schwangerschaftsbeschwerden

Die 10 häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden im Überblick


Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit für jede werdende Mama. Doch oft werden die 40 Wochen von Beschwerden begleitet, die zwar nichts schlimm, aber unangenehm sind. Welche Schwangerschaftsbeschwerden verhältnismäßig häufig vorkommen, wie sie sich äußern und was Du dagegen tun kannst, verrate ich Dir in diesem Artikel.

Sodbrennen

Sodbrennen gehört zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden. Damit hat ein Großteil der Schwangeren zu kämpfen. Das Brennen, welches in Brustbein und Hals zu spüren ist, ist zwar nicht gefährlich, aber sehr unangenehm. Da Deine Gebärmutter immer größer wird und mehr Platz braucht, tritt Sodbrennen im zweiten oder dritten Trimester auf.

Achte in dieser Zeit darauf, was Du zu Dir nimmst und verzichte zum Beispiel auf Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke und scharfes und fettiges Essen. Nimm stattdessen stilles Wasser, ungesüßte Tees und iss langsamer. Weitere nützliche Tipps gegen Sodbrennen findest Du in diesem Artikel.

Weitere nützliche Tipps gegen Sodbrennen findest Du hier:

Sodbrennen in der Schwangerschaft: Was Du dagegen tun kannst

Übelkeit

Sale

Für viele Frauen ist die Übelkeit das Anzeichen dafür, dass sie schwanger sind. Die ersten zwölf Wochen sind eine große Herausforderung für Dich und Deinen Körper, Dein Hormonhaushalt verändert sich und sorgt häufig auch für Übelkeit und Erbrechen. Für Betroffene ist das sehr lästig, den man hat wenig Appetit, ständig ein komisches Gefühl in der Bauchgegend und das Lieblingsgetränk ist plötzlich der Endgegner. Du musst trotzdem nicht verzagen. Es gibt unglaublich viele Tipps, die Dir dabei helfen, diese 12 Wochen zu überstehen,

Hebamme Silke verrät Dir, welche das im einzelnen sind:

Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft

Rückenschmerzen

Das wachsende Baby in Deinem Bauch beansprucht Deine Muskeln und Gelenke im Rücken, der Beckenbereich bereitet sich auf die Geburt vor und lockert sich und die Lendenwirbelsäule wird gereizt. Dadurch entstehen in der Schwangerschaft Rückenschmerzen. Diese können ganz unterschiedlich auftreten – bei den einen früher, bei anderen später. Im dritten Trimester sind jedoch viele werdende Mamas von dieser Variante der Schwangerschaftsbeschwerden betroffen, denn das Baby rutscht tiefer ins Becken und drückt dabei eventuell auf einen Nerv.

Welche Möglichkeiten es gibt, Rückenschmerzen in der Schwangerschaft vorzubeugen und was Du im Akutfall tun kannst, erfährst Du hier:

Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Ischias-Beschwerden

Der Ischiasnerv verläuft von der Lendenwirbelsäule abwärts über den Gesäßmuskel und das Kniegelenk bis hin zum Fuß. Dein Gesäßmuskel muss während der Schwangerschaft besonders viel arbeiten, denn Dein Bauch wird größer und der Körperschwerpunkt verlagert sich. Es kann auch sein, dass Dein Baby auf den Ischiasnerv drückt und diesen einklemmt. Du spürst bei Ischias-Beschwerden einen fiesen, ziehenden oder brennenden Schmerz vom Po bis in das Bein und die Bewegungen sind teilweise schmerzhaft.

Was gegen Ischiasbeschwerden in der Schwangerschaft hilft und wann sie wieder verschwinden, erklärt Dir Hebamme Monika

Ischiasbeschwerden in der Schwangerschaft – Was hilft wirklich?

Wassereinlagerungen

Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist und je höher die Temperaturen sind, umso mehr leiden Schwangere unter Wassereinlagerungen. Daran sind die Hormone Schuld. Die Wassereinlagerungen treten vor allem im dritten Trimester auf und können sich an verschiedenen Stellen im Körper zeigen. Das können Deine Hände, Beine und Füße oder auch das Gesicht sein.

Lies hier nach, welche Symptome für Wassereinlagerungen sprechen. Plus elf erprobte Tipps und Empfehlungen aus der Hebammenpraxis.

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft

RLS – Restless-Legs-Syndrom

Jede dritte bis vierte Schwangere leidet unter dem Restless-Legs-Syndrom. Die Beine schmerzen bei Liegen oder Sitzen und meistens taucht diese Erkrankung im dritten Trimester auf. Man weiß bisher, dass es das primäre und das sekundäre Symptom gibt, die eigentliche Ursache ist jedoch unklar. Es gibt jedoch eindeutige Symptome und auch Tipps, was Du selbst tun kannst. Medikamente sind leider nicht erlaubt, aber ein paar Übungen und die richtige Ernährung können Dir helfen.

Hier verrate ich Dir, was Du gegen das ständige Schmerzen der Beine tun kannst.

RLS in der Schwangerschaft: Was ist das Restless Legs Syndrom?

Beckenschmerzen

Beckenschmerzen gehören zu den unspezifischen Schwangerschaftsbeschwerden. Es ist oft schwierig, den genauen Ausgangspunkt zu finden. Das Becken besteht aus zwei knöchernen Teilen und drei Gelenken: Die Symphyse hält die beiden Beckenhälften vorne zusammen, das Hüftgelenk und das Iliosakralgelenk, welches Hüfte und Wirbelsäule miteinander verbindet.

Welche unterschiedlichen Ursachen Beckenschmerzen haben können, kannst Du im folgenden Beitrag nachlesen.

Beckenschmerzen in der Schwangerschaft: Wann Du zum Arzt gehen solltest

Kreislaufprobleme

In jeder Phase der Schwangerschaft können Kreislaufprobleme auftreten. Dein Körper muss noch mehr Blut pumpen als sonst und vernachlässigt dabei so manche Organe – was zu einem niedrigen Blutdruck und Schwindel führen kann. Kreislaufprobleme sind an sich keine Gefahr, jedoch kann es auch mal gefährlich werden.

Wann das der Fall ist und wann Du bei dieser Form der Schwangerschaftsbeschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen solltest, erfährst Du hier:

Kreislaufprobleme in der Schwangerschaft: Wann zum Arzt?

Schlafstörungen

Schlafstörungen können im 1., 2. und 3. Trimester auftreten. Dafür gibt es viele Ursachen, die sowohl ganz einfach und erklärlich sind, aber auch gesundheitlich bedingt sind. Während der Schwangerschaft sind Schlafmittel und ähnliche Medikamente tabu.

Deswegen empfehle ich Dir den folgenden Beitrag, der viele wertvolle Tipps enthält und den Ursachen der Schlafstörungen auf den Grund geht.

Schlafstörungen in der Schwangerschaft: 7 Tipps, die wirklich helfen

Durchfall

Deine Verdauung ist während der Schwangerschaft sensibler als sonst, denn Dein Körper hat einen Schutzmechanismus entwickelt. Dieser sorgt dafür, dass eventuell schädliche Substanzen schneller ausgeschieden werden. Durchfall kann aber auch psychische Ursachen haben oder mit der Einnahme von Medikamenten zusammenhängen. Du siehst, Durchfall kann sehr viele Ursachen haben und am Ende der Schwangerschaft sogar ein gutes Zeichen sein.

Was Du tun kannst, wenn Du während der Schwangerschaft Durchfall hast, kannst Du hier nachlesen.

Durchfall in der Schwangerschaft – Wann es gefährlich wird


Sicher wirst auch Du das eine oder andere Zipperlein kennenlernen. Schwangerschaftsbeschwerden sind völlig normal und sehr selten gefährlich. Auch wenn sie lästig sind und Dich in Deinem Alltag etwas einschränken, werden sie hinterher schnell vergessen sein. Sie zeigen Dir, dass Dein Körper sich verändert und ein Baby in Dir heranwächst. Solltest Du Dich aber sehr unwohl fühlen, gehe auf jeden Fall zum Arzt und lasse Deine Beschwerden abklären! Auch wenn es vielleicht doch nur eine Kleinigkeit ist – anschließend hast Du Sicherheit. Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft und auch wenn es Tage gibt, an denen Du sie nicht genießen kannst, wirst Du am Ende belohnt. 💗

Weitere Artikel von uns:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert