Milien beim Baby

Milien bei Babys – Ursachen und Behandlung


Hautveränderungen treten bei fast allen Neugeborenen auf, auch Milien gehören dazu. Die kleinen hellen Pünktchen, auch „Grießkörner“ genannt, treten plötzlich auf, verschwinden in der Regel aber auch schnell wieder. Was genau Milien sind, woher sie kommen und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du hier.

Milien – die Ursachen

Der Körper Deines Babys wird auch nach der Geburt noch von Deinen Hormonen beeinflusst. Während der Schwangerschaft wurde Dein Baby mit den wichtigsten Nährstoffen über Deinen Blutkreislauf versorgt, jetzt fallen die mütterlichen Hormone nach und nach ab und der Körper muss sein eigenes Hormongleichgewicht finden. Auf diese Umstellung reagiert Dein Baby etwa in der dritten Lebenswoche — manchmal auch schon früher — mit verschiedenen Hautveränderungen:

  • Kopfgneis
  • Neugeborenenakne
  • Milien

Milien sind also keine Krankheit! Auch bei bei Kleinkindern können Grießkörner an Verletzungen auftauchen. Hat sich Dein Kind z. B. am Kinn verletzt, können sich auch dort kleine weiße Pünktchen bilden.

Was sind Milien und wie erkennst Du sie?

Die Hormone im Körper Deines Kindes verursachen eine Überreaktion der Talgdrüsen — ähnlich, wie es in der Pubertät der Fall ist. An den Ausgängen der Talgdrüsen befinden sich kleine Zysten, die mit Hornmaterial gefüllt sind, sogenannte Milien. Sie tauchen in Form von winzigen weiß-gelblichen Pünktchen vorwiegend im Gesicht auf. Sie bedecken Nase, Stirn, Wangen und Kinn, können aber auch rund um die Augenpartie auftreten.  Milien werden auch „Grießkörner“ oder „Hautgrieß“ genannt und verbreiten sich sehr schnell, sind aber nicht ansteckend. Im Gegensatz zur sogenannten Baby-Akne werden die Pickelchen nicht rötlich und treten auch eher vereinzelt statt flächendeckend auf. Auch wenn die Milien gefährlich und schmerzhaft aussehen: Deinem Baby tun die Grießkörner nicht weh und es bekommt gar nichts davon mit.

Oft lassen sich Hautveränderungen und -krankheiten nur schwer voneinander unterscheiden. Du bist unsicher, ob Dein Kind etwas Ansteckendes haben könnte oder ob es „nur“ Grießkörner sind? Ein sicheres Zeichen für Milien ist, dass sie nur im Gesicht und im Schulterbereich auftreten, aber nicht am ganzen Körper. Hat Dein Kind allerdings einen flächigen rötlichen Ausschlag und sogar Fieber, solltest Du Dich auf jeden Fall an Deinen Kinderarzt wenden.

Wie können Milien behandelt werden?

Am besten gar nicht! Du solltest die Grießkörner auf keinen Fall ausdrücken oder daran kratzen. Damit kannst du die Haut verletzen und den Milieninhalt in die tieferen Hautschichten hineindrücken, was zu Entzündungen kommen. Auch Cremes oder Salben solltest Du nicht auftragen, da die Grießkörner am besten an der Luft abheilen. Da die Haut sowieso schon zu viel Talg produziert, wäre eine weitere Fettschicht durch Cremes kontraproduktiv.

 

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Hier hilft tatsächlich nur eines: Geduld! Hautveränderungen gehören bei Babys nun mal dazu und verschwinden normalerweise nach kurzer Zeit wieder von ganz alleine. Solange es Deinem Schatz gut geht und er keine Schmerzen hat, kannst Du beruhigt sein. Sind die Pünktchen allerdings nach vier bis sechs Wochen noch nicht abgeheilt, solltest Du sicherheitshalber beim Kinderarzt nachfragen.

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Ein Kommentar zu Milien bei Babys – Ursachen und Behandlung

  1. Mein Sohn, jetzt knapp 3 Monate, hat auf der Nase vereinzelt Talgeinschlüsse, es sind ca. 8 Stück und sie sind seit 5 Wochen ziemlich hartnäckig da, alle anderen Pickelchen sind mittlerweile wieder verschwunden. Bleiben diese blöden Talgeinschlüsse evtl.?
    LG Sophie

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