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Trotzphase mit 2 Jahren: 13 Tipps, die jede Mama kennen sollte


Die Amerikaner sprechen von den „Terrible Twos“. Gemeint ist damit die Trotzphase, die typischerweise um das zweite Lebensjahr startet. Scheinbar über Nacht reagiert der Nachwuchs völlig ungewohnt. Bei einem „Nein“ wirft sich das Kleinkind brüllend auf den Boden und steigert sich in einen minutenlangen Wutanfall hinein. Warum das so ist – und welche Tricks es für ein friedliches Miteinander in der Trotzphase mit 2 Jahren gibt, verrate ich Dir heute.

Trotzphase mit 2 Jahren: Die wütendste Phase der Kindheit

Okay, wer hilflos und peinlich berührt vor einem schreienden, knallrot angelaufenen, um sich schlagenden Kleinkind im Nobelrestaurant steht, wird der Trotzphase nicht viel Positives abgewinnen können. Dennoch halten Experten sie für einen enorm wichtigen Entwicklungszeitraum.

Im Alter zwischen 1,5 und 2 Jahren entdecken Kinder sich mehr und mehr selbst. Sie erkennen ihre eigenen Wünsche und Ziele. Diese wollen sie dann selbstverständlich auch erreichen. Sie nabeln sich ein Stück weit von der Mutter ab, werden selbständiger und unabhängiger. Ihre Fähigkeiten sind soweit entwickelt, dass die Kleinen ihre Wünsche und Bedürfnisse ausdrücken können. Die Trotzphase mit 2 Jahren, die durchaus bis zum 3. Geburtstag und länger dauern kann, hilft dabei die eigenen Grenzen zu testen und festzustellen, was richtig und falsch ist.

13 Tipps, um locker durch die Trotzphase mit 2 Jahren zu navigieren

1. Kündige die nächsten Schritte an

Problem: Dein Kind bekommt Wutanfälle, wenn Du nicht sofort tust, was es will.

Lösung: Sage Deinem Kind genau, was Du gerade machst. Will der Nachwuchs spielen, dann erkläre ihm, dass Du erst den Abwasch erledigen musst und ihre dann gemeinsam spielen werdet.

Kleinkinder verstehen viele Dinge nicht, die um sie herum geschehen. Gib Deinem Nachwuchs Sicherheit, indem Du alles besprichst, was passiert. Mach ihm klar, dass seine Wünsche gehört und berücksichtigt werden, aber nicht sofort, sondern nach Tätigkeiten XY.

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2. Beschränke die Auswahl

Problem: Wutanfall beim Auswahlfragen. Während der Trotzphase mit 2 Jahren kann das morgendliche Anziehen zur Tortur werden. Plötzlich flippt das Kind aus, weil ein bestimmtes T-Shirt nicht da ist oder es eine anderen Modegeschmack als die Mutter hat.

Lösung: Beschränke die Auswahl auf zwei Möglichkeiten. Zeig dem Kind zum Beispiel ein rotes und ein blaues T-Shirt und lasse es entscheiden. Dadurch fühlt sich der Sprössling anerkannt und in seiner Meinung gewürdigt.

Falls es dennoch Tränen und Geschrei gibt, weil unbedingt das grüne Shirt gewünscht ist, dann kannst Du auch ruhig mal nachgeben. Selbst wenn die Farbauswahl nicht optimal zur Hose passt, mach Deinem Kind die Freude, dass es in einigen Punkten Recht bekommt.

In der Trotzphase mit 2 Jahren darfst Du auch mal nachgeben

Schrillen bei Dir jetzt die Alarmglocken? Wenn ich bei einem Zornesausbruch nachgebe, dann belohne ich mein Kind doch für sein Verhalten, oder??

Viele Mütter und Großmütter predigen, dass ein Wutanfall unter keinen Umständen mit Nachgeben belohnt werden darf, dadurch würde das Kind verwöhnt und zu schlechtem Verhalten ermuntert.

Wissenschaftler Herbert Renz Polster weist in seiner Arbeit darauf hin, dass selbst Primaten-Mütter teilweise nachgeben. Das scheint intuitiv dann der Fall zu sein, wenn das Affenkind in einem schlechten Ernährungszustand ist und beispielsweise nach einer zusätzlichen Stilleinheit bettelt. Es könnte also so etwas wie ein natürliches Bauchgefühl von Müttern dafür geben, dass Nachgeben manchmal dem Kindeswohl dient.

Da wir in einer Welt des Überflusses leben, sind Kinder in mitteleuropäischen Gefilden kaum vom Hungertod bedroht. Wir können es uns auch finanziell leisten, die Quengelware an der Kasse zu kaufen. Du brauchst deshalb weder immer nachzugeben noch 100 % konsequent bleiben. Finde einen gesunden Mittelweg, bei dem Konsequenz überwiegt, aber Ausnahmen vorkommen.

3. Bereite auf Veränderungen vor

Problem: Ihr seid auf dem Spielplatz, Du willst nach Hause gehen, Dein Kind nicht.

Lösung: Bis zum Eintritt der Trotzphase mit 2 Jahren ist Dein Kind ohne Beschwerde mitgekommen, wenn Du gesagt hast, dass es Zeit zu gehen ist. Jetzt wird es jähzornig, brüllt und spuckt sogar.

Versuche Dein Kind auf anstehende Veränderung vorzubereiten, indem Du ihm erklärst, dass es noch einmal Rutschen oder Schaukeln darf, bevor Ihr geht.

4. Die Gefühle berücksichtigen

Problem: Gestern hat das Kind ganz anders auf dieselbe Situation reagiert als heute.

Lösung: Schau Dir die aktuelle Gefühlslage Deines Kindes an. Nicht nur Erwachsene haben unterschiedliche Stimmungen und Launen, sondern auch Kinder. Müdigkeit, Hunger oder einfach ein „schlechter“ Tag können für andere Reaktionen als gewöhnlich sorgen.

Wenn Du feststellst, dass Dein Kind besonders sensibel ist, dann nimm darauf Rücksicht und zeige besonders viel Einfühlungsvermögen und Liebe.

5. Grundregeln mit Bezugspersonen festlegen

Problem: Jedes Mal, wenn das Kind von einem Aufenthalt bei Oma zurück nach Hause gebracht wird, häufen sich die Trotzanfälle.

Lösung: Der Grund dafür kann sein, dass die Großeltern andere Dinge erlauben, als Du. Sprich Dich mit allen Bezugspersonen ab und vereinbare bestimmte Regeln mit ihnen. Vermutlich wirst Du nicht verhindern können, dass Opas, Omas und Tanten Deinem Nachwuchs ein paar mehr Ausnahmen erlauben.

Allerdings ist es für ein Kleinkind in der Trotzphase mit 2 Jahren noch schwer zu verstehen, warum es bei einer Betreuungsperson etwas darf und bei Dir nicht. Deshalb sollte die Grundrichtung bei allen Betreuern identisch sein – allen voran zwischen Dir und Deinem Partner.

6. Starkes „Nein“, wenn nötig

Problem: Das Kind zeigt sich selbst oder anderen gegenüber ein extrem aggressives Verhalten.

Lösung: Ein deutliches, lautes „Nein“, das nur in gefährdenden Situationen geäußert wird, zeigt dem Kind den Ernst der Lage. Beispielsweise, wenn Dein Kind ein anderes Kind beißt. Achte darauf, dass Du dieses effektiv ausgesprochene Nein wirklich nur in Ausnahmefällen nutzt. Bei zu häufigem Gebrauch verliert es seine Wirkung.

Aggressives Verhalten sich selbst und der Umwelt gegenüber

Hier ist Entwarnung angezeigt. Falls Dein Kind sich bei Wutanfällen in der Trotzphase mit 2 Jahren aggressiv verhält, dann ist das völlig normal. Rund 80 Prozent der Kinder kanalisieren ihre Wut durch Wegnehmen von Spielzeugen, Schubsen, Stoßen, Beißen, Kratzen und Schlagen.

Experte Herbert Renz Polster berichtet in seinem Buch „Kinder verstehen“, dass sich normal entwickelte Kinder bei Zornesanfällen nicht schwer verletzen.

7. Ehrlichkeit in der Öffentlichkeit

Ich werde niemals den ersten Tobsuchtsanfall meiner Tochter vergessen. Samstagmorgen, mitten im Eingang des größten Supermarkts im Ort, schrie und tobte sie, weil sie nicht zum Spielplatz nebenan durfte. Unsere Vermieterin tauchte verständnislos auf und meinte, dass das Gebrüll des Kindes im gesamten Supermarkt zu hören sei. Ich wollte im Erdboden versinken.

Problem: Wutanfälle in der Öffentlichkeit mit starrenden Passanten und deren Kommentaren sorgen für Schamgefühle.

Lösung: Begib Dich auf Augenhöhe mit Deinem Kind und sage, dass Du verstehst, dass es sauer ist. Sag, dass es Dir peinlich ist, dass alle Leute schauen, aber Du trotzdem Deine Meinung nicht ändern wirst.

Umstehende Menschen finden diese Reaktion normalerweise sehr sympathisch. Wenn Du Deine Schamgefühle öffentlich aussprichst, dann nimmst Du ihnen die Macht. Ein Teil des Drucks, der in dieser Situation auf Dir und dem Kind lasten, fällt direkt ab.

8. Sorge ausnahmsweise für Ablenkung

Problem: Dein Kind sieht ein Eis und möchte es unbedingt habe. Du bist dagegen.

Lösung: Versuche möglichst eine alternative Lösung parat zu haben. Zeige dem Nachwuchs den süßen Hundewelpen am Eingang oder die leckeren Erdbeeren in der Obstabteilung.

Ablenkung kann eine hilfreiche Antwort sein, sollte aber nicht als permanentes Mittel verwendet werden. Das Kind muss lernen, wie es sich selbst aus Situationen, in denen es innerlich tobt, herausmanövriert.

Wie unsere Magazin-Autorin Hanna das Thema Ablenkung in solchen Situationen handhabt, erfährst Du in ihrem Artikel „Wutanfall beim Kleinkind – so reagierst Du richtig.

9. Trotzphase mit 2 Jahren: Nicht persönlich nehmen

Problem: Dein Kind bekommt die Wutanfälle nur bei Dir bzw. ausschließlich bei den Eltern.

Lösung: Nimm das Verhalten Deines Kindes als Kompliment. Es sieht Dich bzw. Euch als seine absoluten Bezugspersonen, bei denen es seine Grenzen austesten kann.

Du hast in Deiner Erziehung nichts falsch, sondern das meiste richtig gemacht, wenn Dein Kind beim Erlernen seiner neuen Unabhängigkeit mit Dir in Konflikt gerät. Oft hilft allein dieses Umdenken schon, dass Du mit der Phase leichter umgehst, denn sie ist völlig normal und hat nichts mit Dir persönlich zu tun.

10. Selbstständigkeit fördern

Problem: Dein Kind will ein Glas Wasser die Treppe hochtragen. Wenn Du es verbietest, dann droht ein Wutanfall.

Lösung: Falls sich das Kind nicht zu einem Plastikbecher überreden lässt und es sich bei dem Wasserglas nicht um ein wertvolles Erbstück handelt, dann lass Dein Kind machen.

Überlege Dir immer rational, welche Gefahren tatsächlich bestehen und welche Vorteile Dein Nachwuchs aus der Übung ziehen kann. Je selbständiger das Kind wird, desto weniger Arbeit hast Du. Schafft es Dein Kind die Aufgabe zu bewältigen, dann wächst sein Selbstbewusstsein und auch Du gewinnst mehr Zutrauen.

Lass das Kind möglichst viele leichte Aufgaben übernehmen und unterstütze bei schwierigen Herausforderungen. Gib ihm das Gefühl, dass es vieles bereits ohne Hilfe schaffen kann. Natürlich solltest Du Dein Kind vor Gefahren schützen, ihm dann aber auch erklären, warum es beispielsweise nicht auf dem Balkongeländer klettern darf.

11. Alternativen anbieten

Problem: Dein Kind ist gerade in ein Spiel vertieft, aber Ihr müsst dringend los.

Lösung: Wählt die Hauptfiguren des Spiels zusammen aus und nehmt sie mit ins Auto. Dein Nachwuchs kann dort weiterspielen.

Falls das Kind im ersten Moment selbst von dieser Idee nicht begeistert ist, dann sei kreativ. Vielleicht packt Ihr gemeinsam einige Spielfiguren in ein kleines Flugzeug und sagt, dass diese zum Mond verreisen?

Meine Tochter liebt es, wenn sie mit Utensilien aus dem Alltag spielen darf. Ich erlaube ihr beispielsweise, dass sie eine Zahnbürste mitnehmen kann, um im Auto der Puppe die Zähne zu putzen.

12. Weder leere Drohungen noch Gewalt

Problem: Dein Kind treibt Dich zur Weißglut und Du weißt nicht mehr weiter.

Lösung: Atme tief durch. Geh, wenn möglich, kurz weg. Reagiere Dich an Kissen oder anderen Gegenständen ab.

Schlage Dein Kind niemals. Gib Deinem Kind niemals einen „kleinen Klaps“. Mach Deinem Kind auch keine Angst mit Formulierungen wie: „Dann gehe ich jetzt und komme nicht mehr zurück“ oder „Das sag ich Deinem Papa und er wird Dich später bestrafen“.

Ich weiß, es kann manchmal ganz schön viel Willenskraft bedeuten, weder körperliche noch seelische Gewalt auszuüben. Ich habe mein Kind nie geschlagen, aber es gab Situationen, wo ich kurz davorstand.

Aber ich habe mein Kind angeschrien und Dinge gesagt, die mir hinterher fruchtbar leidgetan haben. Wenn das passiert, dann entschuldige Dich später und erkläre Deinem Kind, warum Du so reagiert hast. Und wie der ErziehungsexperteJesper Juul in einer Kolumne im Standard so schön sagt: „[…] und dann vergeben Sie sich selber.“

13. Auszeiten für strapazierte Nerven

Problem: Je länger die Phase dauert, desto weniger gelassen bleibst Du.

Lösung: Suche Dir Hilfe im Umfeld und nimm Dir genügend Pausen.

Die Trotzphase mit 2 Jahren ist je nach Kind mehr oder weniger intensiv und dauert mehr oder weniger lange – bei manchen zieht sie sich bis zum Schulanfang, bei manchen wird es schon im Kindergartenalter ruhiger.

Anstrengend ist die Trotzphase für fast alle Eltern. Sorge auf jeden Fall für Ausgleich und dafür, dass Du genug Zeit hast, um Dich zwischendurch zu regenerieren. Vereinbare einen Termin zur Massage oder treffe Dich ungestört mit einer Freundin zum Quatschen. Schon ein oder zwei Stunden ohne Kind helfen, damit Du Deine innere Balance zurück gewinnst.

Wie ist die Trotzphase mit 2 Jahren bei Deinem Kind abgelaufen? Hast Du praxiserprobte Tipps? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar!

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51 Kommentare zu “Trotzphase mit 2 Jahren: 13 Tipps, die jede Mama kennen sollte

  1. Hallo,
    Ich bin durchs googeln auf den Artikel und die Kommentare gestoßen und wollte mich auch mal mitteilen. Unser Sohn ist jetzt 2 geworden. Schon seit einigen Monaten hat er so aggressive Momente meist nach dem Mittagsschlaf oder morgendlichen Aufstehen das man ihn dann nichts Recht machen kann. Nimmt man ihn hoch will er runter. Bietet man ihn was zu essen an will er spielen. Setzt man ihn runter zum spielen will er wieder hoch was essen oder scheißt sein Teddy runter und will ihn dann wieder haben etc. Ich frag mich dann immer ob er einfach so Hunger hat/unterzuckert ist oder ob er einfach nicht richtig wach ist. Ich kann zumindestens keinen wirklichen Grund erkennen wieso er sauer ist. Er spricht schon gut und kann viel sagen was er will oder nicht. Dort ist er aber wie in einem Tunnel und ob ich ihn hochnehme mit ihm spreche, ihn kurz in Ruhe lasse oder so hilft meist nicht. Auch ablenken mit was spielen, essen, Musik hören oder so hilft meist nicht. In dem Fall hilft meist nur der Fernseher 🙈 In anderen Fällen wie zum Beispiel vom Spielplatz gehen etc. kann er schon mal kurz sauer sein. Fängt sich aber dann schnell wieder oder lässt sich ablenken. Nur in der speziellen Situation bin ich echt ratlos. Geht es einem auch so oder hat einen Rat?

    1. Liebe Antje, meine Tochter 2.5J GENAU DASSELBE wie bei deinem! Hab keeiineee Ahnung was tun, habs auch schon ohne Mittagschlaf versucht… dafür bin ich dann müde & gereizt :-/!(und ja klar, auch sie- trotzdem!).
      Ich werde es morgen mit dem Tipp: 02.05.2022 versuchen und frag noch unserer Elternberatung nach!
      Fühle mit dir & drück dich fest!

  2. „Mütter“, „Mama, „Großmütter“
    Dieser Artikel suggeriert, als sei Care-Arbeit nur Frauenarbeit.
    Alle Väter, die nach Hilfe für Wutanfälle suchen, suggeriert euer Wording, als sei das nicht ihre Aufgabe, sondern die der Mütter!
    Mein Mann, mit dem ich mir die Care-Arbeit für unsere 2 Jahre alte Tochter von Beginn an fair aufteile, ist über diesen sexistischen Beitrag von euch gestoßen, dass wir hier wirklich rätseln, ob ihr absichtlich wiederholt in euren Artikeln Väter ausschließt?
    CARE-ARBEIT IST KEINE FRAUENSACHE. Kommt doch auch mal im Jahr 2023 an!

    1. Danke, das ist mir auch sauer aufgestoßen , aber die Redaktion hat auch gut reagiert, danke Julia. An die männlichen Kommentaroren die stolz sind, die Tranferleistung geschafft zu haben haben – bravo, ich bin auch stolz. Ich finde es nur schade, dass ihr so kindlich argumentiert, während die Redaktion es besser macht.
      Zum eigentlichen Artikel – danke dafür, unsere 2.5 Jahre alte Backe ist zwar oft ein Sonnenschein, aber die Trotzanfälle jeden Morgen sind seeeehr schwer auszuhalten, hoffentlich helfen ein paar der Tipps :)

    2. Das als sexistisch zu bewerten ist ziemlich arg. Wer seid ihr, um andere so zu beurteilen? „richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!“
      Jeder Beitrag ist wertvoll! Und jeder sollte dankbar sein!
      GOttes Segen!

    3. Rebecca, ich finde Sie sollten mit derartigen deplatzierten Vorwürfen weder hier noch in anderen Foren hausieren gehen.

      Ihr Kommentar hinterlässt den Eindruck, dass Sie mit einem moralischen Zeigefinger der Verfasserin vorwerfen, Sie habe absichtlich Diversität ausgeklammert.

      Zudem für den Fall, dass die Verfasserin ausschließlich Mütter ansprechen wollte, dann denke ich, sollte ihr diese Freiheit nicht abgesprochen werden! Alles andere halte ich für übergriffig und darüber hinaus prätentiös- einfach den Vorwurf einer mangelhaften ‚Diversitäts-Adressierung‘ zu streuen mag en vogue sein, aber trägt nur zu einer unnötigen Polarisierung der Fronten bei und erschwert eine Akzeptanz von Diversität in der Bevölkerung letztlich.

      Jedenfalls möchte ich der Verfasserin dieses Artikels für die vielen hilfreichen Tipps im Namen unserer Familie danken:)

    4. Ich kann diese Kritik nicht nachvollziehen.
      Dieser Artikel ist lediglich aus der Sicht einer Mutter geschrieben. Sie lässt hier persönliche Erfahrungen von sich mit einfließen. Das suggeriert allerdings nicht das die Kinderbeteuung ausschließlich der Mutter zugestanden ist.
      Sie spricht auch von Erfahrungen mit ihrer Tochter. Ich habe einen Sohn. Deshalb steht es mir trotzdem frei diesen Artikel zu lesen und nach belieben für mein Kind zu übernehmen – ebenso wie es Vätern zusteht diesen Artikel zu lesen und für sich zu übernehmen, was sie als nützlich erachten.

    5. Hallo Rebecca,
      hast Du nichts besseres zu tun, als Dich durchs Internet zu wühlen und andere Menschen belehren zu müssen? Lies mal lieber den Inhalt des gut gelungenen Artikels, statt Dich über solch Irrelevantes aufzuregen. Ich bin ein Mann, der neben einem Vollzeitjob noch voll im Familienwahnsinn steckt und mit Arbeit und Familie selten unter 18 Stunden am Tag mit beidem ausgelastet ist – und ich fühle mich keineswegs diskriminiert, weil es inhaltlich einfach absolut nichts zur Sache tut.
      Wäre es nicht so traurig, würde ich herzlich über Deinen Kommentar lachen…

    6. Liebe Rebecca,
      danke für Deinen Hinweis, Du hast vollkommen Recht. Wir – das Redaktions-Team – stimmen Dir vollkommen zu. Weil in unserem Magazin größtenteils Frauen für Frauen schreiben, kann natürlich manchmal der Eindruck entstehen, die Väter würden hier ausgeklammert, das ist aber absolut nicht unsere Intention. Wir haben aus organisatorischen Gründen nicht die Möglichkeit, älteren Content dahingehend zu überprüfen (dieser Beitrag hier wurde 2019 veröffentlicht), werden den Gender-Aspekt zukünftig aber stärker im Blick behalten.
      Viele Grüße
      Julia vom Babyartikel.de Magazin

      1. Ich habe den Artikel als Vater gelesen und habe die geistige Kapazität, diese Transferleistung zu schaffen. Für mich spielt es absolut keine Rolle, aus welcher Perspektive der Artikel geschrieben ist.

        1. Nice Jan! :-)

          Habe den Link übrigens auch direkt mit meinem Mann geteilt. Er findet den Artikel ebenfalls sehr wertvoll und wenn unser kleiner Emotionsbolzen heute Abend im Bett ist werden wir bei einem Glas Wein darüber sinnieren…

          Sobald wir Zeit haben uns über die vermeintlich fehlende Diversität in diesem Artikel aufzuregen wissen wir, dass unser Sohnemann die schwierigste Phase durch hat ;-)

          Vorher nerven mich (und meinen Mann) noch fehlende Wickeltische in Männer Toiletten. Aber das ist ein anderes Thema :-)

  3. Schöner Artikel! Meine Zwillinge sind jetzt 2 geworden, habe noch eine 4-jährige Tochter. In Akutsituationen setze ich mir Ohrenschützer auf, das distanziert sofort sehr angenehm, trotzdem kann ich dabeibleiben! Liebe Grüße an alle, Ohren zu und durch ;)

  4. Hallo
    Mein Kleiner wird im Mai 2 und hat seit einigen Monaten täglich mehrere Wutausbrüche bei denen er schreit, mit Sachen um sich schmeißt und auf mich, mrinen Mann und seine ältere Schwester einschlägt. Bisher haben wir ihn seine Wut ausdampfen lassen, allerdings haben wir die Schläge nie akzeptiert und ihn deswegen mit der „stillen Treppe“ für einige Minuten bestraft.
    Es wird aber von Tag zu Tag schlimmer und er fängt seit einigen Tagen an zusätzlich zu beißen, mich und seine Schwester wenn sie ihm etwas nicht geben will, undzwar richtig stark, so dass blaue Flecken mit Zahnabdrücken entstehen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter wie ich das unterbinden soll. Trotz der „stillen Treppe“ wird sein Verhalten immer aggressiver.

    1. Die stille Treppe ist keine zeitgemäße Maßnahme mehr. Einige Eltern beobachten vielleicht, dass der „Stille Stuhl“ oder die „Stille Treppe“ dazu führen, dass ihr Kind tatsächlich ruhiger oder stiller wirkt. Doch dies ist nur ein Scheinerfolg, warnen Kinderpsychologen. Er basiert nicht auf Einsicht, sondern ist ein Effekt, der einer Dressur ähnelt: „Das Kind wird so konditioniert, dass es seine Gefühle nach innen richtet, uns also nicht mehr zeigt, wie es sich wirklich fühlt“, erklärt Erziehungsexpertin Ockwell-Smith und warnt, dass diese nach innen gerichteten Gefühle später Depressionen, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen und unkontrollierte Aggressionen begünstigen.“

      Was bei uns gut hilft, ist das Gefühl zu benennen und beim Hauen konsequent aber ruhig nein zu sagen. Wende dich dem Kind zu, was gehauen wurde und tröste es. In der Regel entsteht dadurch schon von ganz alleine ein Schamgefühl beim „Täterkind“ und dann lädst du es ein, dazu zu kommen und in den Arm genommen zu werden. Kinder in dem Alter haben noch keine Impulskontrolle. Du kannst z.B. sagen – bist du wütend, weil du XY nicht haben darfst? Kinder lernen dadurch ihre Gefühle einzuordnen (es dauert aber etwas). Hauen muss man unterbinden, dazu kann man sagen, wir hauen nicht wenn wir wütend sind. Aber du darfst das Kissen werfen.

  5. Hallo liebe Julia,
    vielen Dank für den hilfreichen Beitrag. Wir sind mit unser fast zwei jährigen Tochter gerade in Ägypten im Urlaub und wie soll es auch anders sein, beginnt die Trotzphase genau jetzt. Die letzten zwei Tage waren so schlimm, dass ich weinend auf der Toilette saß. Überall sieht man diese wohlerzogenen Kinder und das eigene rastet Komplett aus weil es keine Majo gibt. Was allerdings für mich das schlimmste ist, ist das Unverständnis anderer Mütter. Ich meine die Art von Mütter, die kopfschüttelnd und verachtend am Nachbarstisch sitzen und sich beschweren weil sie nicht in ruhe Essen können. Wir hoffen, dass wir mit Hilfe deiner Tipps ein paar Wutanfälle „besänftigen“ können. Liebe Grüße aus Marsa Alam

  6. Sehr spannender Beitrag! Ich war eigentlich auf der Suche nach möglichen Tipps/Ritualen/Erfahrungsberichten bzgl. Verabschiedung (welche immer schwer & mit vielen Tränen verbunden sind) & bin dabei auf diesen Beitrag + die vielen interessanten Kommentare & Tipps gestoßen. Mein Patenkind (1 Jahr & 10 Monate alt) hat seit kurzem immer wieder diese plötzlichen Wutanfälle (ohne, für mich ersichtlichen Grund) & baut seinen Stress meist durch schreien, weinen, um sich schlagen, wegrennen, oder mit Sachen werfen ab. Ich versuche, im Falle solcher Wutanfälle, die Ruhe zu bewahren, ihm auf Augenhöhe zu begegnen, indem ich mich auf den Boden setze (auch wenn er schreiend wegrennt), um ihm damit zu zeigen, dass er wütend sein darf; ich aber trzdm. da bin, falls er mich braucht. Er kommt dann meist auch nach kurzer Zeit in meinen Arm gerannt & kann sich dort beruhigen, aber nach x-plötzlichen Wutanfällen, fällt es mir immer schwerer, so entspannt zu bleiben. Natürlich merkt er das auch & es stresst mich ja auch selber, wenn ich genervt von seinen Wutanfällen bin. Dennoch habe ich dieses Gefühl „genervt zu sein“, bisher nie richtig geschafft, abzulegen, sobald es einmal da war.
    An dieser Stelle möchte mich unbedingt für diesen interessanten, lehrreichen Beitrag + die zahlreichen Kommentare bedanken, durch welche ich überhaupt erstmal ein Verständnis für die ‚Trotzphase‘ ( + was damit einhergehen kann) entwickeln konnte!
    Mir fehlte es definitiv an Informationen/Wissen diesbezüglich (habe keine eigenen Kinder & lerne das Meiste live während der Begleitung/Entwicklung meines Patenkindes kennen). Viele wichtige Informationen zu den einzelnen Entwicklungsschritten erhielt ich immer wieder von der Mutter, aber die Trotzphase kann auf jeden Fall noch weiter vertieft werden!
    Absolut spannende Phase, aber auch mind. genauso Nervenaufreibend!

    Ich Wünsche allen Papas & Mamas, Omas & Opas, Patentanten-/onkeln (bzw. allgem. allen Bezugspersonen eines heranwachsenden Kindes) alles erdenklich Gute, starke Nerven, sowie eine unvergessliche Zeit & vieeeele wunderschöne Erinnerungen!
    Vielen Dank!

  7. Wir stecken auch seit ein paar Wochen drin und es ist gefühlt alles egal was wir versuchen es hilft nicht. Letzten hat er sogar seinen Hochstuhl umgeworfen weil er eine Trillerpfeiffe nicht bekommen hat 🙈😳 ich hoffe einfach nur noch das diese Phase sehr schnell rum ist.
    Auch das er uns dann ständig schlägt , sobald es nicht nach ihm geht 😮‍💨

  8. Ich habe Zwillinge, die gerade 2 geworden sind. Hab mich schon gewundert, warum die derart frech und respektlos geworden sind und wirklich nur Unsinn machen. Dann ist das also schon eine Trotzphase. Hab noch drei ältere Kinder, von denen kenne ich sowas nicht. Wenn die mal Mist gebaut haben, hab ich einmal erklärt warum ich das nicht möchte und dann war gut aber die Kleinen machen immer und immer wieder den gleichen Kack. Wegen jeder Kleinigkeit ausflippen und laut werden finde ich besonders belastend und normal müssten sie doch begriffen haben, dass sie damit gar nichts erreichen. Der ständige Geräuschpegel und dann noch doppelt oder abwechselnd, sodass man rund um die Uhr was davon hat. Bin alleinerziehend und ohne Familie in der Nähe, also ehrlich gesagt graust es mir vor jedem Tag

    1. Fühl dich ganz lieb gedrückt. Mir geht es genauso. Ich bin zwar nicht allein erziehend aber ich manage alles für mich, meinen Mannn und unsere Zwillingsmädchen allein. Familie und Freunde sind da auch keine. Ich denke nur noch von Tag zu Tag und frage mich oft am Ende des Tages, wie ich diesen wieder überstanden hab.egal wie sehr man sich bemüht, alles was man macht fühlt sich falsch an. Das raubt Energie. Mir hilft es immer mich daran zu erinnern dass ich als Kind oft selbst nicht einfach war. Und wie allein und hilflos ich mich oft gefühlt hab. Ich hab die ganze Welt nicht verstanden, vor allem nicht die eigenen Emotionen. Wenn ich dann in die Augen meiner Kinder schaue und sehe die gleiche Hilflosigkeit wie ich sie einst gefühlt hab dann versuche ich meiner Tochter auf jede Art und Weise klar zu machen dass ich DA bin und sie verstehe. Und dass ich weiß wie schwer das Leben manchmal sein kann. Aber dass wir zusammen einen Weg durch die jeweilige Situation finden. Für mich ist der beste Tipp nie zu vergessen wie man sich einst selbst gefühlt hat.

    2. Hallo Marion,

      ich habe gerade deine ehrlichen Worte gelesen, ich bin selber Mama zweier Kinder, der „Große“ ist 2 und dieser Artikel hat sich mich aufgrund seiner aktuellen Phase angesprochen. Ich glaube du solltest Dir unbedingt Unterstützung suchen, es darf nicht sein, dass es Dir vor jedem Tag graust. Vllt könnten Deine Kinder vormittags in die Krippe, sodass du Kraft tanken, arbeiten oder etwas für dich tun kannst sodass du dich auf die beiden freuen kannst? Sind evtl andere Mamas in der Nähe, die mit Euch gemeinsam etwas schönes unternehmen und Dich unterstützen können?
      Ich wünsche euch viel Erfolg!
      Liebe Grüße

  9. Ich wende die Tipps im Grunde alle schon an. Trotzdem mehrfach am Tag für 30 Minuten und länger nur Geschrei… in aller Regel sind die Auslöser simpel, mein Sohn darf irgendetwas nicht, was er aber unbedingt will.
    Ich frage mich, was ich in der Situation dann tun soll. Einfach daneben sitzen und das Gebrüll abwarten? Oder mich aus der Situation entfernen? Ich versuche meistens, ruhig abzuwarten, nachdem ich mehrfach das „warum“ erklärt habe. Aber das kann ich beim 3. Wutanfall am Tag irgendwann nicht mehr. Dann gehe ich manchmal und sage, ich komme gern wieder, wenn er wieder mit mir reden will. Das schlimmste sind Situationen, in denen Zeitdruck besteht. Ich arbeite Vollzeit. Halbe Stunde brüllen am Morgen wirft uns total aus dem Zeitplan.
    Bei meinem Mann macht er sowas deutlich weniger und beruhigt sich wenn recht schnell. Obwohl wir zumindest zeitlich einen ähnlichen Anteil an Betreuungszeit haben. Das ist ziemlich frustrierend.

  10. Danke für die Tipps, ich werde versuchen, diese bei meiner 2 -Jährigen anzuwenden. Am schlimmsten sind wirklich die vorwurfsvollen Blicke der Anderen, wenn es mal wieder im Supermarkt oder auf dem Spielplatz ein großes Theater gibt. Als ob die Leute alle noch nie sowas gesehen haben. Ich habe immer großes Mitleid, wenn ich mitbekomme, dass ein anderes Kind einen Wutanfall hat, weil ich eben weiß, wie das ist, wenn der Wutwicht erwacht. Ich hoffe, dass es bei uns mit den Tipps besser wird, denn zwischendurch ist man wirklich echt hilflos .

  11. Unser Sohn ist 2 Jahre und ist gefühlt schon immer seit dem er laufen kann in seiner Trotzphase. Heute nach der KITA waren wir auf dem nach Hauseweg auf dem Spielplatz. Obwohl ich ihn vorbereitet habe, dass wir gehen und er noch einmal rutschen darf, sträubt er sich, schlägt um sich und reißt mir die Brille von der Nase . Später zuhause geht es dann weiter. Die steile Treppe steigt er hoch und isst währenddessen einen Apfel- obwohl ich ihm sage, dass ich das nicht möchte, da er im Falle eines Sturzes sich verschlucken kann. Dann spielt er auf der Galerie und wo dann seine Spielsachen runterfallen und sitzt sein Bruder, dem die Sachen auf den Kopf fallen können .

  12. Hallo! Mein Sohn ist fast zweieinhalb Jahre alt und er ist vor drei Monaten großer Bruder geworden. Er steckt auch total in der Trotzphase und wird extrem schnell wütend! Nun fängt er leider auch an seine kleine Schwester zu ärgern, indem er in ihrer Nähe laut brüllt, sodass sie anfängt zu weinen. Das bringt bei mir meistens das Fass zum Überlaufen. Ich habe ihm bereits des Öfteren versucht zu erklären, dass das so nicht geht, aber seitdem macht er das erstrecht, und dann auch noch mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht. Das bringt mich absolut auf die Palme und ich weiß nicht, wie ich das unterbinden soll. Es fällt mir schwer in so einer Situation nicht die Nerven zu verlieren. Was kann ich tun?

    1. Liebe Sinje, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Zwei meiner Kinder haben auch einen sehr kleinen Altersabstand und haben sich als Kleinkinder häufig (und intensiv) gestritten. Das mit dem „Großer Bruder werden“ ist eben keine Kleinigkeit in dem Alter. Ganz plötzlich wird man vom Thron gestoßen. Uns hat damals Solo-Zeit geholfen. Also zum Beispiel einen Lego-Turm bauen, während der Papa sich um das Baby kümmert. Wenn es zu schlimm wird, informiere Dich mal bei Deinem Kinderarzt und bitte ihn um Adressen. Es gibt tolle Beratungsstellen für Eltern – die haben für solche Situationen sehr gute Tipps parat. Alles Gute für Euch!
      Viele Grüße, Julia von babyartikel.de

  13. Hallo, unsere Tochter wird im August 3. Zur Zeit haben wir so eine schlimme Phase, dass sie schon einen wutanfall bekommt, wenn wir nur ihren Namen sagen. Sie darf bei allem helfen und wird stark von uns gefördert. Es gibt sehr viele Sachen, die sie schon alleine macht. Aber wenn mal nur einen halben Tag Ruhe ist, ohne das sie was macht, ist schon zu viel. Wenn ich versuche mit ihr zu spielen, will sie lernen im Garten Unkraut zupfen oder saugen. Natürlich ist es eigentlich schön, aber ich denke, sie ist ein Kind und sollte auch mal spielen. Und ich hab auch nicht immer Lust was zu tun. Wobei ich auch noch eine Tochter habe, die 1 Jahr alt ist. Wir sind auch viel unterwegs draußen, aber zur Ruhe bekomme ich meine große leider nicht mehr 😔

    1. Hallo, ich kann dir da das Buch „Kindern mehr zutrauen“ von Michaeleen Doucleff wärmstens empfehlen..deine Tochter macht nämlich genau das was ein Kind tun sollte..von den Eltern alltägliches lernen..das ist für sie spielen. Alles Gute!

  14. Bei meiner Enkelin ist es dasselbe sie geht seit 3 Wochen in die Kinderkrippe und jeden Morgen liefern wir sie dort ab mit Gebrüll und
    Geschrei.
    Die Erzieherinnen meinen das wäre normal in der Eingewöhnungszeit.
    Aber wie lange dauert so eine Eingewöhnungszeit im Durchschnitt ????

      1. Auch wenn die Frage schon länger her ist, antworte ich trotzdem mal.

        Eine Woche ist doch wohl ein wenig kurz. Im besten Fall sollten es 3-4 Wochen sein. Bei uns ging es aufgrund von vorheriger Krankheit leider nur 2 Wochen. Allerdings war unsere Tochter sowieso sehr aufgeschlossen und kam damit (scheinbar) gut zurecht.

  15. Hallo, meine Maus ist jetzt 2 Jahre alt und seit einer Woche bekommt sie fast täglich Wutanfälle. Die Wutanfälle hatte sie schon früher, danach hatten wir ein Pause und ich habe gedacht „Gott sei Dank, wir haben es überstanden“. Sie geht seit November in die Krippe und es funktioniert bis heute nicht. Gestern hatte sie das erste mal einen Wutanfall in der Krippe. Ich wurde sofort angerufen und sollte mir das ansehen. Es wurde an mein Mutterherz appelliert, wie ich das mitmachen kann. Und dass, meine Maus wahrscheinlich noch nicht bereit für die Krippe ist. Mir wurde ans Herz gelegt, mir zu überlegen ob ich sie vielleicht doch noch ein Jahr zu Hause behalten will. Sie bekommt Wutanfälle wegen den kleinsten Sachen. Z.B. sie will aus einer Trinkflasche trinken, wo das Wasser vom Vortag noch drin war und meiner Meinung nicht mehr gut war. Ich habe die Flasche genommen und ihr gesagt, dass ich sie kurz ausspülen möchte und frisches Wasser reinmachen will. Das war für sie schon ein Grund zum ausrasten. Sie schmeißt sich auf den Boden, zieht an ihren Haaren und zwickt sich im Gesicht, Augen, Bäckchen, strampelt mit den Füßen. Wenn ich sie trösten will, streckt sie sich, haut und schreit noch lauter. Gehe ich weg, läuft sie mir hinterher und schmeißt sich vor die Füße oder krallt sich an mein Bein fest. Will ich sie wieder hochnehmen, passiert das selbe. Ich weiß nicht wie ich ihr helfen soll. Ich versuche ihr dann was anderes anzubieten, bis ich irgendwann mal
    Erfolg habe und sie sich beruhigt. Sie steigert sich immer so schnell und extrem rein, dass ich nicht weiter weiß, wie ich ihr da raushelfen kann.
    Gibt es hier Möglichkeiten ihr zur helfen mit der Wut umzugehen und sich nicht reinzusteigern? Wie soll ich mich verhalten?
    Vielen Dank und liebe Grüße

    1. Bei mir ist genau das selbe !!!! Sie ist jetzt 2 Jahre alt und möchte ihr nach dazu mit dem Stillen aufhören.
      Hat jemand Tipps für mich ? Sie weint dann und schreit nach dem stillen so dass ich immer wieder nachgebe !! Und das macht gerade alles immer mehr schlimmer und schlimmer… bis sie schläft vergehen oft über eine Stunde … ich weis nichz mehr was ic h tuen soll egal was ich mache tragen, singen reden erklären streicheln , sie weint und schreit sofort !

      1. Hallo Lisa,
        meine Maus habe ich kurz vorm zweiten Geburtstag abgestillt und vorher schon einige Versuche unternommen. Davor ging es mir wie dir. Meine hat sich so reingesteigert, dass sie sich sogar übergeben hat. Dann hatte ich auch wieder nachgegeben. Als ich sie schließlich abgestillt habe, konnte sie bereits sehr viel verstehen und sprechen. Das hat es deutlich erleichtert und es ging tatsächlich recht friedlich. Habe ihr erklärt, dass Mama nachts mal wieder mehr schlafen muss und ganz viel gesungen, rumgetragen und mit ihr gesprochen. Hab nachts um 3, um 4 und um 5 gesungen… Sie fand es natürlich nicht toll, aber sie hat es eigentlich gut akzeptiert. Wir hatten es davor aber auch schon auf nachts stillen reduziert. Ich denke manchmal sind Kinder einfach noch nicht bereit. Vielleicht klappt es in ein paar Wochen oder wenigen Monaten! Drücke dir die Daumen! Liebe Grüße Emma

    2. Meine kleine ist fast zwei jahrE. Sie ist jetzt 22 Monate und hält mich täglich auf Trapp. Bei jeder kleinigkeit wird geschrien und sich auf den boden geschmissen. Ich glaube aber das kriegen wir hin.

    3. Hallo, ich habe hier gerade genau das selbe Problem. Hast du eine Lösung für euch gefunden? Würde mich über Tipps freuen.
      LG Tanja

  16. Halle mein Kleider ist fast 3 Jahre alt
    Ist eigentlich ganz lieb nur wenn wir raus gehen kommt auf ein Mal ein Anfall mit heulen und Krampfen da zu was kann ich tun ?

    1. Liebe Sarah,
      hast Du eine Idee, warum Dein Sohn nicht raus gehen will? Gibt es vielleicht etwas, das ihm draußen Angst macht? Weint er immer beim Rausgehen oder nur, wenn Ihr zu bestimmten Orten geht? Vielleicht braucht er auch eine längere Vorlaufzeit, bevor Ihr das Haus verlasst?

      Es ist sehr schwierig aus der Ferne zu beurteilen, wie Du am besten vorgehst. Ich persönlich würde versuchen zu verstehen, was ihn zu der Reaktion treibt. Vielleicht kannst Du in einer ruhigen Minute mit ihm darüber sprechen, es herausfinden und gemeinsam mit ihm eine Lösung finden.

      Ich wünsche Euch alles Gute.

      Viele Grüße – Julia

  17. Hallo, unser Kleiner ist 2 3/4 Jahre Alt und bringt mich im Moment fast um den Verstand. Alles was ich möchte ist nicht Recht. Will ich raus gehen ist Theater und Geschrei. Will ich von draußen rein, genau das gleiche. Morgens will er nicht in Kindergarten, Mittags will er nicht mit Nachhause.
    Dann wird des öfteren sehr gesungen oder halt einfach Lärm gemacht
    Die ältere Dame in der Wohnung über uns denkt sich bestimmt auch Ihren Teil -.-*

    1. Mir geht’s gleich. 2,5J selbes Verhalten,obwohl ich diese Tipps von oben ständig berücksichtige. Hilft allerdings nur, dass es cs 10 wutanfälle und Geschrei weniger gibt, der Tag ist dennoch nicht entspannt und trotzdem recht laut.

  18. Hallo mein kleiner ist zwei und halb und hält mich wirklich täglich auf Trapp . Sobald er nicht das bekommt was er will wird laut drauf los geschrien und aggressiv das Kinderzimmer zusammen geschmissen. Meine Nachbarin beschwert sich ständig das es so laut ist. Hoffe diese Tipps werden mir in Zukunft helfen und werde sie ab sofort in den Alltag mit einbringen

    1. Hallo liebe Sophia,
      aber natürlich dürfen sich Papas auch an den Tipps bedienen. Gerne auch Omas, Opas, Tanten und Onkel :) Unsere Leserschaft besteht zum größten Teil aus Mamas, deshalb sprechen wir oft die Mütter unter Euch an, aber wir möchten natürlich niemanden ausschließen.
      Wir wünschen Dir ein schönes Wochenende.
      Viele Grüße,
      Julia von Babyartikel

      1. Ich denke die Frage war sarkastisch und zielte darauf ab, dass ihr ruhig die Diversität der möglichen Erziehung- & Bezugspersonen in euren Titel nennen könnt, damit nicht davon ausgegangen wird, dass Mama automatisch die ist, die sich mit der Trotzphase des Kindes rumschlägt

          1. Ich denke, wir sind alle alt genug um abstrahieren zu können, dass die Tipps trotz meist weiblicher Leserschaft auch die Papas wie uns betreffen. Wer das nicht schafft, sollte sich Gedanken machen, wo seine Phantasie geblieben ist :)

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