Fördern oder Trimmen – Welchen Zweck haben Kinderkurse?

    Fördern oder Trimmen: Welchen Zweck haben Kinderkurse?


    Kinderkurse sollen Spaß machen! Also, vor allem den Kindern. ;-) Welche Kurse habt Ihr für Eure Kids gewählt und warum diese? Hier sind unsere:

    Tipps für Kinderkurse

    • Anmelden! Für manche Kinderkurse tritt man in einen Verein ein. Hier muss man nicht nur das Kind, sondern auch sich selbst anmelden (Eltern-Kind-Turnen).
    • Ausprobieren! Bei vielen Kursen kann man eine Probestunde absolvieren. So kann man die Kursleiterin kennenlernen und feststellen, ob es dem Kind gefällt. Auch das eigene Gefühl gegenüber den Kursleitern ist wichtig! Vor allem, wenn das Kind später alleine dort bleiben soll.
    • Eingewöhnen! Vor Schwimmkursen ist es gut, wenn Euer Kind schon Mal in einem Wasserbecken war. Ob im Freibad oder der Schwimmhalle. Es gibt auch extra Wassergewöhnungskurse. Aber bestimmt ist es für Eure Spatzen schöner, das Erlebnis Hallenbad mit den Eltern kennenzulernen.

    Sprachkurse

    Bevor ich meinen Mann kennenlernte, hatte ich mir immer gewünscht, dass meine Kinder mal zweisprachig aufwachsen können. Allerdings ist meine Muttersprache und die meines Mannes deutsch, eine zweite gibt es nicht. So viel eine zweite Muttersprache für meine Spatzen flach. Trotzdem habe ich für sie nie einen Sprachkurs gesucht. Ich fand es ehrlich gesagt etwas weit hergeholt, dass meine Jungs eine Sprache lernen, die sie höchstens einmal die Woche hören. Auch wenn es mit gaaanz viel Liebe gemacht ist. Mittlerweile hat sich meine Meinung allerdings geändert, bezüglich Fremdsprache einmal die Woche. Denn im Kindergarten kommt für alle Kinder ab dem zweiten Kitajahr (2 Jahre alt) ein Englischlehrer in die Gruppe. Er ist Muttersprachler und besucht die Gruppe einmal die Woche. Wenn er da ist, singt er mit den Kindern, macht ein Spiel mit ihnen oder begleitet die Gruppe auf Ausflügen. Je nachdem, welches Thema die Erzieherin gerade mit den Kindern durchnimmt, Tiere, Jahreszeiten, etc. geht es auch auf Englisch darum. Dieses Konzept finde ich super! Mein Großer (4,5) saugt seit Beginn alles in sich auf. Er hat generell eine Schwäche fürs Sprechen – er spricht quasi am laufenden Band – und merkt sich vielleicht deshalb auch gerne englische Wörter. Sein erstes englisches Wort war „close“ und es hat eine Weile gedauert, bis ich es verstanden habe. Ich hatte garnicht mit einem englischen Wort gerechnet. Durch diese Erfahrung habe ich gemerkt, dass man Kinder durchaus mit Sprachkursen fördern kann. Warum sollte man das nicht tun? Schließlich macht man auch Sport- oder Musikkurse. Wichtig finde ich halt, dass es dem Kind Spaß macht und es trotz Kurs(en) noch genug Zeit zu Hause hat. Zeit, um auszuruhen, zu spielen und zu kuscheln! Das finde ich zumindest wichtig für meine Kinder.

    Eltern-Kind-Turnen

    Seit etwa einem Jahr gehen mein Großer und ich einmal die Woche zum Kinderturnen. Diesen Kurs hatte ich aus zwei Gründen gewählt. Erstens: Mein Sohn liebt es zu rennen. Zweitens: Er ist (bzw. war) beim Klettern sehr unsicher. Die Idee war, dass er zum einen durch die Halle flitzen und zum anderen das Klettern üben kann. Klettern üben, wenn ich dabei bin und mich nur um ihn kümmern kann. Nicht wie auf dem Spielplatz, wenn ich auch nach dem Kleinen gucken muss. Die bunte Mischung aus Spielen, Rennen und Kletterparcour gefällt meinem Großen sehr gut. Das regelmäßige Klettern hat dazu geführt, dass er immer sicherer geworden ist. Natürlich ist er nicht zum Kletterfreak geworden, aber das war ja auch nicht das Ziel. Er konnte einfach immer wieder die Erfahrung machen, dass er heil hoch und wieder runter kommt und es Spaß macht.

    Schwimmkurs

    Für meinen Großen warte ich momentan noch auf einen freien Platz in einem Schwimmkurs. Hier in Berlin sind die Schwimmkurse schnell voll. Außerdem muss das Kind bei den meisten Kursen fünf Jahre alt sein. Schade, denn mein Großer ist im Sommer mit seiner Gruppe auf Kitafahrt. Sie werden in der Nähe eines Sees sein und da ist mir schon etwas mulmig zumute. Mir wäre wohler, wenn ich wüsste, dass er schwimmen kann. Ja, natürlich passen die Erzieher auf, dass kein Kind ausbüxt. Trotzdem! Doch vor dem Sommer wird das wohl nix mehr mit Schwimmkurs. Aber mein Mann alias Papa und ich haben uns fest vorgenommen, es in eins der überfüllten Freibäder zu wagen. Gaaanz früh (das nächste Freibad macht leider erst um 11 Uhr auf) … Wenn der Sommer etwas länger auf sich warten lässt, machen wir einen Ausflug in die Schwimmhalle. Auch wenn es dort keine Wasserrutschen und Pipapo gibt, wird es bestimmt aufregend für alle und trotzdem Spaß machen. In diesem Sinne, Euch und Euren Kindern viel Spaß beim nächsten Kinderkurs!  

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