Fit durch die zweite Schwangerschaft trotz Kleinkind?! (31+3)


19. September 2014

Damals in der ersten Schwangerschaft hatte ich alle Zeit der Welt, denn als Angestellte ging ich sechs Wochen vor der Geburt in Mutterschutz. Und so sportelte ich fleißig vor mich hin: Ich ging noch ins Fitnessstudio, radelte regelmäßig, marschierte jeden Tag kilometerweit mit diversen Hörbüchern im Ohr und ich flitzte abwechselnd zum „Schwangeren-Yoga“ und zur „Aquagymnastik für Schwangere“. Bis zur Geburt. Ich fühlte mich herrlich fit und ausgeglichen, schließlich konnte ich im Anschluss an meine sportlichen Aktivitäten schlafen so viel ich wollte. Ich genoss die Ruhe und die Zeit für mich… Jetzt in der zweiten Schwangerschaft sieht die Welt ganz anders aus. Als Selbstständige bin ich bis zum bitteren Ende beschäftigt und hoffe noch so viel wie möglich wegzuarbeiten. Außerdem mopst mir meine 3jährige Tochter jede Menge Zeit und Energie, denn die Nachmittage sind für sie reserviert. Für mich bleibt da unterm Strich sehr wenig Zeit. Das einzige, was ich mir regelmäßig gönne, sind die „Streicheleinheiten“ bei meiner Massagehebamme Isabelle. Ansonsten gibt es diesmal keinen Sport im Fitnessstudio, keine ausgedehnten Spaziergänge mit meinem iPod und keine Sportkurse für Schwangere. Ja, ich kann mich noch nicht mal hinlegen, wenn ich müde bin, weil entweder die Arbeit ruft oder mein Kind. Da ich mich aber dennoch bewegen muss bzw. will, starte ich diverse, sportliche Aktivitäten kurzerhand mit meinem Töchterchen. Wir laufen beispielsweise jede Woche 3-4 Stunden durch den Zoo: Ich unseren Bollerwagen ziehend, sie drin sitzend. Natürlich mit Pausen. Wir toben auf Spielplätzen oder im Bett (Kissenschlacht). Und wir gehen regelmäßig baden – haben wir gestern erst gemacht. Baden ist super, weil ich dann das Gewicht meines Bauches kaum spüre. Im Wasser kann ich unser Mädchen problemlos tragen oder werfen, ohne dass sich mein Rücken darüber beklagt. Das ist gleichzeitig ein gutes Training für die Arme. Po und Beine sind gefragt, wenn ich gefühlte 100 Mal mit ihr rutschen gehe. Auf einer Riesenrutsche versteht sich, die sich nur durch tüchtiges Treppensteigen erreichen lässt. Ihr absolutes Lieblingsspiel ist gerade Entenjagen. Dafür wirft sie ihre zwei Gummienten (die immer mit kommen müssen) vom Beckenrand aus ins Wasser und wir „schwimmen“ um die Wette hinterher. In Wirklichkeit paddelt sie wie ein kleiner verstörter Hund und ich versuche parallel ein paar Aquajoggingintervalle einzubauen, um den Schwimmbadaufenthalt so effizient wie möglich zu gestalten. Aus der Vogelperspektive betrachtet, sicherlich ein Bild für die Götter :)

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