Baby ohne Schnuller beruhigen, Baby beruhigen

    Baby ohne Schnuller beruhigen: So funktioniert’s


    Manche Babys wollen von Anfang an keinen Nuckel oder sollen auf Wunsch der Eltern schnullerfrei bleiben. Andere sind bereits entwöhnt, lassen sich aber schwer zur Ruhe bringen. Babyartikel.de-Autorin Simone gibt Tipps, wie Du in jeder Lebenslage Dein Baby auch ohne Schnuller beruhigst.

    Der Schnuller war bei meinem ersten Kind eine Riesenhilfe. Besonders, wenn’s ums Einschlafen ging. Deshalb machte ich mir während meiner zweiten Schwangerschaft gar nicht erst Gedanken darüber, ob wir auf den Beruhigungssauger verzichten sollten. Als unsere Tochter da war und wir feststellen mussten, dass sie ihn nicht will, war das für uns der SuperGAU.

    Ich war davon überzeugt, dass wir es sehr schwer haben würden, unser Baby ohne Schnuller zu beruhigen. Die Sorgen waren zum Glück umsonst. Deshalb möchte ich Dir jetzt andere Möglichkeiten vorstellen, wie Du Dein Kind anders zur Ruhe bringen kannst – ganz gleich, ob es den Schnuller nicht will, bereits entwöhnt ist oder schnullerfrei bleiben soll.

    Was tun, wenn Du Dein Baby ohne Schnuller beruhigen willst?

    Die meisten Eltern reagieren sehr feinfühlig auf ihr Neugeborenes und verstehen schnell, was es gerade braucht. Nutze das noch gezielter und achte auf eindeutige Signale. Dann kommt bei Deinem Kind gar nicht erst das Bedürfnis nach einem Schnuller auf, und es gibt erst einmal keinen Anlass zu schreien. Ein Zeichen für Müdigkeit ist das Zusammenballen der Fäustchen und das Abwenden des Köpfchens. Sorge in diesem Fall deshalb dafür, dass Dein Kind seine Ruhe bekommt und einschlafen kann.

    Natürlich sind Ruhe und Schlaf nicht die einzigen Bedürfnisse Deines Babys. Es gibt viele andere Gründe, warum es schreit. Die häufigsten Ursachen sind:

    • Hunger
    • Volle Windel
    • Überreizung
    • Nähebedürfnis
    • Bauchschmerzen

    Wie Du wichtige Bedürfnisse Deines Babys ohne Schnuller stillst

    In den ersten Tagen und Wochen wirst Du Dein Neugeborenes kennenlernen und mit der Zeit immer schneller erkennen, was ihn plagt. Aber selbst die besten Mamas wissen trotzdem nicht immer, was los ist. Dann bleibt nur das Ausprobieren. Lasse Dich nicht verunsichern, wenn Dein Kind erst einmal weiterschreit. Manchmal braucht es eben etwas länger, bis Dein Baby sich wieder beruhigt.

    Sale

    Hunger

    Mit Weinen und zusätzlichem Schmatzen zeigen Babys, dass sie Hunger haben. Lege Dein Kleines zum Stillen an oder gib‘ ihm ein Fläschen, falls Du nicht stillst.

    Volle Windel

    Was sich für uns Eltern als „nicht voll“ anfühlt, ist für ein Baby bmanchmal schon zu viel. Ein Windelwechsel kann das Geschrei schnell beenden. Achte auch darauf, ob wunde Haut am Popo Dein Kind plagt. Heilwolle, Salbe oder Bäder sorgen für Linderung. Lasse das Baby zwischendurch nackt strampeln – und vergiss dabei die Schutzunterlage nicht!

    Überreizung

    Ihr hattet Besuch oder wart auf einer Familienfeier und Dein Baby hat viel gesehen und gehört. Zu viele Eindrücke kann es nicht so schnell verarbeiten. Das führt zu Unruhe und Geschrei. Es hilft, sich mit dem Kind vom Geschehen zu entfernen und für Stille zu sorgen. Finde heraus, wie Dein Baby sich am leichtesten beruhigt: in Deinen Armen, in der Babytrage oder im Kinderwagen. Traue Dich auch, Deinem Umfeld zu sagen, dass das Baby Ruhe braucht und nun bei Dir bleibt.

    Bedürfnis nach Nähe

    Manchmal möchte Dein Baby einfach nur zu Dir. Trage es in Eurer Lieblingshaltung umher oder nutze eine Babytrage. Die Nähe, Dein Geruch und Dein Herzschlag helfen dem Kind, sich zu entspannen und ruhig zu werden.

    Bauchschmerzen

    Wenn Dein Kind Bauchweh hat, kannst Du den Radfahrer-Trick ausprobieren: Lege das Baby vor Dir ab, nimm seine Beine und bewege sie so, als würde es Fahrradfahren. Auch eine Bauchmassage im Uhrzeigersinn tut gut oder ein warmes Kirschkernkissen. Halten solltest Du es am besten im Fliegergriff, also bäuchlings auf dem Arm.

    Stillen nach Bedarf und Einschlafstillen

    Babys werden mit einem Saugreflex geboren – und doch gibt es Kinder, die den Schnuller einfach nicht nehmen wollen. Diesen Kindern hilft das Stillen nach Bedarf sowie das Einschlafstillen. Babys, die nicht hungrig sind, werden einfach zum Nuckeln an die Brust gelegt. Sie dürfen das so lange tun, bis sie zur Ruhe gekommen oder eingeschlafen sind.

    Dein Baby ohne Schnuller beruhigen: Diese 5 Tipps können helfen

    Wie schon erwähnt, haben ich eine Tochter, die den Nuckel komplett abgelehnt hat. Aber es gab zum Glück noch andere Mittel und Wege, die uns geholfen haben. Hier sind meine Top fünf.

    Baby ohne Schnuller beruhigen, Tiny Love Projektor Tiny Dreamer
    Musik und mehr: Der Tiny Dreamer Musical Projektor von Tiny Love bietet Melodien, Geräusche, ein Nachtlicht – und es kann sogar einen Sternenhimmel an die Zimmerdecke werfen.
    • Ohne Schmusetuch geht bei uns bis heute nichts. Es begleitet meine Tochter in den Schlaf und tröstet sie beim Weinen. Der perfekte Schnuller-Ersatz. Natürlich kann ein Kuscheltier die Alternative sein.
    Baby ohne Schnuller beruhigen, Schmusetuch Katze Yuki
    Baby ohne Schuller beruhigen: Ein Schmusetier wie die Katze Yuki von Baby Fehn kann ersatzweise Tröster, Kuschelfreund und Einschlafhelfer sein.
    • Manchmal sorgt ein simpler Klamottenwechsel für Ruhe. Es gab bei unserer Tochter offenbar einige Teile, in denen sie sich unwohl gefühlt hat.
    • In manchen Situationen war ausziehen und nackt unter die Wärmelampe legen unsere Rettung.
    • Frische Luft half immer. Wenn nichts mehr ging, bin ich mit meinem Baby spazieren gegangen. Egal, zu welcher Uhrzeit. Anstrengend, aber es ist dabei immer eingeschlafen.
    • Diesen Tipp habe ich bekommen, aber selbst nie ausprobiert: eine Federwiege. Sie ist nicht günstig, aber vielleicht kannst Du sie Dir von Freunden ausleihen.

    Sollte man den Schnuller später immer wieder anbieten?

    Ganz ehrlich, ich habe so oft darüber nachgedacht. Mit sechs Monaten fand ich, es wäre beim Zahnen eine große Hilfe, mein Baby mit dem Schuller zu beruhigen. Unser Sohn bekam zum Beispiel eine Salbe auf seinen Nuckel und schlief sofort weiter. Andererseits stellte sich mir auch die Frage: „Warum jetzt geben, wenn es bisher ohne ging?“ Deshalb bin ich konsequent geblieben. Meine Tochter wird bald zwei Jahre alt und wir kamen ohne den Beruhigungssauger super zurecht. Und das Abgewöhnen bleibt mir zum Glück erspart.

    Hast Du noch Tipps, wie sich ein Baby ohne Schuller beruhigen lässt? Wir freuen uns über Deine Antwort in der Kommentarspalte.

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      14 Kommentare zu “Baby ohne Schnuller beruhigen: So funktioniert’s

      1. Meine Tochter ist zwei Jahre alt und wir haben zunächst begonnen ihr eine Geschichte vorzulesen „Schnullerfee “ sie hat es verstanden wir haben eine fee gebastelt, gemalt und sie hat alle Nuggel freiwillig abgegeben und ein kleines Geschenk bekommen.

        Sie ist einverstanden und hat sich sehr gefreut über ihr Geschenk.

        Jedoch gestaltet sich das jetzige in Bett bringen sehr langweilig und anstrengend für uns beide.
        Kann nicht mehr aus dem Zimmer bevor sie nicht eingeschlafen ist. Das war vorher überhaupt kein Problem!
        Sie kann sich schlecht beruhigen und hält sich Std wach. Total übermüdet und traurig kommt sie in den Schlaf. Sodass sie früh am Morgen total müde und unausgeschlafen in den Tag startet, der dementsprechend auch Laune bedingt abläuft. Werder ihr lieblings kuscheltier noch ein Nachtlicht oder Musik bringen sie ruhig in den Schlaf.
        Gibt es einen Tipp?. Was ich noch ausprobieren kann als Alternative, um es wieder ausgeglichener und entspannter ablaufen zu lassen?

      2. Mein Sohn ist leider ein Flaschenkind und nimmt keinen Schnuller – bzw. wenn ich ihn 100x anbiete, dann einmal. Beim Einschlafen hat er immer einen heftigen Saugreflex, der ihn daran hindert die Augen zu schließen. Teilweise nuckelt er wie wild an meiner Schultet 😮‍💨
        Was kann ich nur tun, um den Saugreflex zu stillen? 😭

        1. Ich weiß nicht ob es dir eine Hilfe ist, ich konnte meinen Sohn zu Beginn auch nicht voll stillen (mittlerweile klappt es zum Glück) ich habe ihn dann nach den Flaschenmahlzeiten vorallem abends einfach noch ein bisschen an meine Brust gelegt und ihn dort „nuckeln“ lassen, dabei ist er immer super schnell eingeschlafen und die Mami-Kind-Bindung bekommt auch nochmal einen Booster. Alles Gute für Euch :)

      3. Unser 3 wochen alter Sohn kommt auch keinen Nunni.

        Das Problem ist, er ist ein Baby das das saufen zur Beruhigung macht. Und die Flasche ist dafür nicht ideal.
        Er trinkt da n 2 bis 6 Flaschen pro „Ins Bett bring Sitzung“, was zu Koliken, X fachem Windelwechsel und damit ständigem Wachsein führt, was dazu führt, dass er mit 3 wochen teilweise 12 Stunden am Tag wach ist, unterbrochen von einem 50 Minuten Nickerchen.

        Ich wüsste gerne mal, was mir DA noch helfen sollte AUßER einem Schnuller.

        Und ja, wir haben wirklich alle verfügbaren Sorten und Materialien ausprobiert.

        Ich hab keinen Lust mehr… Mein Schultergürtel ist hart wie Stein vom ewigen Flasche halten… Ein Schnuller würde SO VIELE erleichtern.

        ZB würde er dann auch aufhören, permanent (!) auf einem rumzukrabbeln, frustriert zu sein und dann zu weinen.

        Was ihn ebenfalls wieder stundenlang wach hält.

      4. Ich verstehe solche undifferenzierten Kommentare nicht… Ich bin 45, habe seit meiner Geburt zwei Kuschelkissen. Ich muss diese nur anfassen und schon komme ich abends zur Ruhe ;). Könnte ich ohne: ja, klar! Aber warum sollte ich? Unsere Tochter waren Schmusentücher, Kuscheltiere egal bis sie drei wurde. Der Schnuller war ihr Ruheanker. Also, warum nicht?! Als aus kieferorthopädischen Gründen angezeigt war, haben wir sie davon entwöhnt. Jetzt ist ihr Affe ihr Ruheanker. Ehrlich gesagt bin ich für uns Eltern, aber auch für sie froh, dass sie nicht immer uns braucht, um zur Ruhe zu kommen. Und wir sind bei Bedarf ja auch immernoch da zum Kuscheln…

      5. Danke für den tollen Artikel. So habe ich die letzen 14 Monate mit meinem Kind auch gut und stressfrei ohne Schnuller verbracht. Sie hat sich immer gut beruhigen lassen. Ich hab sie nach Bedarf gestillt und sie ist an meiner Brust eingeschlafen. Im Prinzip ist sie komplett abgestillt. Aber ich schaffe es nicht ihr das Nuckeln zum Einschlafen abzugewöhnen. Hast du Tipps, wie ich das ohne Geschrei und Protest abgewöhnen kann?

        1. Unser Sohn nimmt mit seinen sechs Monaten auch keinen Schnuller, weil er ihn einfach nicht möchte und mich als seinen ‚menschlichen Schnuller‘ hat. Ich werde in den nächsten Monaten abstillen und da würden mich Tipps zu der Frage von Johanna auch interessieren.

          1. Ich hab es meinen Sohn folgend abgewöhnt: erstmal abgestillt bis er komplett ohne Nahrung aus der Brust auskam. Wenn er dann wollte, dann hab ich ihn angelegt und wenn ich gemerkt habe das er langsam einschläft, Brustwarzen raus und Schnuller rein. Am Anfang hat es nicht so gut geklappt aber dann nach ca 14 Tagen wurde es besser und ich habe die Zeitabstände langsam und behutsam verringert-wo ich ihn die Brustwarze aus den Mund gezogen habe. Alles in allen habe ich ca 6 Wochen gebraucht und er schläft jetzt abends kurz mit Schnuller ein und dann kann das Ding schon weg. Man muss wirklich nur sehr sehr sehr konsequent sein und nicht direkt aufgeben

          2. Eine Freundin hat bisschen Senf jedesmal auf die Brustwarze getan.. es hat ihrer Tochter überhaupt nicht geschmeckt und dann war sie bei 3 versuchen damit durch

            1. Das ist nicht nur ekelhaft sondern auch richtig dumm. Fresst euren Senf mal selber ehrlich wenn ich sowas lese kommt mir die kotzen hoch … tolle mutter ^

              1. Entspann dich mal…
                Deswegen die Qualität der Mutter an zu zweifeln ist ja wohl auch an Dreistigkeit nicht zu übertreffen…

                Viele Eltern schneiden etwas vom Schnulli ab oder dippen ihn etwas das das Kind nicht mag. Solange es nicht gefährlich ist und das ist Senf nicht. Einfach mal Ruhe bewahren..

      6. Zur Ruhe kommen lassen oder beruhigen trifft es besser. Und das braucht jeder. Oder wollen sie auf Arbeit und Zuhause immer unter Dauerstress leben?

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