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Meine ersten Tage mit Baby


Hier berichtet unsere Autorin und Mama-Bloggerin Kristina über ihre ersten Tage mit Baby. Und beantwortet Dir wichtige Fragen zu dieser ganz besonderen Zeit.

Die ersten Stunden nach der Geburt

Ein Baby halten? Ein Baby wickeln? Habe ich noch nie gemacht. Ich vertraue auf meinen Mutterinstinkt. Irgendwie wird das schon!

Es ist kurz nach Mitternacht. Ich habe soeben meinen Sohn entbunden. Er wird mir fürs Bonding auf die Brust gelegt. Ein unglaublich schönes, aber auch neues Gefühl. Sollte ich ihn nicht anlegen? Das wurde mir doch in meinem Geburtsvorbereitungskurs so beigebracht. Wir fragen die Hebamme. Natürlich darf ich ihn schon stillen.

Ich versuche nach dem verschwitzen, winzigen Lebewesen auf meiner Brust zu greifen. „Oh Gott, er kann seinen Kopf noch gar nicht halten!“ Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das Baby nehmen,  geschweige denn an meine Brust legen soll. Er rutscht immer tiefer, liegst schon fast neben mir. Da kommt die Hebamme herein und legt ihn mir in den Arm. So schnell, dass ich ihrem Griff gar nicht folgen kann. Er dockt an und weiß sofort, was zu tun ist.

Nachdem wir 4 Stunden mit dem Bonding beschäftigt waren und mein Körper stabil war, durften wir auf unser Zimmer. Es war ca. 4:00 Uhr morgens. Mein Mann fuhr nach Hause um ein wenig zu schlafen, da wir für die erste Nacht noch kein Familienzimmer bekamen. Unser Baby lag neben mir im Beistellbett. Mein halber Körper war noch betäubt, sodass ich mich selbst kaum bewegen konnte. Schlafen konnte ich auch nicht, nur ein wenig dösen. Ich schaute die ganze Zeit mein Baby an. Auf einmal machte es den Anschein, als würde er ersticken. Blitzschnell richtete ich mich auf, klingelte nach einer Schwester und hob ihn aus dem Beistellbett.

Sie erklärte mir, dass sich wahrscheinlich noch Fruchtwasserreste in seiner Lunge befinden, was aber total normal sei. Ich fragte sie, wie ich sicherstellen kann, dass er nicht daran erstickt. Sie sagte mir, wenn er auf meiner Brust liegt, läuft es raus und die Gefahr des Erstickens ist geringer. Da saß ich nun mit meinem Baby in den Händen und konnte ihn noch nicht einmal auf meine Brust legen, da ich noch viel zu viel Angst hatte, das ich sein Köpfchen nicht richtig halte. Die Schwester legte mir meinen Sohn auf die Brust. So lag ich nun da. Vier bist fünf Stunden später, als mein Mann kam, lag ich immer noch so da. Unser Sohn war zum Glück so erschöpft von der Geburt, dass er zunächst nur schlief. Was normal ist, wie man uns versicherte.

 

Sale

Morgens kam eine andere Schwester herein. Sie zeigte uns, wie wir unser Baby richtig umziehen und wickeln. Wir sollten keine Berührungsängste haben. Weder mein Mann noch ich hatten jemals ein Baby gewickelt, geschweige denn ein Baby hochgehoben, das den Kopf noch nicht halten kann.

Mutterinstinkt – gibt es den wirklich?

Auf jeden Fall! Er zeigt sich schon ganz kurz nach der Geburt. Du wirst intuitiv die meisten Dinge richtig machen.

Muss ich vorher an einem Kuscheltier wickeln üben?

Nein. Das erste Kind, das ich gewickelt habe, war mein eigenes. Ich habe weder an Kuscheltieren noch an Puppen geübt. Natürlich benötigt es etwas Übung beim Wickeln, aber es reicht vollkommen aus, wenn Du an Deinem Baby übst.

Soll ich nach der Entbindung direkt nach Hause?

Falls es Dein erstes Kind ist, würde ich die ersten drei Tag im Krankenhaus bleiben. Nach drei Tagen hast Du ein Gespür dafür, dein Kind zu wickeln, es hochzuheben und es zu beruhigen. Bei manchen klappt es etwas früher, bei manchen erst später. Ein paar Tage solltest du dir schon nehmen, um eine gewissen Routine entwickeln zu können.

Kann ich mein Baby verletzten?

Solange das Köpfchen gestützt wird, normalerweise nicht. Neugeborene sind noch sehr beweglich und lassen sich in fast jede Position bringen. Wenn Du dich beim Anziehen noch etwas grob anstellt, passiert deinem Baby nichts. Behandle es natürlich trotzdem immer so sorgsam wie möglich und lass Dir von Deiner Hebamme und den Krankenschwestern die richtigen Handgriffe zeigen.

Du kannst dir den Kopf zerbrechen, wie das Leben mit Baby aussehen wird. Wie es im Endeffekt wirklich ist, erfährst du erst, wenn dein Baby auf der Welt ist. Es ist das Schönste im Leben, sein eigenes Kind zum ersten Mal auf dem Arm zu halten. Und ob Du es Dir in den ersten Minuten in den Arm legen lässt oder es selber hochnimmst, ist dann auch egal. Nach ein paar Tagen kannst Du alle Handgriffe im Schlaf und wirst immer sicherer im Umgang mit Deinem neugeborenen Schatz.

Viele weitere wertvolle Tipps verrät Dir Hebamme Christina im Beitrag „Die ersten Tage mit Baby zuhause: Hebammen-Tipps für einen guten Start“.

Wie waren Deine ersten Tage mit Baby? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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