Sport im Alltag mit Kind

Wie viel Sport steckt in meinem Alltag mit Kind?


Das fragte ich mich, als ich den Facebook-Beitrag las: „Fitnessstudio?! Wozu? Mama sein ist Sport genug“. Wie sieht Euer Sportprogramm aus? Bei mir so:

Step-Aerobic mit Gewichten

Wir wohnen im fünften Stock eines guten alten Ostbaus, auch Platte genannt. Allerdings gibt es hier keinen Aufzug und bisher ist auch keiner angedacht. Jedenfalls nicht, soviel ich weiß … Das heißt für mich, dass ich täglich mindestens zweimal hoch und runter hechte. Zugegeben, manchmal schlendere ich auch – vor allem nach oben. So ein Step-Aerobic-Kurs wäre natürlich langweilig, wenn man einfach nur die 80 Stufen hoch und runter steigt. Nein, ein paar Gewichte müssen schon sein. Sonst wäre ja kaum ein Trainingseffekt dabei. Und da meinem kleinen Spatz das Laufen bisher nicht so wichtig war, trage ich ihn natürlich noch hoch (ca. 12 kg). Gleich, nachdem ich den Buggy im Keller verstaut habe (mit ihm auf dem Arm versteht sich). Von den Einkaufstüten, die wohl oder übel auch ab und zu hoch müssen, fang ich jetzt gar nicht groß an. Denn mit Kind und Einkaufstüte ist das Step-Aerobic mit Gewichten. Wenn auch nur kurz (gottseidank!!!!!).

Laufrad-Walking mit Sprinteinlagen

Eigentlich spricht die Überschrift schon für sich … Aber ein paar Zeilen möchte ich doch dazu schreiben. Mein großer Spatz bekam mit etwa zweieinhalb Jahren ein rotes Laufrad von uns. Er durfte die Farbe wählen und seit dem Tag war er kaum mehr von seinem Laufrad zu trennen. Besonders auf dem Weg zum Kindergarten war es unser ständiger Begleiter. Der Vorteil war, dass wir schneller beim Kindergarten ankamen. Der Nachteil, dass ich im Walkingtempo durch Berlins Straßen rauschte. Manchmal auch sprintend, aber nicht so oft. Momentan genieße ich noch die Ruhe vor dem Fahrrad. Aber sobald es Frühling wird und etwas wärmer ist, werden wir das Fahrradfahren üben. Mein Großer freut sich schon drauf und ich schone noch meinen Rücken.

Speedsaugen

Tja, das leidige Thema Hausarbeit, kann ich an dieser Stelle natürlich nicht umgehen und das will ich auch nicht. Schließlich gehört das Saubermachen zum wöchentlichen Sportprogramm dazu – manchmal auch zum täglichen. Ein besonderes Training für die Arm- und Rückenmuskulatur ist, wie ich finde, das schnelle Durchsaugen, wenn man dafür nur noch zehn Minuten hat. Klingt eigentlich nach viel Zeit, aber es geht ja gerade nicht ums Duschen. Also in zehn Minuten vier Zimmer plus Bad und Flur zu saugen und keine Ecke auszulassen, ist nicht möglich. Jedenfalls nicht für mich! Aber wenns nur die wichtigsten Ecken sein müssen gehts. Dieses Speedsaugen geht noch mehr in die Arme als normales. Vor allem wenn man den Teppich saugen muss. Also wer nicht schon durchs Tragen seine Oberarme trainiert, ran an den Staubsauger und los gehts!

Animationssport

Mein Animationssport ist sehr vielseitig und wer hier genau wen animiert, ist auch nicht immer klar. Eine Zeit lang sind mein Großer und ich durchs Kinderzimmer gerannt. Das wurde zur Lieblingsbeschäftigung. Wichtig war: leise rennen. Auf leisen Solen zu rennen ist übrigens anstrengender, als zu trampeln. Außerdem animiert man durchs Trampeln nicht die Nachbarn zum Step-Aerobic … Manchmal tanzen wir auch. Mit meinem Großen zu tanzen macht richtig Spaß und der Kleine wippt im Stehen mit. Leider interessiert sich mein Großer gerade nicht mehr für die Boss Hoss CD. Stattdessen tönt „Ich bin ein Gummibär“ aus den Boxen. Aber ich halte durch, denn ich weiß, es kommt noch das Fliegerlied und Pipi Langstrumpf. ;-) Am Wochenende zieht es uns oft ins Grüne. Da mein Großer sehr gerne rennt, kann er so etwas Dampf ablassen. Und was gibt es Schöneres, als im Grünen zu rennen? Wo wir gerade beim Thema sind: Wann kann ich eigentlich mal wieder für mich Joggen gehen?

Fazit: Sport im Alltag

Ob Ihr nun Wäschekörbe schleppt, Möbel aufbaut, Euren Babys hinterher saust oder den Windelmüll raus wuchtet, im Alltag verstecken sich mehr sportliche Tätigkeiten, als man denkt. Sie fallen nicht in unsere Sportkategorie, da sie sein müssen und der Schweinehund gar nicht erst gefragt wird. Der muss einfach hinterher hecheln, ob er will oder nicht. Neben Euren sportlichen Alltagstätigkeiten wünsche ich Euch auch mal Zeit zum Entspannen, oder Eurem Lieblingssport nach zu gehen. Ganz für Euch! Ohne Putzutensilien in der Einen und Buggy in der anderen Hand.

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