hebammen tipps, hebammentipps, hebammen geheimtipps

15 Hebammen-Geheimtipps, die jede Mama kennen sollte


Du bist schwanger und kannst es gar nicht erwarten, dass Dein Baby endlich das Licht der Welt erblickt? Dann hast Du Dich wahrscheinlich schon ordentlich belesen, um die erste Zeit mit Baby gut zu meistern. Die folgenden Hebammen-Tipps machen es Dir noch leichter, das Leben mit Deinem süßen Schatz entspannt und gesund zu genießen. Die besten Tipps von meiner Hebamme habe ich Dir hier aufgelistet.

Schneller Einschlafen

Schlafen ist DAS Thema in den ersten Wochen und Monaten, schließlich wirst Du davon vermutlich erst einmal zu wenig haben. Es gibt aber einige Tipps, die mir meine Hebamme empfohlen hat, mit denen Dein Baby schneller und ruhiger einschläft:

1. Pucken

Gerade in den ersten Wochen vermissen viele Babys die Begrenzung, die sie im Bauch gespürt haben. Wenn Du Dein Baby straff in ein Tuch wickelst (auch Pucken genannt), ist es deutlich entspannter und kann sich außerdem mit seinen Armen nicht selbst aufwecken. Wie genau das geht, kannst Du in diesem Beitrag nachlesen: „Was ist eigentlich Pucken und was soll es bringen?“

2. Hände als Begrenzung
Du kannst das Pucken auch mit Deinen Händen nachahmen, indem Du die Hände Deines Babys mit Deinen Händen festhältst oder Deine Hand auf den Körper Deines Babys legst. So spürt es Deine Körperwärme und fühlt sich leicht begrenzt, so dass es besser einschlafen wird.

3. Mullwindeln zum Kuscheln
Mein Sohn mochte es sehr gerne, wenn ich links und rechts seines Kopfes eine Mullwindel gelegt habe, die ich vorher einige Zeit an meinem Körper getragen habe. So riecht das Bett nach Mama und die Tücher geben ihm eine leichte Begrenzung. Allerdings solltest Du die Mullwindeln nur dann verwenden, wenn Du die ganze Zeit über in der Nähe Deines Babys bist und es beobachten kannst.

4. Klopfen auf den Po
Das rhythmische leichte Klopfen meiner Hand auf den Po meines Sohnes beruhigt ihn sehr, ganz egal, ob ich ihn dabei trage oder ob er in seinem Bettchen liegt.

Osteopathie-Besuch

Ich kann Dir absolut empfehlen, Dein Baby möglichst innerhalb der ersten 8 Wochen von einem Osteopathen mit einer kinderosteopathischen Weiterbildung überprüfen zu lassen. Oft werden durch die Geburt Blockaden im Körper verursacht, die immer unangenehmer werden können, wenn diese nicht behandelt werden.

 

Sale

Auch bei meinem Sohn wurden mehrere Blockaden festgestellt und erfolgreich behandelt. Besonders, wenn Dein Baby viel schreit oder immer wieder eine bestimmte Körperhaltung einnimmt, kann dies ein Zeichen für eine Blockade sein. Die Behandlung tut Deinem Baby nicht weh, da Osteopathen mögliche Blockaden ganz sanft behandeln. Falls Du eine Zusatzversicherung für alternative Heilmethoden abgeschlossen hast (macht wirklich Sinn!), werden die Kosten teilweise übernommen, ansonsten übernehmen die Krankenkassen die Kosten meistens nicht.

Pflegemittel: Weniger ist mehr

In den Regalen gibt es so viele Pflegemittel für Babys und ich war wirklich überfordert, was ich denn nun alles brauche. Meine Hebamme riet mir, ein gutes Babyöl zu kaufen und ansonsten erst einmal nichts! Babyöl hat den Vorteil, dass es einen sehr hohen Fettanteil aufweist und nach dem Einölen einen Film auf der zarten Haut des Babys hinterlässt, der vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt.

Babyöl eignet sich aber nicht nur gut zum Eincremen, sondern auch als Massageöl, als Pflege im Badewasser oder als Wundermittel bei Kopfgneis oder Milchschorf.

Auf Feuchttücher verzichten

Hast Du schon mal an Baby-Feuchttüchern gerochen und Dich gewundert, wie intensiv diese riechen? Mir war sofort klar, dass diese Tücher nur im Notfall an den Po meines Sohnes kommen werden. Ein Waschlappen mit warmem Wasser tut es genauso gut und ist ganz sicher freundlicher zur Haut Deines Babys, außerdem günstiger und umweltfreundlicher! Falls die Ausscheidungen doch mal etwas fester am Po kleben sollten, gebe etwas Babyöl auf ein Kosmetiktuch. Das Öl löst sie auf ganz natürliche Weise.


hebammen-tipps

Wundermittel Muttermilch

Muttermilch ist ein unglaubliches Wundermittel voller wertvoller Inhaltsstoffe und hilft bei vielen Problemen:

1. Verklebte Augen
Besonders in den ersten Wochen haben viele Babys verklebte Augen. Ein Tropfen Muttermilch in jedes Auge und die Muttermilch sorgt dafür, dass sich die Verklebung auflöst. Du kannst auch ein Wattepad mit Muttermilch befeuchten und die Augen von außen nach innen auswischen. Sollten die Augen nach ein paar Tagen jedoch nicht besser aussehen, suche unbedingt einen Arzt mit Deinem Baby auf.

2. Verstopfte Nase
Ein paar Tropfen Muttermilch in die Nase (entweder direkt aus der Brust oder mit einer Pipette) und ruck zuck ist die Nase erst einmal wieder frei, da die Muttermilch abschwellend wirkt und die Schleimhäute beruhigt. Diesen Tipp haben wir sehr oft befolgt und für sehr gut befunden :)

3. Trockene Haut
Etwas ausgestrichene Muttermilch im Badewasser (es reichen schon 20 ml) schützt die zarte Babyhaut vor dem Austrocknen und pflegt sie gleichzeitig.

4. Wunder Po
Gebe etwas Muttermilch direkt auf die wunden Stellen und die Haut sieht schnell wieder besser aus, da Muttermilch entzündungshemmend ist und die Wundheilung fördert. Lasse Dein Baby so oft es geht nackig auf dem Wickeltisch strampeln, da frische Luft der gereizten Haut gut tut. Lies in diesem Artikel, was Du noch tun kannst, wenn Dein Baby einen wunden Po hat.

Beim Wickeln die Bündchen rausziehen

Das Wickeln klappte bei uns jeden Tag besser, allerdings lief des Öfteren mal eine Windel aus. Dann gab mir meine Hebamme den Hinweis, dass ich die Windel nicht nur richtig schließen muss, sondern auch die Bündchen an den Seiten der Windel herausholen muss. Seitdem laufen die Windeln deutlich seltener aus.

Fingernägel schneiden im Schlaf

Die ersten Male hatten wir großen Respekt davor, die Fingernägel unseres Sohnes zu schneiden! Die Finger sind noch sooo klein und stillhalten klappt auch nicht immer… Einfacher ist es da, die Fingernägel zu schneiden, wenn Dein kleiner Schatz schläft. Du kannst Dir so viel Zeit lassen, wie Du möchtest und musst keine Angst haben, dass die Hand weggezogen wird.

Keine verrutschte Decke

Mich hat es mit der Zeit ziemlich genervt, dass mein kleiner Schatz minütlich seine Decke weggestrampelt hat und ich ihn wieder zudecken musste. Da gab mir meine Hebamme den Tipp, meinen Sohn auf die halbe Decke zu legen und mit der anderen Hälfte zuzudecken. So verrutscht die Babydecke kaum und mein Sohn war ständig gewärmt.

Rituale für Dein Baby schaffen

Zu guter Letzt möchte ich Dir noch einmal deutlich machen, wie wichtig Rituale für Babys sind! Babys haben noch kein Zeitgefühl und benötigen deshalb Struktur im Alltag, die ihnen Sicherheit gibt. Durch immer wiederkehrende gleiche täglich Abläufe wird Dein Baby nach und nach wissen, was als nächstes passiert und sich dadurch schneller darauf einstellen und entspannter bleiben.

Das könnte Dir gefallen

 

Weitere Artikel von uns:

13 Kommentare zu “15 Hebammen-Geheimtipps, die jede Mama kennen sollte

  1. Ich finde es mehr als schwierig, dass hier Osteopathie unhinterfragt empfohlen wird. Es gibt keinerlei aussagekräftige wissenschaftliche Nachweise, dass Osteopathie etwas bringt. Es gibt nur wenige Studien und die, die es gibt, sind sehr klein, methodisch problematisch und zeigen, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt einen Effekt. Gerade die nicht genaue Abgrenzung zu chiropraktischen Methoden ist schwierig, da die Chiropraktik eine Pseudowissenschaft ist. Durch das „Einrenken“ kann mehr Schaden als alles andere anrichten.

  2. Hallo zusammen ich hab zwei Gesunde Kinder und ein Enkel und das dritte ist auch bald da.
    Bei jedem Kind hat bis jetzt was anderes Sinn gemacht, meine Große fand zuviel Nähe irgendwie doof, so das es für sie nur eine Decke gab und die babytrage wieder in den Schrank musste.
    Bei der mittleren, war ein Schlafsack das richtige das sie sich wohlfühlte und gut geschlafen hat, mein enkel muss leicht gepuckt werden sonst schläft er nicht.

    Also es kommt immer aufs Kind und seine Bedürfnisse an und jedes Kind ist anders, manchmal muss man einfach etwas ausprobieren was am besten klappt.

    Ich bin auch gespannt was der dritte lieber mag, es ist alles da es muss dann nur ausprobiert werden.

    In dem Sinne wünsche ich einen schönen Frühlingsanfang

  3. Man darf mit nichts übertreiben aber mein 10-Tage alter Sohn schafft es bereits sich eine Decke über den Kopf zu ziehen. Bei unserem großen war es nicht anders. Also es ist definitiv möglich ;)

  4. Was für ein Schwachsinn bekommen sie Anteile vom Puktuchherstelletn. Babys haben so einen starken Bewegungsdrang wozu muss der wie im Gefängnis eingeschränkt werden. Das ist genauso dumm wenn 1 – Jaehrigen auf dem Pippitopf trainiert werden.
    In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich. Das sie so einen Mist verbreiten, müsste verboten werden. Mutter von 5 gesunden Kindern.
    Christine

    1. Auch ich bin Mehrfachmutter, habe meine Kinder gepuckt und sie und ich haben damit gute Erfahrungen gemacht.
      Ob das dumm ist oder es nicht zu tun dumm ist finde ich dumm zu beurteilen. Meinen Kindern tat es gut. Deinen nicht. Und das ist okay. Eine Mutter sollte merken, wenn ihrem Kind etwas nicht gut tut.
      Übrigens – mit Mulltuch gepuckt. Ohne speziellem Pucktuch.

    2. Wer spricht denn von einengen? Wenn das Baby wach ist, kann es ja strampeln wie es will. Aber zum Schlafen kann Puken durchaus Sinn machen. Meine Tochter hat im Schlaf oft ihre Arme intentionslos hoch gerissen, ist davon aufgewacht und war dann unruhig. Eingewickelt in ein Tuch ging das nicht mehr und sie schlief dann um einiges ruhiger.

    3. Liebe Christine,

      es ist uns durchaus bewusst, dass es zum Thema Pucken verschiedene Meinungen und auch kritische Stimmen gibt. Deshalb wird in dem verlinkten Artikel (https://www.babyartikel.de/magazin/pucken) auch deutlich darauf hingewiesen.

      Natürlich kann hier der ein- oder andere Tipp auch mal polarisieren. Wir bitten Dich dennoch, demnächst auf Anfeindungen und Beleidigungen zu verzichten.

      Wo wir Dir zustimmen: Es ist natürlich beim Thema Pucken nicht Sinn der Sache, das Baby von Kopf bis Fuß so einzuwickeln, dass es sich nicht mehr rühren kann (so wie es tatsächlich vor sehr langer Zeit gemacht wurde). Dass eine Begrenzung insbesondere im Bereich des Oberkörpers beruhigend auf ein Neugeborenes wirkt, hat allerdings nichts mit einer „Einschränkung wie im Gefängnis“ zu tun. Oder sollte man Babys Deiner Ansicht nach auch nicht in einem Tragetuch tragen?

      Was das frühe Töpfchentraining betrifft – davon distanzieren wir uns hier übrigens ganz klar.

      Viele Grüße
      Julia vom Babyartikel.de Magazin

  5. http://www.stillen-institut.com/de/sicherer-babyschlaf.html

    @Elke: Decke, Polster, Stoffwindeln neben Babys Köpfchen stellen ein großes Risiko dar hinsichtlich eingeatmet werden u auch Überhitzung der Babys.

    Laut aktueller SIDS Forschung beste Prävention:
    * Nichtraucherhaushalt
    *Stillen
    *Babys sollen in Rückenlage schlafen auf harten Matratzen (keine Sofas, Pölster)
    *im ersten Lj bei den Eltern am besten im Beistellbett/Babybucht
    …am besten genau informieren!

    Alles Liebe,
    eine alte ;-) Mama von Dreien

  6. Ich hab noch nie gehört, dass sich ein Neugeborenes die Decke über den Kopf zieht. Sorry, ich bin eine alte Mutter. Ich frag mich wie unsere Kinder ihre Babyzeit überlebt haben! Unsere Kinder wurden zum schlafen sogar mit einem Federkissen zugedeckt mit dem sie richtig eingepackt worden sind. So schlafen sie auch besser. Beobachtet mal eure Babys. Da werdet ihr sehen, dass sie gar nicht in der Lage sind eine Decke über sich zu ziehen.

    1. Ich gebe dir recht! Du hast soooo recht. Ich bin noch keine mutter aber wir sind 5 kinder gewesen und keiner hatte solche komische sachen ,es gab einfach irgendeine decke und das wars! Und jeder von uns hatte eine gesunde glückliche und schöne kindheit ☺️

  7. Hallo! Alle Tipps, bis auf einen sind ganz okay!
    Babys haben nichts unter einer Decke verloren. Weder unter einer eigenen, noch unter der der Eltern. Die Gefahr das sie sich diese über den Kopf ziehen und ersticken ist hoch!
    Besser ist es da einen Schlafsack in der richtigen Größe zu nutzen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert