Baby Beckenendlage

    Mein Baby liegt nicht mit dem Kopf nach unten, sondern in Beckenendlage! Was kann ich tun?


    Was können die Ursachen dafür sein?

    Generell ist zu sagen, dass man nicht so genau weiß, wieso sich nicht alle Babys zum Ende der Schwangerschaft in Schädellage, also mit dem Kopf nach unten, drehen. Man weiß, dass es was mit der Gehirnreife zu tun hat (dies bezieht sich aber nur auf einen kleinen Teil des Gehirns und hat keinerlei bezug zur Intelligenz Eures Babys!) und auch häufig mit der Kopfform. Ob dies allerdings die Ursachen oder die Symptome sind, ist nicht geklärt. Auch wenn Euer Baby zu früh auf die Welt kommt, der Mutterkuchen sehr tief liegt oder die Nabelschnur sehr kurz ist, können das Gründe für eine Beckenendlage sein. Auf jeden Fall gehört die sogenannte Beckenendlage, da es eine Längslage ist, zur normalen Lage Eures Babys.

    Bis wann sollte sich das Kind gedreht haben?

    Euer Baby sollte so ab der 36. Schwangerschaftswoche mit seinem Köpfchen nach unten liegen. Die meisten Babys drehen sich bis dahin, nur ca. 3-5% aller Babys bleiben bis zum Schluss mit dem Po nach unten sitzen. Ihr seht, wie wenige das sind.

    Was kann ich jetzt tun?

    Es gibt viele Möglichkeiten Euer Baby zum Drehen zu animieren.

    • Nehmt immer wieder Kontakt zu Eurem Baby auf und sprecht mit ihm. Erklärt ihm, dass es schöner und entspannter wäre, wenn es sich mit seinem Köpfchen nach unten drehen würde. Entspannt Euch dabei und stellt Euch dabei vor, wie Euer Baby mit dem Köpfchen nach unten in Eurem Bauch liegt.
    • Nehmt mehrmals täglich den Knie-Ellenbogen-Stand / „Indische Brücke“ ein (Popo in die Höh!) und atmet tief in Euren Bauch, mindestens zehn Minuten am Stück. So rutscht Euer Baby ein Stück aus Eurem Becken raus und durch die tiefe Bauchatmung hat es Platz sich zu drehen.
    • Lasst Euch von Eurem Mann jeden Abend die Füße massieren, das trägt zu Eurer Entspannung bei und gibt über die Reflexzonen auch noch einmal einen Impuls an Euer Baby.
    • Ihr könnt mit einer Taschenlampe oder mit einem Glöckchen immer wieder von oben nach unten seitlich Euren Bauch entlanggleiten und so Eurem Baby den Weg zeigen.
    • Nehmt Kontakt zu einer Hebamme auf, welche Moxen durchführt oder akupunktiert. Dies ist eine sanfte Hilfe, welche sehr effektiv hilft.
    • Ebenfalls gibt es die gute Möglichkeit, über Hypnose Euer Baby zum Drehen zu animieren.
    • Wenn dies alles nichts geholfen hat, dann sucht Euch eine Klinik, welche äußere Wendungen ausführt. Diese werden immer in kaiserschnittbereitschaft durchgeführt und sollten nur die letzte Wahl sein.

    Welche Möglichkeiten habe ich, wenn mein Baby, trotz aller Bemühungen, sich nicht wendet?

    Ihr habt verschiedene Optionen. Ihr könnt Euch eine gute Klinik aussuchen, mit erfahrenen Geburtshelfern zum Thema Beckenendlage und Euer Baby spontan mit guter Betreuung zur Welt bringen. Oder Ihr entscheidet Euch für einen Kaiserschnitt. Beide Wege haben Vor- und Nachteile, welche Ihr abwägen und nach Eurem Gefühl entscheiden müsst.

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