Mutter werden - Ängste und Sorgen

Der Körpercheck: Was tut sich während der Schwangerschaft?


Du bist schwanger? Dann wirst Du merken: Es ist nicht nur der kugelrunde Bauch, der ungewohnt ist. Auch andere Bereiche Deines Körpers haben sich verändert oder werden es noch tun. Wir haben für Dich aufgelistet, was Dein Körper in den neun Monaten Deiner Schwangerschaft mit Dir durchmacht – von Kopf bis Fuß.

Die Haare

Die gute Nachricht: Es sind keinesfalls nur Beschwerden, die auf Dich zukommen, sondern Du profitierst auch von der Hormonumstellung. Zum Beispiel in Form von fülligeren Haaren. Das Schwangerschaftshormon Östrogen sorgt dafür, dass jedes einzelne Haar eine längere Lebensdauer hat. Auch die, um etwa zehn Prozent gestiegene Fülle Deines Haares ist auf das Hormon zurückzuführen. Aber: Durch die längere Lebensdauer können Deine Haare in den Spitzen trocken werden. Achte also auf eine gute Pflege!

Die Haut

Während die eine werdende Mama keinerlei Probleme hat, hat die andere vielleicht durch den veränderten Hormonhaushalt mit vielen Problemchen zu kämpfen. Die Haut kann eines davon sein: Trockene Stellen, Unreinheiten oder Pigmentierungen sind nichts Ungewöhnliches. Nach der Geburt ist damit dann auch recht schnell wieder Schluss. Vielleicht zählst Du aber auch zu den Frauen, die von der neuen Situation profitieren und einen richtigen „Glow“ bekommen.

Die Zähne

Um eine Sache kommen viele Frauen aber selten herum: blutendes Zahnfleisch. Das liegt daran, dass die Schleimhäute in der Schwangerschaft stärker durchblutet werden als normal. Außerdem ist es nun weicher. Die Folge: Auch Dein Zahnfleisch ist empfindlicher und schwillt häufig an. Dass es ab und zu blutet, ist also kein Grund zur Sorge. Du solltest Dich davon aber nicht von einer gründlichen Zahnpflege abhalten lassen. Im Gegenteil! Die Bakterien, die in den Zahnzwischenräumen lauern, können sogar gefährlich für Dein Ungeborenes sein. Zahnseide und der Gang zum Zahnarzt (inklusive professioneller Zahnreinigung) sind auch in der Schwangerschaft ein Muss.

Die Fingernägel

Die Fingernägel sind während der Schwangerschaft härter und weniger brüchig – das liegt unter anderem an den Folsäuretabletten, die Du nun täglich einnimmst. Außerdem wachsen sie nun sehr schnell. Das solltest Du also genießen! Mit der Verwendung von Nagellack solltest Du aber trotzdem vorsichtig sein. Wenn Du unter keinen Umständen auf Nagellack verzichten möchtest, dann lackiere Dir draußen oder bei offenem Fenster die Nägel und verwende Produkte von Naturkosmetik-Herstellern.

Die Brüste

Dein Körper stellt sich nun außerdem darauf ein, dass er bald Milch produzieren muss. Dafür muss natürlich Platz geschaffen werden. Deine Brüste werden also in der Regel nun allmählich größer, können spannen und eventuell schmerzen. Bereits ab dem vierten Monat beginnt die Milchproduktion. Auch die Brustwarzen können empfindlicher und auch dunkler werden. Bei Schmerzen kann Dir zum Beispiel ein Bad helfen. Achte auf einen gut sitzenden BH – es gibt sogar spezielle mitwachsende Modelle für Schwangerschaft und Stillzeit.

 

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Der Bauch

Kugelrund, rundherum oder spitz nach vorn: Jeder Bauch sieht in der Schwangerschaft anders aus. Manche werdende Mütter haben schon recht früh eine riesige Kugel zu tragen. Andere haben bis zum Schluss eher einen kleinen Bauch. Das ist abhängig von der Statur der Frau und von den Bauchmuskeln: Wer vor der Schwangerschaft viel Bauchmuskeltraining betrieben hat, hat eventuell mit Bauch- und Rückenschmerzen zu kämpfen, weil das wachsende Baby gegen die feste Bauchdecke drückt. Und wenn Du zum zweiten oder dritten Mal schwanger bist, dann wird Dein Bauch viel früher sichtbar sein als beim ersten Kind. Auch die Größe der Dehnungsstreifen oder ob Du überhaupt welche bekommst, ist von Frau zu Frau verschieden. Du kannst Deinen Bauch aber vorsorglich mit speziellen Ölen eincremen, zum Beispiel mit Mandelöl. Massagen pflegen die Haut und halten sie elastisch.

Der Po

Wassereinlagerungen kommen in der Zeit, in der Dein Kind in Deinem Bauch heranwächst, häufig vor. Vor allem der Po und die Oberschenkel sind oftmals davon betroffen. Mit speziellen Strumpfhosen kannst Du dem aber etwas entgegenwirken. Außerdem ist Sport eine gute Möglichkeit, um Deinen Körper fit zu halten. Vor allem der Gang ins Schwimmbad kann sehr wohltuend sein.

Die Beine und Füße

Natürlich lastet während der Schwangerschaft mehr Gewicht auf Deinen Beinen und Füßen. Und auch hier können sich Wassereinlagerungen breit machen. Das ist unangenehm und bei viel Belastung unheimlich anstrengend. Abhilfe schafft hier neben individuell angepassten Stützstrümpfen (die Kosten werden von den meisten Krankenkassen übernommen) Entspannung. Das heißt: Beine hoch und öfter mal liegen. Das tut nicht nur Deinem Körper gut, sondern auch die Plazenta wird in dieser Position besser durchblutet. Schalte also ruhig mal ab und gönn Dir und Deinem Baby eine Pause. In puncto Schuhe gilt: High Heels lieber nur zu besonderen Anlässen tragen und im Alltag flache Boots oder Sneakers tragen. Weil das Gewebe in der Schwangerschaft so weich ist, wachsen die Fußnägel leichter ein – auch deshalb sind bequeme Schuhe jetzt Pflicht. Gegen Schwellungen an den Füßen können auch kühle Bäder mit Kochsalz helfen.

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