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Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei


Der letzte Schritt im Beikostplan für das Mittagessen ist der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. In diesem Artikel zeige ich Dir, welches Gemüse und welches Fleisch geeignet sind und welche Kartoffelsorte Du nehmen solltest. Natürlich gibt es auch leckere Rezepte, die Du nachkochen kannst.

Der Beikostplan

Der Beikostplan sieht vor, dass Ihr zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat mit der Beikost beginnt. Um das noch nicht ganz ausgereifte Verdauungssystem Deines Babys nicht zu überfordern, findet die Umstellung von der Milch zum Brei ganz sanft statt. Der Magen und der Darm Deines Babys können sich langsam an die neue Situation gewöhnen. Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ist nach dem Gemüse-Brei und dem Gemüse-Kartoffel-Brei nun der dritte Schritt. Bei diesem Mittagsbrei wird Dein Baby mit eisenhaltigem Fleisch versorgt. Ein- bis zweimal in der Woche kannst Du statt Fleisch auch Fisch nehmen.

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Welches Gemüse ist am besten geeignet?

Wichtig ist, dass Du mit dem Gemüse weitermachst, das Du schon vorher beim Gemüse- und Gemüse-Kartoffel-Brei verwendet hast. Zuviel Neues irritiert das Verdauungssystem nur unnötig.

Ideal sind zum Beispiel Brokkoli und Blumenkohl, sie lockern den Stuhl des Babys auf. Pastinake und Karotte sind Klassiker, die außerdem den Stuhl etwas festigen. Fenchel und Kürbis sind ebenfalls gut geeignete „Einsteiger-Gemüsesorten“.

Welche Kartoffelsorte ist für den Babybrei ideal?

Es ist eigentlich egal, welche Kartoffelsorte Du nutzt. Es eignen sich sowohl festkochende als auch mehlig- oder vorwiegend festkochende Kartoffeln. Mehlig kochende Kartoffeln haben allerdings den Vorteil, dass sie sich besser verarbeiten bzw. pürieren lassen.

Empfehlung der Redaktion: Achte bei sämtlichen Inhaltsstoffen auf Bio-Qualität. Lebensmittel in Bio-Qualität müssen aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen. Sie werden ohne den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger oder Klärschlamm angebaut.

 

Welches Fleisch kommt in den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei?

Sale

Ideal ist mageres bzw. zartes Fleisch, da sich dieses am besten pürieren lässt. Gut geeignet ist beispielsweise Hähnchen- oder Putenbrust, Tafelspitz, Kalbs- oder Rinderfilet. Rind kaufst Du am besten in Form von Hackfleisch. Dann bekommt Dein Mixer es ohne Probleme klein. Pro Mahlzeit werden 20 bis 30 Gramm Fleisch empfohlen.

Muss Öl in den Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei?

Das Öl ist für die Beikost sehr wichtig. Es unterstützt die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und die Verdauung. Außerdem wird durch das Öl der Kaloriengehalt der Mahlzeit erhöht. Das heißt, Dein Baby wird satt und bleibt es auch bis zur nächsten Mahlzeit. Hinzu kommt, dass das Öl dafür sorgt, dass das Essen gut schmeckt, denn es ist ein Geschmacksstoffträger.

Alle weiteren Details, Kauf-Tipps und Hintergrund-Infos findest Du in diesem Beitrag: Öl für den Babybrei: Welches Du brauchst – und was sonst noch wichtig ist

Welches Öl eignet sich für die Beikost?

Ideal ist kaltgepresstes und unraffiniertes Speiseöl. Greife ruhig zu Öl aus biologischem Anbau, auch wenn es etwas mehr kostet. Getreide aus nicht biologischer Landwirtschaft ist mit Pflanzenschutzmittel und Schadstoffen belastet und diese heften sich gerne an Fette.

Du kannst auch kaltgepresste oder raffinierte Öle verwenden. Früher hat man davon im 1. Lebensjahr abgeraten, um Babys vor Verunreinigungen zu schützen. Das wurde aber inzwischen revidiert. Beliebt ist das Rapsöl aufgrund seiner sehr guten Fettzusammensetzung. Du kannst jedoch auch für Abwechslung sorgen, indem Du zusätzlich Maiskeimöl, Leinöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl nimmst.

Wenn Du noch unsicher bist, welches Öl sich am besten eignet: Ökotest hat 2019 Beikostöle getestet.


Rezept für Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 🥣

Es ist immer stressfreier, auf Vorrat zu kochen und in kleinen Portionen einzufrieren. So musst du nicht jeden Tag kochen, sondern kannst immer portionsweise erwärmen. Das spart sehr viel Zeit und bei Hunger ist das Essen schnell parat.

Für das Grundrezept benötigst Du:

  • 100g Gemüse
  • 50g Kartoffeln
  • 30g mageres Fleisch
  • 1 EL Öl
  • 3 EL Obstsaft (100% Direktsaft, z. B. Apfel, Birne oder Orange)
  • 60ml Wasser

Zubereitung:

  1. Gemüse und Kartoffeln waschen und putzen, danach in kleine Stücke schneiden
  2. Das Fleisch waschen und klein schneiden
  3. Gare alles zusammen mit 60ml Wasser in einem Topf mit geschlossenem Deckel für 15 Minuten
  4. Abkühlen lassen und zusammen mit dem Rapsöl und dem Obstsaft pürieren (solltest Du Portionen einfrieren, lasse Öl und Saft weg und füge diese erst beim Erwärmen hinzu)

Gemüse, Kartoffel und Fisch

Ein- bis zweimal in der Woche kannst Du das Fleisch durch etwa 20g Fisch ersetzen. Geeignet sind Tiefseefische, da sie einen hohen Fettgehalt aufweisen. Das wären zum Beispiel Lachs oder Makrele. Scholle, Kabeljau oder die Forelle als Süßwasserfische kannst Du Deinem Kind ebenfalls anbieten. Thunfisch ist aufgrund erhöhter Quecksilberwerte tabu. Ebenfalls tabu sind rohe Meeresfrüchte, denn sie können ganz schnell zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Vegetarische Variante

Wenn Du Dein Kind vegetarisch bzw. vegan ernähren möchtest, ersetze das Fleisch durch Vollkorngetreide. Ideal sind Hafer- oder Hirseflocken. Hierbei handelt es sich um besonders eisenreiches Getreide.

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