körper so heftig reagiert und trauerte gleichzeitig den Semmelknödeln hinterher… Außerdem musste ich eine Tablette gegen die starken Kopf- und Nackenschmerzen nehmen, denn diese waren nach dem Erbrechen noch intensiver als vorher. „Was ist denn mit mir los?“ fragte ich mich laut und suchte nach möglichen Ursachen. Ein Sonnenstich konnte es nicht sein, dafür waren wir zu wenig der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Die Knödel hatte ich bereits zur Mittagszeit gegessen und gut vertragen. Damit konnte es also auch nichts zu tun haben. War das Bollerwagenziehen zu anstrengend für mich gewesen? Ich konnte das kaum glauben, schließlich sind wir gemütlich gelaufen und der Wagen ließ sich super leicht ziehen. „Vielleicht Deine Tagesform?“ warf Thomas ein. „Gut möglich“ erwiderte ich.

2. Juni 2014 – Zweiter Anlauf 

Einen Tag später wollte ich wissen, ob ich das Bollerwagenziehen nicht vertrage oder ob ich mich am Sonntag tatsächlich nicht in der besten Verfassung befand. Ich fuhr wildentschlossen mit unserem Mädchen und unserem Bollerwagen in den Zoo. Sie freute sich auf eine weitere, gemütliche Fahrt – die perfekte Voraussetzung. Wir verbrachten 2,5 Stunden im Zoo, ähnlich wie am Vortag gemächlich schlendernd mit großen Pausen zum Gucken, Spielen und Eis essen. Das Wetter war wieder sonnig warm (20 Grad), das Gelände allerdings wesentlich flacher. Nach dieser Tour ging es mir gut – keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit, auch sonst nichts Außergewöhnliches (ich war müde, aber das bin ich im Moment fast immer). Zum Abendessen gab es warme Wienerwürstchen mit Brötchen und Tomatensalat. Ich futterte mit großem Appetit und alles blieb, wo es hingehört.

„Laufsaison“ kann starten

Nun bin ich erst einmal beruhigt und freue mich auf weitere Ausflüge zu Fuß ins Grüne. Außerdem hoffe ich, dass mir mein Körper (so wie in der ersten Schwangerschaft) signalisiert, wenn es ihm zu viel wird. Und zwar in dem Moment, in dem ich zu rege bin und nicht erst am Ende des Tages – quasi als Quittung für meine Aktivitäten. Ich bin gespannt.

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Ein Kommentar zu SSW-Update: Kopfschmerzen und Erbrechen: körperliche Überanstrengung? (16. SSW)

  1. Oh Mann mir gings gestern genau gleich und ich bin in der 10. SSW. Ich habe heute echt ein schlechtes Gewissen da ich noch nie brechen musste … Heute mal einen Gang runterschalten und hoffen dass es dem Krümel nicht geschadet hat :(

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