Die 13 besten Hausmittel gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft

Sodbrennen in der Schwangerschaft kann verschiedene Ursachen haben. Manche Schwangere leiden stärker daran als andere. Vor allem im zweiten und dritten Trimester haben etwa 2 Drittel der Schwangeren Sodbrennen. Hier erkläre ich Dir, wie Sodbrennen entsteht, wie Du vorbeugen kannst und welche 13 Hausmittel am besten gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft helfen.

Woher kommt Sodbrennen in der Schwangerschaft?

Ein Mythos besagt, dass Sodbrennen in der Schwangerschaft ein Zeichen dafür ist, dass das Baby besonders viele Haare hat und diese die Mutter in der Speiseröhre kitzeln. Definitiv hat das Haarwachstum Deines Babys nichts mit dem Sodbrennen zu tun.

Von Sodbrennen spricht man, wenn Magensaft und Speisebrei immer wieder aufstoßen, also die Speiseröhre hochkommen. Dadurch entsteht ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein, das teilweise bis in den Hals hinauf reicht. Andere Symptome können das Aufstoßen von Luft, ein Völlegefühl, Druck im Oberbauch, Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit oder Schlafbeschwerden sein. Der Grund für dieses unangenehme Gefühl liegt bei dem immer größer werdenden Baby, das auf den Magen der Mutter drückt.

💡 Gut zu wissen: Und auch, wenn Sodbrennen sehr unangenehm sein kann, ist es in der Regel ein relativ harmloses Problem.

Diese 13 Top Sodbrennen-Hausmittel helfen in der Schwangerschaft

Auch wenn Du auf Deine Ernährung achtest, kannst Du Sodbrennen in der Kugelzeit nicht immer verhindern. Es gibt aber einige gute Hausmittel, die Dir helfen können.

1. Magensäure binden: Es gibt Lebensmittel, die helfen die Magensäure zu binden: Das sind zum Beispiel Zwieback, Weißbrot, Haferflocken, Milch, Mandeln, Haselnüsse und grünes Gemüse.
2. Bananen essen: Wenn Du eine Banane isst, regt das die Schleimproduktion an und das schützt wiederum Deine Magenschleimhaut.
3. Oberkörper höher lagern: Um stärkeres Sodbrennen im Liegen zu verhindern, kannst Du Deinen Oberkörper etwas höher lagern. So fließt die Magensäure nicht so leicht zurück. 
4. Auf der linken Seite schlafen: Auch das Schlafen auf der linken Körperseite erschwert das Ausfließen der Magensäure.
5. Magensäure neutralisieren: Durch das langsame Kauen von gekochten Kartoffeln oder rohen Karotten kann die Magensäure neutralisiert werden. Denselben Effekt hat übrigens ein leckerer Kartoffelsalat.
6. Heilerde: Auch Heilerde kann Dir bei Sodbrennen in der Schwangerschaft helfen. Einfach einen Esslöffel Heilerde in einem Glas mit lauwarmen Wasser mischen und langsam trinken. Die Verwendung von Heilerde solltest Du allerdings mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin besprechen.
7. Ingwer: Ingwer eignet sich eher bei Sodbrennen zu Beginn der Schwangerschaft, da ihm eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt wird. Du kannst auf einem kleinen Stück Ingwer kauen oder es in einem Glas mit heißem Wasser übergießen und trinken. 
8. Stilles Wasser: Es klingt fast zu einfach um wahr zu sein, aber vielen Schwangeren hilft es gut. Durch ein Glas stilles Wasser wird die Magensäure verdünnt. 
9. Schon wieder die Kartoffel: Trinke täglich etwa zwei- bis viermal 5 Milliliter Kartoffelsaft aus einer rohen Kartoffel. 
10. Natürliche Säurehemmer: Naturjoghurt, Buttermilch und Milch sind natürliche Säurehemmer. 
11. Die Schleimhäute beruhigen: Nach einer Tasse Kräutertee (z.B. Fenchel oder Kamille) wirst Du Dich gleich viel besser fühlen. 
12. Nüsse: Auch Nüsse können Dir bei Sodbrennen in der Schwangerschaft helfen. Kaue dazu ein paar Haselnüsse oder Mandeln bis ein Brei entsteht. Dann schluckst Du diesen herunter.
13. Senfkur: Ein echter Geheimtipp 🤫 von vielen Hebammen ist die Senfkur. Dazu isst Du einfach einen Teelöffel (milden) Senf nach jeder Mahlzeit. Senf wirkt alkalisch und soll bis zu einem gewissen Grad in der Lage sein, Magensäure zu neutralisieren.

Das hilft vorbeugend gegen Sodbrennen

Ergänzend dazu gibt es einige Tipps, um Sodbrennen in der Schwangerschaft vorzubeugen. Auch, wenn sie es nicht ganz verhindern, schwächen sie es hoffentlich ab und machen das lästige Brennen im Hals somit erträglicher. 

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• Kleine Portionen: Abends solltest Du eher eine kleine Portion essen. Vor allem, wenn Du nach dem Abendbrot zeitnah ins Bett gehst. Durch Liegen wird Sodbrennen oft verstärkt.
• Langsam essen: Da Dein Magen vor allem in letzten Trimester ziemlich eingeengt werden kann, bietet es sich an langsam zu essen und gut zu kauen. So verhinderst Du, dass Du zu viel auf einmal isst. 
• Bestimmte Lebensmittel fördern Sodbrennen: Fettige, scharfe Speisen, sowie Kaffee, Süßigkeiten, kohlensäurehaltige Getränke, Zitrusfrüchte, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Essig und Obstsäfte fördern Sodbrennen. Auf sie solltest Du im Zweifelsfall verzichten. 
• Locker sitzende Kleidung: Um Deinen Magen nicht noch zusätzlich einzuengen, kannst Du möglichst weite Kleidung tragen. 

Wann Du den Arzt aufsuchen solltest

Sodbrennen gehört zu den gängigsten Beschwerden in der Schwangerschaft. In den meisten Fällen ist es gesundheitlich unbedenklich. Wenn Du aber sehr stark unter dem Sodbrennen leidest, solltest Du dies beim nächsten Frauenarzt-Termin oder auch bei Deinem Hausarzt ansprechen. Denn die aufsteigende Magensäure kann auf Dauer zu Entzündungen in der Speiseröhre führen. Dies sollte unbedingt von einem Arzt / einer Ärztin behandelt werden. 

Hattest Du mit Sodbrennen in Deiner Schwangerschaft zu tun? Und Hausmittel dagegen gefunden, die in unserem Beitrag nicht vorkommen? Wie waren Deine Erfahrungen? Schreibe uns gern einen Kommentar.