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Bäuerchen auslösen beim Baby: 7 Methoden


Wenn das Baby getrunken hat, nehmen wir es hoch und klopfen ihm automatisch auf den Rücken, damit es ein Bäuerchen machen kann. Aber warum eigentlich? Und solltest Du Dein Baby zum Bäuerchen machen wirklich aufwecken, falls es beim Trinken eingeschlafen ist? Das erkläre ich Dir in diesem Beitrag – und verrate Dir zudem noch sieben Methoden, die Du anwenden kannst, wenn das Bäuerchen nicht kommen möchte.

Warum ist das Bäuerchen wichtig?

Wenn Dein Baby an Deiner Brust trinkt oder aus der Flasche, kann es passieren, dass es Luft schluckt. Diese sorgt im Bauch für ein Kneifen und Zwicken und Dein Baby fühlt sich dadurch unwohl. Ein Bäuerchen kann Blähungen vorbeugen und trägt dazu bei, dass Dein Baby sich während und nach dem Essen wohlfühlt.

Oft stellen sich Mütter die Frage, ob das Bäuerchen ein Muss ist. Nein, sagen Experten: Ein Bäuerchen ist immer nur dann nötig, wenn Dein Baby Luft geschluckt hat. Das ist in der Regel auch einfach festzustellen, wenn Du es beim Trinken beobachtest. Die auffälligsten Zeichen sind:

  • hastiges Trinken
  • Brust oder Flasche werden häufig losgelassen
  • Verschlucken beim Trinken

Wenn Du das Gefühl hattest, Dein Baby hat Luft im Bauch und es kommt auch nach fünf Minuten kein Bäuerchen, dann kannst Du davon ausgehen, dass keines mehr kommen wird.

7 Methoden zum Bäuerchen auslösen bei Deinem Baby

1. Achte auf eine aufrechte Haltung bei Deinem Baby! Der Rücken sollte gestreckt sein, damit die Speiseröhre gerade ist. Oft findet die geschluckte Luft in dieser Haltung von alleine nach oben.

2.Probiere verschiedene Positionen aus! Nicht alle Babys machen in der bekannten Schulter-Haltung ihr Bäuerchen. Du solltest herausfinden, in welcher Position es Deinem Baby besonders leicht fällt:

 
  • Über die Schulter legen: Diese Position ist wohl die bekannteste. Hier legst Du das Baby so über Deine Schulter, dass sich sein Magen an Deiner Schulter befindet. Du kannst den Po wunderbar halten und mit der anderen Hand sanft über den Rücken klopfen oder mit kreisenden Bewegungen massieren. Da oft etwas Milch mit der Luft ausgespuckt wird, ist es ratsam, ein Spucktuch auf die Schulter zu legen.
  • Das Baby auf den Bauch legen: Lege Dein Baby auf Deinen Schoß oder wende den Fliegergriff an. Achte dabei unbedingt darauf, dass der Kopf höher liegt als der restliche Körper. In dieser Position tun sich viele Babys leichter beim Bäuerchen machen.

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  • Aufstoßen im Sitzen: Setze Dein Baby auf den Schoß und neige es nach vorne. Stütze dabei seinen Kopf und klopfe oder massiere mit der Hand über seinen Rücken. Lege vorher ein Spucktuch über Deine Beine.

3.Nutze Trinkpausen! Wenn Du beim Stillen die Brust wechselst oder Dein Kind von selbst absetzt, nimm‘ es kurz hoch und nutze die Pause für ein Bäuerchen. Warte anschließend zwei bis fünf Minuten, bis es an der Brust oder aus der Flasche weiter trinkt.

4.Sorge dafür, dass es weniger Luft schluckt! Zeit und eine aufrechte Position beim Füttern sind wichtig, damit das Baby sich wohlfühlt. Dadurch schluckt es automatisch weniger Luft und sein Bäuerchen kommt viel leichter.

5.Klopfe das Bäuerchen herbei! Eine Geste, die wohl alle Eltern automatisch machen – das Herbeiklopfen des Bäuerchens. Das hat sich auch bewährt. Mit dem sanften Klopfen oder Streichen über den Rücken Deines Babys unterstützt Du es beim Aufstoßen. Meistens kommt nicht nur Luft, sondern auch Milchreste mit. Mal mehr, mal weniger. Das ist jedoch völlig normal und normalerweise kein Grund zur Sorge.

6.Versuche es mit Bewegung! Klappt es in den oben erwähnten Positionen nicht, kannst Du versuchen, Dein Kind umherzutragen und zu schaukeln. Insbesondere im Tragetuch oder in der Babytrage kommt das Bäuerchen oft wie von selbst.

7.Das Zauberwort ist „Zeit“! Gib Dir und Deinem Baby so viel Zeit, wie Ihr für die Mahlzeit braucht. Ganz gleich, ob Du ihm die Brust oder eine Flasche gibst – Zeit ist wichtig, damit keine Hektik aufkommt. Dann kommt das Bäuerchen auch von alleine.

Musst Du Dein Baby zum Bäuerchen machen wecken?

Schläft Dein Baby beim Trinken an der Brust oder aus der Flasche ein, lässt es sich ablegen oder liegt es entspannt in Deinem Arm, befindet sich keine Luft in seinem Bauch. In diesen Fällen ist ein Wecken für das Bäuerchen nicht nötig. Wenn Dein Baby nachts gestillt wurde oder die Flasche bekommen hat und anschließend friedlich eingeschlafen ist, solltest Du daher es nicht für ein Bäuerchen wecken. Lass Dein Kind weiterschlafen, anstatt ein Bäuerchen zu provozieren. Im schlimmsten Fall ist das Kind hellwach oder quengelig, weil es müde ist und nicht wieder einschlafen kann.

Wenn Dein Baby aber unter starkem Reflux leidet oder nach dem Einschlafen ohne Bäuerchen sehr unruhig schläft und sich windet, kann es helfen, es noch einmal hochzunehmen und es aufstoßen zu lassen.

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