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5 Tipps gegen Hitzewallungen in der Schwangerschaft


Hitzewallungen in der Schwangerschaft sind keine Frage der Jahreszeit, sondern können sowohl im Hochsommer als auch im Winter auftreten. Die gute Nachricht: Die plötzlichen Schweißausbrüche in der Schwangerschaft sind für Dich und Dein Baby völlig ungefährlich.

Warum Hitzewallungen in der Schwangerschaft auftreten

Wie bei den meisten Beschwerden in der Schwangerschaft liegt auch der Grund für Hitzewallungen in der Schwangerschaft im Hormonhaushalt. Außerdem verändert sich auch Dein Stoffwechsel, wenn Dein Körper nicht mehr nur Dich allein, sondern auch ein Baby versorgen muss.
Deine Blutgefäße weiten sich, damit das Blut in Deinem Körper besser fließen kann, Dein Herz schlägt schneller — die Folge davon sind Schweißausbrüche. Je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr Leistung muss Dein Körper erbringen und desto wahrscheinlicher sind auch Hitzewallungen. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass Schwitzattacken oftmals im 2. und 3. Drittel Deiner Schwangerschaft auftreten.

Das hilft gegen die lästigen Schweißausbrüche

Komplett verhindern lassen sich Hitzewallungen in der Schwangerschaft leider meist nicht. Diese Tipps helfen Dir aber, zumindest weniger oder seltener von Schwitzattacken geplagt zu werden:

1. Trage die richtige Kleidung

Wenn Du leicht ins Schwitzen gerätst, trag‘ am besten Kleidung aus Naturfasern. Baumwolle und Leinen sind atmungsaktiv und regulieren so Deinen Temperaturhaushalt. So schwitzt Du nicht so schnell. Alternativ kannst Du auch auf Funktionstextilien zurückgreifen. Sie transportieren die Feuchtigkeit schnell nach außen.

Wenn es draußen kalt ist: Trage besser mehrere dünne Lagen Kleidung übereinander als eine dicke. Das Zwiebel-Prinzip hält nicht nur wärmer und reguliert Deine Körpertemperatur besser, Du kannst auch beliebig viele Lagen Deiner Kleidung schnell und einfach ausziehen, wenn Dir plötzlich heiß wird.

2. Bleib cool mit kaltem Wasser

Um Dich bei einem Schweißausbruch wieder abzukühlen, kannst Du Deine Handgelenke unter frisches, kaltes Wasser halten. Unterwegs kühlen Erfrischungstücher, -sprays oder eine kleine Sprühflasche mit Wasser.

 

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Du leidest auch nachts unter Hitzewallungen in der Schwangerschaft? Halte neben dem Bett einen Eimer mit kaltem Wasser und einen Waschlappen oder ein Handtuch bereit: So kannst Du Dich schnell und einfach erfrischen, ohne extra aufstehen zu müssen.

Vielen Schwangeren hilft ein kaltes Fußbad zur Abkühlung. Insbesondere im Hochsommer oder wenn Du unter Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen leidest, erfrischt das kalte Bad nicht nur, sondern reduziert auch Schwellungen an den Füßen. Falls Du im Büro arbeitest, stell‘ Dir ruhig einen Eimer mit kaltem Wasser unter den Schreibtisch.

3. Meide scharfes Essen

Scharfes Essen, insbesondere die Schärfe aus Chili oder Ingwer, führt auch bei Nicht-Schwangeren schnell zu Schweißausbrüchen. Wenn Du häufig unter Hitzewallungen leidest, solltest Du um scharfes Essen deshalb möglichst einen großen Bogen machen.

4. Erfrische Dich mit Gels und Salben

Viele Drogerien und Apotheken bieten kühlende Gels und Salben an, die bei Hitzewallungen eine Erfrischung sein können. Bei diesen Produkten, die meist in den Nacken, auf die Handgelenke oder auf die Füße aufgetragen werden, solltest Du immer prüfen, ob sie auch für Schwangere geeignet bzw. zugelassen sind. Der große Vorteil dieser Produkte ist, dass Du kein Wasser mit Dir herumtragen musst und sie Creme, Salbe oder Gel jederzeit griffbereit in der Tasche dabei hast.

5. Trinke viel – aber keinen Kaffee

Durch das Schwitzen verlierst Du Flüssigkeit und Mineralstoffe. Deshalb ist es in der Schwangerschaft besonders wichtig, dass Du viel trinkst. Kräutertees, Schorlen und Mineralwasser sorgen für einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt, erfrischen Dich und bewirken, dass Du weniger stark schwitzt.

Bei Hitzeattacken solltest Du außerdem lieber nicht zu koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder Cola greifen, da Koffein das Schwitzen noch verschlimmern kann.

Wann hören die Hitzewallungen endlich wieder auf?

Gerne würde ich schreiben, dass die Hitze-Attacken spätestens mit der Geburt ein Ende finden. Leider kann es aber sein, dass Du auch nach der Schwangerschaft noch übermäßig schwitzt.

Insbesondere, wenn Du stillst, kann es passieren, dass Du durch den veränderten Hormonhaushalt noch stärkere Schweißausbrüche hast. Es kann bis zum Ende der Stillzeit und auch einige Wochen darüber hinaus andauern bis Dein Körper seine Temperatur wieder so gut regulieren kann, dass Du nicht ständig schwitzt. Bis dahin heißt es: Durchhalten und Tee trinken.

Das Gute an den Schweißausbrüchen nach der Geburt: Dein Körper schleust auch Deine Wassereinlagerungen wieder hinaus, so dass Dir das viele Schwitzen hilft, zu Deiner alten Form zurückzufinden. Je mehr Du schwitzt, desto schneller gehen auch die Schwellungen an Beinen und Füßen zurück.

Hattest Du selbst mit Hitzewallungen in der Schwangerschaft zu kämpfen? Was hat Dir geholfen?
Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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