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Pigmentflecken in der Schwangerschaft 


Als Schwangere hörst Du sicher oft von diesem „Glow“, diesem besonderen Strahlen. Die Haut im Gesicht ist bei vielen Schwangeren schön rein und das Haar wird voller. Doch leider geht es nicht allen werdenden Müttern so. Es passiert häufig auch genau das Gegenteil. Das Gesicht bekommt Flecken, auch das Dekolleté ist betroffen. In diesem Artikel möchte ich Dir erklären, wie sich Dein Gesicht verändert, was Du dagegen tun kannst und was gegen Pigmentflecken in der Schwangerschaften (Melasma) hilft.

Pigmentflecken in der Schwangerschaft – Anzeichen und Ursachen

Deine Augen-, Haar- und Hautfarbe wird durch das Pigment Melanin bestimmt. Es gibt innere und äußere Faktoren, die die Produktion von Melanin beeinflussen können und die Haut verändern. Dein Körper kann zu viel davon bilden, dann spricht man von einer Hyperpigmentierung. Die Haut ist dann ungleichmäßig getönt und es treten dunkle Flecken auf. Bei einer Hypopigmentierung wird zu wenig Melanin gebildet. Ursachen sind zum Beispiel Sonneneinwirkung, Entzündungen, Genetik, das Alter, hormonelle Veränderungen, die Einnahme der Pille oder eine Schwangerschaft.

Bei schwangeren Frauen tritt häufig ein Melasma auf. Hierbei handelt es sich um eine Form der Hyperpigmentierung. Man spricht hier auch von einer „Schwangerschaftsmaske“. Sie tritt besonders auf den Wangen, im Gesicht, auf dem Nasenrücken, der Unterlippe und auf der Stirn auf. Körperteile, die oft der Sonne ausgesetzt sind, sind ebenfalls betroffen. Je nach Jahreszeit zum Beispiel die Unterarme. Ein Melasma kann bei allen Volksgruppen auftreten, betroffen sind aber häufiger Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe. Nach der Geburt oder wenn der Östrogenspiegel sinkt, bildet es sich von alleine wieder zurück.

Pigmentflecken in der Schwangerschaft – So kannst Du sie vermeiden

Wichtig ist, dass Du Deine Haut schützt und pflegst. Das heißt also, dass Du Dich insbesondere in der Mittagszeit lieber im Schatten aufhalten solltest. Achte auch auf die richtige Kleidung und schütze das Gesicht und Dekolleté mit einem Hut und leichten Tüchern. Halte Dich unter Sonnenschirmen auf, sofern es welche gibt. Man wird übrigens auch im Schatten braun. Es dauert zwar etwas länger, aber dafür ist die Haut besser geschützt. Ganz wichtig ist auch, dass Du Sonnencreme nutzt. Creme immer wieder nach, wenn Du Dich in der Sonne aufhältst. Für das Gesicht kannst Du auch eine Tagescreme oder Make-Up mit Lichtschutzfaktor nutzen. Aber auch hier ist es wichtig, tagsüber erneut einen Schutz aufzulegen. Sonnenschutz ist übrigens nicht nur ein Thema im Sommer. Auch im Winter muss die Haut geschützt werden.

Melasma in der Schwangerschaft – Was kannst Du dagegen tun?

Bei Melasma kannst Du zum Beispiel eine gute Abdeckcreme bzw. Camouflage-Make-Up nutzen. Das deckt die Flecken gut ab. Wichtig ist eine gute Pflege, also das Abschminken am Abend und das Versorgen der Haut mit Feuchtigkeit. Es gibt auch die Möglichkeit, aufhellende Hautpflegeprodukte zu nehmen. Davon gibt es viele auf dem Markt, jedoch sind nicht alle Inhaltsstoffe für Schwangere und Stillende geeignet. Folgende Inhaltsstoffe sind jedoch kein Problem:

  • Alphahydroxysäure (AHA) wird gerne von Dermatologen als chemisches Peeling genutzt, ist aber auch ein Wirkstoff, der in vielen Cremes gegen Hyperpigmentierung vorkommt
  • Vitamin-C in Produkten sind relativ wirksam, meistens kommen sie in Verbindung mit anderen Wirkstoffen vor

Was Du auf keinen Fall nutzen solltest, sind Produkte mit Retinsäure. Sie werden gerne beworben, da sie als sehr wirksam gelten. Sie können jedoch Nebenwirkungen wie Irritationen und Lichtempfindlichkeit auslösen. Es besteht auch ein Zusammenhang mit Geburtsfehlern.

Schwangerschaftsmelasma – Das kann der Dermatologe tun

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Natürlich gibt es in schwereren Fällen auch die Möglichkeit, sich von einem Hautarzt helfen zu lassen. Allerdings sollte man damit bis nach der Stillzeit warten. Der Arzt verschreibt entweder Cremes mit höheren Wirkstoffen oder bietet chemische Peelings mit Frucht-, Glykol- oder Sali­cylsäure an. Bei diesen wird in mehreren Sitzungen die oberste Hautschicht und damit das überschüssige Melanin abgeschält.

Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit dem aufhellenden Hydrochinon zusammen mit einer Vitamin-A-Säure und Hydrocortison. Diese Therapie wird allerdings nur im Winter durchgeführt, da die unteren Hautschichten lichtempfindlich sind und die Haut allgemein sehr gereizt darauf reagiert. Pigmentstörungen können auch mit dem Laser behandelt werden. Das ist die teuerste Methode, bei der auch häufig Nebenwirkungen wie rote und entzündete Haut auftreten kann.

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