Erstes Bad und weiche Babyhaut mit Olivenöl


Bei der Geburt zeigte unser Bub deutliche Übertragungsanzeichen ­– er hatte keine Käseschmiere mehr, dafür war die Haut an seinen Händen und Füßen recht schrumpelig. Er wirkte „aufgeweicht“ wie nach einem langen Bad in warmem Wasser. Außerdem pellte sich die Haut und sie sah ziemlich trocken aus. Das Pellen der Haut sei normal, so unsere Hebamme. Ich solle den Bub nur regelmäßig mit Muttermilch einreiben, damit sie nicht mehr so trocken ist. Also versuchte ich beim Windeln wechseln seine Ärmchen, seine Beinchen und seinen kleinen Oberkörper mit meiner Milch zu bearbeiten, was nicht so einfach war. Ich habe zwar so viel Milch, dass ich mich einfach über ihn beugen und etwas heraus drücken konnte, aber ich traf nicht so gut, weil er das Nacktsein blöd fand und sich strampelnd dagegen wehrte. Davon abgesehen, dass das Laken und die Wickelunterlage mehr von dem guten Zeug abbekamen, als der kleine Racker, hatte ich nicht den Eindruck, dass das Einreiben mit Muttermilch irgendetwas bringt. Das Hautbild veränderte sich jedenfalls nicht, obwohl ich ihn regelmäßig einrieb. Als nach zwei Wochen der Nabel richtig verheilt war, wollte ich den Bub gerne zum ersten Mal baden. Da legte mir meine Hebamme ans Herz, ihn anschließend mit Olivenöl einzureiben, um der Haut etwas Gutes zu tun, denn beim Waschen verliert die Haut Fett und natürliche Feuchtigkeitsfaktoren. Sie trocknet bei regelmäßigem Baden zusätzlich aus (siehe „Trockene Haut – Pflegetipps„). Das erste Bad gefiel unserem Sohn nicht so gut. Er schaute ganz aufgeregt und wackelte nervös mit Armen und Beinen. Ich wickelte ihn in ein Moltontuch, um ihm damit mehr Halt zu geben und ließ ihn mit seinen Füßen gegen die Wannenwand stoßen, damit er auch da eine Begrenzung spürte. Das half, aber von Genuss konnte keine Rede sein. Im Anschluss stillte ich ihn, das beruhigte und ich stellte unser mobiles Heizgebläse an, denn in der warmen Luft zu liegen, genießt er in vollen Zügen. Eine gute Gelegenheit, ihm eine Olivenöl-Massage zu verpassen. Er war satt und zufrieden und hielt still bis ich jeden Millimeter seiner Haut eingeschmiert hatte. Die gleiche Prozedur wiederholte ich eine Woche später. Ich badete ihn, eingehüllt in ein Moltontuch und rieb ihn anschließend mit Olivenöl – vor dem Heizgebläse liegend – ein. Unsere Hebamme kam wenige Minuten später dazu und staunte über seine glatte, weiche Babyhaut. „Heute kann ich zum ersten Mal aufschreiben, dass er keine trockene Haut hat“, sagte sie. Und ich war froh, dass sich mein Lieblingshautpflegeprodukt (es half bereits bei meiner trockenen Haut) nun auch bei unserem Sohn bewährt hat.

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