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Nachhaltige Babykleidung – Tipps und Tricks für den Einkauf


Babyhaut ist deutlich empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Umso wichtiger ist es, sie gut zu schützen. Das geht bei der richtigen Haupflege los und endet beim Griff in den Kleiderschrank. In diesem Beitrag erklären wir Dir, welche Materialien sich für Babys Outfit am besten eignen, was das Besondere an Bio-Babykleidung ist und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, bei Babykleidung auf Nachhaltigkeit zu achten.

Was ist überhaupt Bio?

Ein Bio-Produkt ist ein naturbelassenes Produkt. Es wurde biologisch hergestellt und alle enthaltenen Rohstoffe darin sind natürlich. Künstliche Inhaltsstoffe (z.B. chemische Dünger bei der Produktion des Grundstoffs oder synthetische Gerbstoffe bei der Weiterverarbeitung) fehlen.
Ist ein Strampler aus Bio-Baumwolle gefertigt, bedeutet das, dass die dafür verwendete Baumwolle den strengen, gesetzlichen Standards der EU-Öko-Verordnung entsprechen muss. Am Produkt selbst erkennst Du am Waschzettel, ob es sich hier um einen Bio-Ausgangsstoff handelt.

Unser Tipp: Möchtest Du Bio / Öko – Textilien für Dein Baby einkaufen, achte beim Kauf auf anerkannte Gütesiegel.

Diese Natur-Materialien gibt es für Babykleidung auch in der Bio-Variante

Babykleidung in Bio-Qualität besteht in aller Regel aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Wolle, Hanf oder Leinen.

Baumwolle

Baumwolle hat viele Vorteile. So ist sie zum Beispiel weich, strapazierfähig, besonders saugfähig und bei hohen Temperaturen waschbar. Das sind gute Voraussetzungen für Bodys und Pullis, die häufig in der 60 Grad-Wäsche landen. Weitere wichtige Vorteile: Baumwolle ist atmungsaktiv und wirkt temperaturregulierend. Beides ist für Babyhaut besonders wichtig. Baumwolle ist außerdem schön weich und kann direkt auf der Haut getragen werden. Baumwolle deshalb ganz klar das Material der ersten Wahl.

Wolle

Wolle ist ebenso ein natürliches Material wie Baumwolle. Sie wärmt sehr gut, wirkt selbstreinigend und teilweise sogar antiseptisch (Beispiel Heilwolle). Die Fasern tragen Feuchtigkeit schnell nach Außen. So bleibt Babys Haut immer schön trocken. Wolle ist allerdings nicht gleich Wolle. Schurwolle beispielsweise ist sehr kratzig – was wiederum direkt auf der Babyhaut sehr unangenehm ist. Merinoweile ist dagegen sehr weich und kann auch direkt auf der Haut getragen werden. Ein Nachteil von Wolle ist, dass sie schonend und bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden muss.

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Hanf und Leinen

Hanf und Leinen in Bio-Qualität wirken temperaturregulierend und sind sehr strapazierfähig. Allerdings sind sie bei Babykleidung noch nicht sonderlich verbreitet.

Das Besondere an Babyhaut
Im Gegensatz zu Erwachsenen-Haut ist Babys Haut sehr dünn. Genauer gesagt 3 bis 5 mal dünner als bei Erwachsenen. Somit ist die Haut auch deutlich durchlässiger für Schadstoffe in der Kleidung. Außerdem können Babys ihre Temperatur noch nicht gut regulieren – sie sind deutlich kälteempfindlicher als Erwachsene / ältere Kinder.

Nachhaltige Babykleidung – Alternativen zu Bio

Nachhaltig einkaufen bedeutet, dass Du Umweltaspekte bei Deiner Kaufentscheidung im Auge behältst. Wie sieht die Ökobilanz des Kleidungsstückes aus? So kannst Du zum Beispiel mitwachsende Kleidung, wie z.B. Hosen mit verstellbarem Bund kaufen, auf Babykleidung Made in Germany setzen oder die Pullis und Hosen Deines Erstgeborenen an Kind Nummer 2 weitervererben. Auch einige künstlich hergestellte Fasern können in punkto Nachhaltigkeit mit Bio-Materialien mithalten.

Zum Beispiel Lyocell, auch Tencel genannt. Hierbei handelt es sich um eine Zellulose-Faser, die aus natürlichen Inhaltsstoffen (Holz) industriell hergestellt wird. Die Faser stellt deshalb eine ökologisch sinnvolle Alternative dar, weil sie sehr umweltschonend und wassersparend produziert wird.

Fleece, Nicki und Co bestehen aus Fasern wie Polyester, Polyurethan oder Polyamid. Hierbei handelt es sich um künstlich hergestellte Fasern. Kunstfasern halten warm, sind pflegeleicht und gut für Allergiker geeignet. Die Ökobilanz von Kunstfasern ist schlechter als die von Naturfasern. Allerdings sind Elasthan und Co gerade in Babykleidung sehr praktisch: Das dehnbare Material sorgt nämlich für optimale Bewegungsfreiheit. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Dein Baby mobil wird. Bei Kunstfasern kannst Du auf das Prüfsiegel ÖkoTex Standard 100 achten. Das Siegel steht für Schadstofffreiheit.

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Fazit

Unser Fazit ist eindeutig. Beim Kauf auf nachhaltige Babykleidung zu achten lohnt sich. Zum einen, wegen der viel besseren Ökobilanz und zum anderen, weil Babys Haut sehr empfindlich ist. Auf Schadstoffbelastungen in Textilien zu achten, ist schon bei der Kleidung für uns Erwachsene wichtig. Bei Babykleidung allerdings noch viel mehr. Bio bzw. Öko ist die Königsklasse unter den nachhaltigen Babytextilien. Weil Bio-Kleidung für Babys jedoch teurer ist als konventionell produzierte Kleidung, sollte man darauf achten, dass sie möglichst lang getragen wird. Es kann sich lohnen sowohl bei Bio als auch bei konventionell erzeugter Babykleidung in guter Qualität, einen Aufnäher auf eine Hose zu nähen oder guterhaltene Kleidung innerhalb der Familie / im Freundeskreis weiterzugeben.


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