Der Geburtsplan – Das ist zu beachten!


Sicher hast Du dir schon Gedanken über Deine „Wunschgeburt“ gemacht. Wo wirst Du entbinden? Wer wird dabei sein und wird das Ganze überhaupt so ablaufen, wie Du Dir das vorgestellt hast? Mit Hilfe eines Geburtsplans kannst Du Dich vor der Geburt schon einmal damit befassen. Aber was ist überhaupt ein Geburtsplan? Wir zeigen Dir, worauf Du achten solltest!

Ein Geburtsplan ist eine Sammlung von Gedanken und Wünschen, die Dir oder auch Deinem Partner während der Geburt wichtig sind. Es ist eine gute Methode die Möglichkeiten, deb Ablauf und die Eventualitäten zu besprechen. Wichtig ist ebenfalls, diesen Geburtsplan mit in den Kreißsaal zu nehmen, damit Arzt und/oder Hebamme wissen, was Deine Wünsche sind. Du solltest Deinen Geburtsplan auch schon vorab zum Planungsgespräch mit in die Klinik oder das Geburtshaus nehmen, um an unklare Dinge erinnert zu werden. So kannst Du alles besprechen und evtl. auf eine andere Klinik oder Geburtshaus ausweichen.

Bedenke aber immer, dass dies nur ein Plan ist. Nicht immer sind alle Dinge umsetzbar, wenn etwa das Personal unterbesetzt ist oder es zu Komplikationen während der Geburt kommt. Dann sollte Dir bewusst sein, dass immer das Wohl von Mutter und Kind im Vordergrund steht.

Im Folgenden haben wir eine Liste für Dich, die Dir zeigt, an was Du alles denken solltest. Suche das für Dich Passende heraus und verschriftliche es auf Deine eigene Art. Ob es Fragen sind, die Du im Vorfeld geklärt haben möchtest oder Dinge, die Dir während der Geburt wichtig sind. Notiere alles, was Dir wichtig ist.

Geburtsplan Vorlage zum Download

Geburtsplan- Checkliste

  • Begleiter: Überlege Dir gut, wen Du bei der Geburt dabei haben möchtest. Sei es der Partner, die Mutter oder eine enge Freundin, wichtig ist, dass Du die Anzahl der Personen nicht zu groß werden lässt. Eine Person ist oftmals ausreichend! Außerdem solltest Du Dir überlegen, ob Dein Geburtsbegleiter die ganze Zeit im Kreißsaal sein soll oder ob Du in bestimmten Situationen lieber für Dich sein möchtest.
  • Atmosphäre: Deine Lieblingsmusik, Radio zur Ablenkung oder lieber keine Hintergrundmusik? Gedämpftes angenehmes Licht? Wie sieht es mit Deiner Kleidung aus? Krankenhausfummel oder doch lieber die eigene Kleidung? Und was sagst Du zum Thema Fotos oder Filmen während der Geburt?
  • Geburtspositionen: Auch hier solltest Du Dir die verschiedenen Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen. Möchtest du lieber liegen oder so lange wie möglich aktiv sein und Dich bei den Wehen bewegen? Kommt ein großer Pezziball, Gebärhocker, Geburtswanne oder das Seil in Frage? Und wie möchtest Du gebären? Im Liegen, halb sitzend, auf den Knien oder im Vierfüßlerstand?
  • Schmerzlinderung: Es gibt die Möglichkeit, ein Entspannungsbad zu nehmen, wenn Du das möchtest. Ebenso kannst Du eine PDA bekommen. Dann ist es aber leider nicht mehr möglich, in die Geburtswanne zu gehen. Kommt für dich Akkupunktur oder Massage in Frage oder möchtest Du gänzlich auf Schmerzlinderung verzichten?
  • Während der Geburt: Möchtest Du jemanden bei Dir haben, der Dich anleitet oder auf Deinen Instinkt hören? Wenn der Kopf sichtbar ist, möchtest Du ihn mit deinen Händen spüren oder mit einem Spiegel sehen?
  • Kaiserschnitt: Sollte es der Fall sein und Du benötigst einen Kaiserschnitt, soll Dein Partner die ganze Zeit dabei sein? Möchtest Du das Baby sofort sehen und soll Dein Partner es direkt auf den Arm nehmen können?
  • Nach der Geburt: Wer soll die Nabelschnur durchtrennen? Und soll sie sofort durchtrennt werden oder erst nach dem Auspulsieren? Was soll mit der Plazenta passieren? Möchtest Du die Plazenta mit nach Hause nehmen oder Nabelschnurblut einlagern bzw. spenden? Möchtest Du das Baby sofort in den Arm nehmen und es versuchen zu stillen oder soll es die Flasche bekommen? Möchtest Du bei allen Vorkehrungen dabei sein bzw. Dein Partner, wenn Du es nicht kannst? Möchtet Ihr ein Familienzimmer oder möchtest Du über Nacht lieber allein sein?
  • Weitere Gedanken: Soll Dein Baby einen Schnuller bekommen? Soll es die ganze Zeit bei Dir sein oder nur zu den Mahlzeiten zu Dir gebracht werden? Und wie sieht es mit möglichen Geschwisterkindern aus, wann sollen sie ihr neues Geschwisterchen sehen? Wann geht es wieder nach Hause?

Viele Dieser Fragen beantwortet Dir ein Geburtsplan. Bedenke aber immer, dass jede Geburt anders verläuft und nur ganz selten alles so verläuft, wie geplant. Deine Hebamme oder Frauenärztin bespricht den Geburtsplan gerne mit Dir.

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